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17. August 2023 | Deutschland | 

Maria Himmelfahrt – ein großer Wallfahrtstag auf dem Bamberger Marienberg


Festgottesdienst vor dem Bamberger Schönstatt-Heiligtum mit vollbesetzter Schattenhalle (Foto Jorge Ñancupil )

Festgottesdienst vor dem Bamberger Schönstatt-Heiligtum mit vollbesetzter Schattenhalle (Foto Jorge Ñancupil )

Renate Siebenkäs/Hbre. Zu einem Fest „mit einer besonderen Duftnote“ konnte der Diözesanpräses der Schönstattbewegung im Erzbistum Bamberg, Pfarrer Martin J. Emge am 15. August 2023 etwa 500 Pilgerinnen und Pilger beim Schönstatt-Heiligtum auf dem Bamberger Marienberg bei Scheßlitz herzlich begrüßen. Die Gläubigen – aus den Gebieten Unter- und Obermain, der Rhön, aus Nürnberg und der Ansbacher Gegend gekommen – konnten am Vormittag einen Festgottesdienst mitfeiern, der von der Hohenpölzer Blasmusik musikalisch mitgestaltet wurde und waren am Nachmittag zur traditionellen Marienandacht eingeladen.

Maria eine „game-changerin“

Die besondere Duftnote des Festes komme nicht nur von den vielen Kräutersträußen, sondern von Maria selbst, so Emge in seiner Begrüßung. Maria, die als erster Mensch mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden sei, wie die Kirche glaube, ziehe die Blicke der Menschen in den Himmel. „Sie kommt aber zurück zur Erde, denn Maria ist überall gegenwärtig, um in unserem Alltag unseren Nöten beizustehen,“ so der Leiter der Schönstatt-Bewegung im Erzbistum Bamberg.

Marienandacht "Sie hat sich verduftet" mit Neupriester Christopher Helbig (Foto: Andreas Hornung)

Marienandacht "Sie hat sich verduftet" mit Neupriester Christopher Helbig (Foto: Andreas Hornung)

Christopher Helbig segnet das neue Kreuz und das Marienbild in der Schattenhalle (Foto: Andreas Hornung)

Christopher Helbig segnet das neue Kreuz und das Marienbild in der Schattenhalle (Foto: Andreas Hornung)

Schönstattpriester Andreas Hornung stellte in der Predigt der Festmesse Maria als game-changerin dar, als eine Frau, die das Blatt wenden könne. Um Maria herum entstehe neues Leben mit einem neuen Klima. Als Beispiel dafür führte der Prediger das Projekt der „Pilgernden Gottesmutter“ dar: „Maria kommt als pilgernde Mutter in meinen Alltag.“ Der monatliche Besuch im Schönstattpilgerbild werde zu einem „Kreislauf der Liebe“. Maria lehre Dankbarkeit, Achtsamkeit und Gerechtigkeit und bringe die Liebe in Schwung. „Sie lässt spüren, der Himmel ist da, wenn sie zu Besuch kommt!“

Open-Air Gebetsort

Bei der Marienandacht am Nachmittag konnten die Pilger die Vorzüge der neuen „Schattenhalle“ beim Heiligtum genießen. Diese besitzt inzwischen ein regendichtes Dach. Unübersehbar für die Mitfeiernden ist ein Marienbild und ein nebenstehendes Kreuz mit dem Schönstattlogo an der Seite der Schattenhalle angebracht. So hat sich der Ort zu einer neuen Open-Air-Oase des Gebetes gemausert.

Neupriester Christopher Helbig, der der Marienandacht vorstand, hatte die ehrenvolle Aufgabe, das Kreuz und das Marienbild zu segnen. Am Ende der Gebetszeit konnte Helbig allen Betern, die wollten, den Primizsegen erteilen. „Die Mutter hat uns an diesem Festtag viel Segen zurück geschenkt!“, stellte eine Teilnehmerin am Ende des Tages überzeugt fest. „Wir haben den Feiertag Maria Himmelfahrt auf dem Marienberg sehr stark empfunden. Wirklich bestärkend!“

Prozession mit der Pilgernden Gottesmutter über das Gelände (Foto: Eva-Maria Seifert )

Prozession mit der Pilgernden Gottesmutter über das Gelände (Foto: Eva-Maria Seifert )


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