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Lobpreis im Schatten des Aulendorfer Schönstatt-Heiligtums
Immanuel Lobpreiswerkstatt aus Ravensburg beim Lobpreiskonzert am Schönstattzentrum in Aulendorf - das rot angeleuchtete Heiligtum war immer im Blick (Foto: Jungwirth)
Bruno Jungwirth, Aulendorf. Es hat alles gepasst: Ein lauer Sommerabend am Kapellchen, über 400 Besucherinnen und Besucher und Musik, die die Seele berührt. Das Lobpreiskonzert mit der Immanuel Lobpreiswerkstatt Ravensburg am Schönstattzentrum in Aulendorf war eine rundum gelungene Veranstaltung. Den Glauben gemeinsam feiern – an diesem Abend ist es gelungen.
Ein buntes Publikum und Regentropfen erst nach dem Konzert
Musik berührt Menschen anders als Worte – Musik verbindet. Das zeigte sich auch an diesem Juliabend in Aulendorf. Die Gästeschar war so bunt wie das Leben. Der älteste Besucher war über 90 Jahre, die Jüngste wenige Wochen. Schönstätter und andere, die erstmals Kontakt zur Schönstatt-Bewegung hatten, saßen Seite an Seite; Menschen aus der Region waren ebenso vertreten wie Gäste, die einen längeren Anfahrtsweg hatten. Doch egal welcher Hintergrund: Gemeinsam sangen sie mit den Musikern auf der Bühne, um Gott zu loben.
Bereits der Gottesdienst war gut besucht (Foto: Gebhard Geray)
Nach dem Gottesdienst gab es noch die Möglichkeit zum Beichtgespräch (Foto: Gebhard Geray)
Viel Platz zum Verweilen beim Schönstatt-Zentrum Aulendorf (Foto: Jungwirth)
Der Platz vor der rot angeleuchteten Schönstatt-Kapelle in Aulendorf, wurde an diesem Abend zur Open Air-Konzertarena. Die lauschigen Bäume umrahmten das Areal, auf dem sich die Gäste auf Bierbänken niederließen. Die Bühne war aufgrund der unsicheren Wetterlage überdacht. Doch das Wetter hielt. Während rund um Aulendorf Gewitter Regenschauer prasseln ließen, gingen am Schönstatt-Zentrum erst nach dem Schlusssegen um 22 Uhr ein paar Regentropfen nieder.
Gottesdienst und Konzert – etwas zum Mitnehmen
Der Abend begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst, der bereits von den Musikerinnen und Musikern der Lobpreiswerkstatt begleitet wurde. Nach einer kurzen Pause legten die sieben auf der Bühne los, erreichten mit ihrer Musik und den Texten die Zuhörerinnen und Zuhörer – alle auf ihre Weise. Die einen wurden zum Tanzen animiert, die anderen sangen lautstark mit, während manche nur die Texte und die Musik still genossen. „Es war einfach gut und ich hatte den Eindruck, dass die Menschen, die kamen, wirklich geöffnet waren und etwas mitgenommen haben“, meinte ein Teilnehmer.
Zuhören und Mitsingen und Sehen und Gesehen werden
Organisiert und veranstaltet wurde dieses Lobpreiskonzert von der Schönstattbewegung Oberland. Auf Initiative der Hausleitung in Aulendorf wurde Kontakt mit der Ravensburger Lobpreisband der Gemeinschaft Immanuel aufgenommen, die ihr Kommen für diesen 15. Juli zusagte und auch ihre Freude am Open Air-Konzert hatte. Für den reibungslosen Ablauf des Events arbeiteten mehrere Schönstatt-Gruppierungen zusammen – Familienliga und Familien Bund, Hausverantwortliche, Mädchen- und Mannesjugend. Die Jugendlichen verkauften Essen und Trinken und hatten alle Hände voll zu tun, um die vielen Gäste zu bewirten.
Doch es war nicht nur ein Zuhören und Mitsingen an diesem Abend, sondern auch ein Sehen und Gesehen werden, ein großes „Hallo“ wie bei einem Schönstatt-Familientreffen. Sitzgruppen und Lagerfeuer auf dem Gelände luden zum Verweilen, Ausruhen, Kennenlernen oder zu interessanten Gesprächen ein. Zudem gab es während des Abends die Möglichkeit zur Beichte und zur eucharistischen Anbetung.
Lobpreis, Gebet und Begegnung im Schatten des Heiligtums
Die Organisatoren zogen hernach ein positives Fazit. „Für uns war es ein gelungener Abend. Natürlich ist man immer froh, wenn das Wetter mitmacht, aber wirklich dankbar sind wir für die großartige Stimmung und die vielen Besucher“, so Daniel Gröber vom Organisationsteam. „Die Lobpreisband der Gemeinschaft Immanuel hat ein wundervolles Konzert gespielt, so konnte im Schatten des Heiligtums das Geschehen, was wir uns alle wünschen: Lobpreis, Gebet und Begegnung untereinander.“ Dafür pflege man diesen Ort und investiere in dieses Haus und das Heiligtum, dass sich die Menschen begegnen und Zeit bei Gott verbringen können, so Gröber weiter. Dieses Lobpreiskonzert in Aulendorf sei einzigartig gewesen, doch das solle es nicht bleiben. „Wir freuen uns schon auf eine Wiederholung im nächsten Jahr und bis dahin über jeden, der zum Heiligtum kommt.“