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5. September 2023 | Rund ums Urheiligtum | 

Ein Fest der Begegnung verschiedener Nationalitäten


Internationales Fest der Begegnung in Schönstatt: Auftritt der Tanzgruppe Bulgarska Rose (Foto: M. Cacilda Becker)

Internationales Fest der Begegnung in Schönstatt: Auftritt der Tanzgruppe Bulgarska Rose (Foto: M. Cacilda Becker)

Schwester M. Janika Trieb. Am dritten August-Sonntag fand am Wallfahrtsort Schönstatt das internationale Fest der Begegnung unter dem Motto „Zukunft – gemeinsam schaffen wir es!“ statt. Über 200 Besucher kamen im Laufe des Nachmittags beim Pilgerhaus zusammen. Gesangs- und Tanzauftritte aus sieben verschiedenen Nationen machten das Fest bunt und vielfältig. „Unsere Tochter war in der Marienschule. Damals wurden wir auf dieses Fest aufmerksam und kommen seither jedes Jahr, weil uns die Atmosphäre so gut gefällt!“ – so ein Ehepaar aus dem Westerwald.

Beim Gottesdienst: Gabengang der afrikanischen Gruppe (Foto: M. Cacilda Becker)

Beim Gottesdienst: Gabengang der afrikanischen Gruppe (Foto: M. Cacilda Becker)

Die Kinder hatten Spaß beim Spieleprogramm (Foto: M. Cacilda Becker)

Die Kinder hatten Spaß beim Spieleprogramm (Foto: M. Cacilda Becker)

International gestalteter Gottesdienst

Das Fest begann mit einem international gestalteten Gottesdienst um 10:30 Uhr in der Pilgerkirche. Liedbeiträge in Portugiesisch, Spanisch, Englisch und Polnisch bereicherten die Liturgie. Ein besonderes Erlebnis war der Gabengang einer afrikanischen Gruppe aus Luxemburg, deren Mitglieder aus Guiné Bissau und Cabo Verde stammen. Mit Gesang und Trommelklängen brachten sie tanzend exotische Früchte, Blumen, Wein und Brot zum Altar. In der Ansprache ging Pater Lothar Herter, Wallfahrtsleiter am Ort Schönstatt, auf das Evangelium des Tages ein: Eine Frau bittet um die Heilung ihrer Tochter. Jesus reagiert erst abwehrend. Er führt die Frau durch drei schwere Anfechtungen: Mit der Zumutung, dass wir rufen, und Gott nicht hört – mit der Erfahrung, dass anderen geholfen wird und man selbst nicht dazugehört  – und mit der inneren Frage: Was ist los mit mir – bin ich nicht so wertvoll wie andere? Die Frau im Evangelium gibt nicht auf. Sie glaubt unerschütterlich, dass Jesus helfen kann und das zur rechten Zeit. Das schenkt Optimismus für die Zukunft.

Mit Optimismus in die Zukunft

Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit, auf dem Platz neben dem Pilgerhaus Mittag zu essen. Das sich anschließende Programm begann mit Tänzen der afrikanischen Gruppe. Es folgten Liedbeiträge der Schönstatt-Patres aus Indien, die seit einigen Wochen zu einer Schulung im Vaterhaus ihrer Gemeinschaft in Schönstatt zusammengekommen waren. Danach gab es Lied- und Tanzbeiträge aus Spanien, Brasilien, Griechenland, den Philippinen und Bulgarien. Zwei junge Frauen aus Argentinien und aus Polen gaben Zeugnis darüber, wie sie in ihrem Heimatland die Schönstatt-Bewegung kennengelernt haben und was sie daran begeisterte. Auf einer Pinnwand hatten die Besucher die Gelegenheit, aufzuschreiben, woher sie kommen. Am Ende kamen 22 Länder zusammen. Kinder aus verschiedenen Nationalitäten, aber dennoch ohne Sprachbarrieren, waren mit Eifer beim Spieleprogramm dabei.

Abschluss des Festes mit Gebet an der Gnadenkapelle (Foto: M. Cacilda Becker)

Abschluss des Festes mit Gebet an der Gnadenkapelle (Foto: M. Cacilda Becker)

Wallfahrtsleiter Pater Lothar Herter spendet den Einzelsegen (Foto: M. Cacilda Becker)

Wallfahrtsleiter Pater Lothar Herter spendet den Einzelsegen (Foto: M. Cacilda Becker)

Schönstatt – eine Erfahrung von Heimat

Fast jeder Tanzbeitrag regte an, aufzustehen und mitzutanzen. „Wenn ich hier nach Schönstatt komme, ist das jedes Mal wie ein Gefühl von Heimat. Menschen verschiedener Nationalitäten verstehen einander mit der Sprache des Herzens.“, sagte Herr D. aus Köln, ein gebürtiger Brasilianer, der dieses Jahr das Fest moderierte.

Das Programm endete mit einer Prozession zum Urheiligtum, bei der intensiv für Frieden und Zusammenhalt, für eine gute Zukunft aller Nationen gebetet wurde. Gerne wurde nach dem Gebet die Möglichkeit in Anspruch genommen, sich von Pater Lothar Herter einen persönlichen Segen spenden zu lassen.

  • Das internationale Fest der Begegnung wird jedes Jahr am dritten Sonntag im August von der Pilgerzentrale Schönstatt organisiert und wird dankenswerterweise seit mehreren Jahren finanziell unterstützt von der Lotto Rheinland-Pfalz - Stiftung.

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