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19. Juli 2023 | Deutschland | 

Meet and greet – gelungener Begegnungstag der Trierer Schönstattfamilie


Eine Sandperformance der Mülheim-Kärlicher Künstlerin Ella Winter beeindruckte die Teilnehmer des Begegnungstages der Schönstattfamilie im Bistum Trier (Foto: Schaum)

Eine Sandperformance der Mülheim-Kärlicher Künstlerin Ella Winter beeindruckte die Teilnehmer des Begegnungstages der Schönstattfamilie im Bistum Trier (Foto: Schaum)

Wilhelm/Brehm. Die Schönstatt-Bewegung im Bistum Trier hat am 9. Juli 2023 unter dem Titel „meet and greet“ zu einem Begegnungstag mit Gott und Maria und nicht zuletzt auch untereinander nach Schönstatt eingeladen. Eine bunte Mischung von Menschen zwischen 2 und 85 Jahren traf sich zum Diözesantag dieses Jahr im Tagungszentrum Marienland auf Berg Schönstatt in Vallendar.

Inge Wilhelm bei der Eröffnung des Tages (Foto: Schaum)

Inge Wilhelm bei der Eröffnung des Tages (Foto: Schaum)

Mit Schwemmholz gestalten (Foto: Schaum)

Mit Schwemmholz gestalten (Foto: Schaum)

... es entstehen interessante Plastiken (Foto: Schaum)

... es entstehen interessante Plastiken (Foto: Schaum)

Wein- und Saftprobe als Ergänzung zu Kaffee und Waffeln (Foto: Schaum)

Wein- und Saftprobe als Ergänzung zu Kaffee und Waffeln (Foto: Schaum)

Pater Peter Kühlcke feiert mit der Trierer Schönstattfamilie in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt den Gottesdienst des Begegnungstages (Foto: Schaum)

Pater Peter Kühlcke feiert mit der Trierer Schönstattfamilie in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt den Gottesdienst des Begegnungstages (Foto: Schaum)

Eine eigens zusammengestellte Musikgruppe verlieh dem Gottesdienst einen festlichen Charakter (Foto: Schaum)

Eine eigens zusammengestellte Musikgruppe verlieh dem Gottesdienst einen festlichen Charakter (Foto: Schaum)

Begegnungen und Gemeinschaft

Eröffnet wurde der Tag von Inge Wilhelm, die anhand einer Bistumskarte die Wohnorte der etwa 70 Anwesenden visualisierte. Heidi Schaum, Mitglied im Team der Diözesanleitung, konnte nach einem musikalisch schwungvollen Beginn in der Hauskapelle des Tagungszentrums, den Ehepaar Zonker gestaltet hatte, die Teilnehmenden herzlich willkommen heißen und entfaltete, was es mit dem Thema des Tages „meet and greet“ auf sich habe: Bevor bekannte Stars z.B. zu einem Konzert in eine Stadt kämen, würden Fans zu einem Treffen vor dem Auftritt eingeladen. „Man begrüßt sich, lernt sich persönlich kennen. So laden auch wir heute zur Begegnung ein: natürlich untereinander, mit Gott und der Gottesmutter und nicht zuletzt aber auch zur Begegnung mit sich selbst.“ In turbulenten Zeiten wie diesen tue es gut, „Gemeinschaft mit anderen zu haben und gleichzeitig den Ruhe- und Orientierungspunkt in Gott zu wissen.

Ein zweistündiger Brunch, dank der Küche des Tagungszentrums mit einem reichhaltigen, phantasievollen Buffet, das keine Wünsche offenließ, gab Gelegenheit zu vielfältigen Begegnungen und war eine Einladung, mit alten und neuen Bekanntschaften in tiefe Gespräche einzusteigen. Der dreijährige Sam schwamm im Glück, ein so herrliches Sonntagsfrühstück zusammen mit Oma und Opa und seiner heißgeliebten Nachbarin verzehren zu dürfen.

Aus Bestehendem Neues werden lassen – eine beeindruckende Sandmalerei

Einer der zentralen Programmpunkte des Tages war die Sandmalerei der Künstlerin Ella Winter aus Mülheim-Kärlich bei Koblenz, mit der diese die Teilnehmenden sehr beeindruckte. Die Darstellung der Verkündigung von Jesu Geburt an Maria durch den Engel Gabriel verwandelte sich unter den kundigen Händen der Künstlerin in den Weg Mariens übers Gebirge zu Elisabeth, der gegenseitigen freudvollen Begrüßung, der Begegnung der beiden Frauen und Marias jubelndem Magnificat. Der hohe künstlerische Einsatz, aus einem bestehenden Bild etwas Neues werden zu lassen, dieser Vorgang, der so ganz in die heutige Zeit passt mit der Suche nach neuen Wegen und Formen war es, der alle sehr beeindruckte.

Zum bunten Alternativprogramm gehörten Meditativer Tanz, Gesprächskreise „Begegnung mit Pater Kentenich“ und „Wie man Riesen bekämpft“, eine Männerwerkstatt, und das „Gestalten mit Treibholz“. Währenddessen konnten die Kinder Holzschmuck basteln und Abenteuer auf dem Spielplatz erleben. Höhepunkt der Kaffeezeit unter schattenspendenden Bäumen des „Cafe plus“ auf Berg Schönstatt waren die selbstgebackenen Waffeln, zu denen die Verköstiger übereinstimmend meinten: „So gute Waffeln haben wir noch nie gegessen.“ Dazu noch die Wein- und Traubensaftprobe, die das Weingut Schmittges aus Minheim an der Mosel sachkundig leitete.

Marias Weg ins Heute übersetzt

Der gelungene Begegnungstag klang in der Anbetungskirche unter der festlichen Musik einer eigens gegründeten Musikgruppe aus. Pater Peter Kühlcke deutete in seiner Predigt den Weg Mariens, der in der Sandperformance soviel Feuer entfacht hatte, für das Heute. Seine ermutigende Botschaft: „Die Mutter schaut dich immer an!“, war wie eine Brücke zum Alltag, den die Teilnehmenden nun wieder vor sich hatten. Beim Schreiben der „Krugpost“ und dem Gang durch die Gründerkapelle, in der Pater Josef Kentenich seine letzte Ruhestätte gefunden hat, lag für jeden Teilnehmer ein Notizblock bereit mit den zart angedeuteten Umrissen der Gottesmutter, so wie sie eben wirkt: diskret, im Hintergrund, aber alles durchdringend, was und wer sich ihr zur Verfügung stellt.


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