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Männer pilgern durch Oberschwaben
Der Pilgerweg durch Oberschwaben endete für die 15 Teilnehmer am Schönstatt-Heiligtum in Aulendorf (Foto: Schenk)
Johannes Schenk. 15 Männer aus ganz Deutschland sind vom 20. bis 23. Juli durch die oberschwäbische Klosterlandschaft gepilgert: vom ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal zum Franziskanerinnen Kloster Sießen bei Bad Saulgau zum Schönstattzentrum in Aulendorf und am Sonntag auf den Heiligen Berg Oberschwabens, dem Bussen.
Geistig wurde die Gruppe vom „pilgernden Pater“ Lothar Herter begleitet. Ob das Eingesumme vor den jeweiligen Psalmen bei der Laudes in Heiligkreuztal oder die röhrenden 12 Zylinder Motoren der beim geistigen Impuls vorbeirauschenden Öfen, ob das Ausflugsbänkchen oder der Grillrost als Altar beim Feldgottesdienst, ob das Bad im Wagenhauser Weiher oder der kreisende Motivationsflachmann – all diese liebevollen Facetten bereicherten den Pilgermarsch.
Lebensnahe Kloster-Spiritualität
Sichtlich beeindruckt zeigten sich die Männer von der Spiritualität des Klosters Sießen und des dortigen Franziskusgartens. Dank der fachkundigen Führung von Schwester Angela Maria durften sie die Kostbarkeiten des Klosters kennenlernen. Dieses Kloster zeigte sich so gar nicht weltfremd: an der Pforte wurde extra betont, dass – weil ja pilgernde Männer kamen – der Kühlschrank auf extra Anweisung mit Bier gefüllt war.
Pater Lothar Herter ISch beim Impuls an einem Wegkreuz am Waldrand (Foto: Schenk)
Als treue Untertanen Württembergs durfte selbstverständlich auch nicht fehlen, dass – zumindest die Schwaben unter den Pilgern – seiner königlichen Hoheit, Herzog Wilhelm von Württemberg, höchstpersönlich die Schwabenhymne im Schlosshof Althausen als Ständchen darbrachten, und ihm schöne Grüße von der Schönstattbewegung ausrichteten.
Dieser Pilgerweg war eine rundum gelungene, ganzheitliche und spirituell tiefe Gemeinschaftsaktion, die 2024 auf jeden Fall wiederholt werden wird.