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6. Juli 2023 | International | 

Weihe des ersten Schönstattaltars in Timisoara, Rumänien


Feier der Altarweihe im Haus der Schönstätter Marienschwestern in Timisoara, Rumänien (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Feier der Altarweihe im Haus der Schönstätter Marienschwestern in Timisoara, Rumänien (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Schwester M. Emese Kászoni. Seit mehreren Jahren sind Schönstätter Marienschwestern in der Kirche Rumäniens tätig vor allem in der Diözese und Stadt Timisoara, wo sie seit April 2019 ihren Wohnsitz haben. Sie arbeiten unter anderem in der Familien- und Jugendpastoral, im Projekt Pilgerheiligtum sowie im Bischöflichen Ordinariat. Durch ihr Sein und Wirken wollen sie den Menschen die Gottesmutter Maria, die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt (MTA), nahebringen als Brücke zu Jesus und zum Vatergott. Auch in Rumänien soll Maria besonders als Erzieherin die Herzen vieler Menschen an sich ziehen und sie erziehen zu Werkzeugen und Aposteln für den Auf- und Ausbau Schönstatts und des Gottesreiches. Ein wichtiger Meilenstein war die Altarweihe im Haus der Schwestern in Timisoara, ein Altar, der für das erste Schönstatt-Heiligtum in Rumänien gedacht ist.

Die Feier wurde innerhalb des Hauses in mehrere Räume und über das Internet übertragen (Foto: Sr. M. Thereslitha)Die Feier wurde innerhalb des Hauses in mehrere Räume und über das Internet übertragen (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Die Feier wurde innerhalb des Hauses in mehrere Räume und über das Internet übertragen (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Alle Symbole des neuen Altares wurden in der Vorbereitung innerhalb der kleinen Schönstattfamilie Rumäniens gemeinsam erarbeitet (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Alle Symbole des neuen Altares wurden in der Vorbereitung innerhalb der kleinen Schönstattfamilie Rumäniens gemeinsam erarbeitet (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Josef Csaba Pál, Bischof von Timisoara (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Josef Csaba Pál, Bischof von Timisoara (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Nach dem Gottesdienst waren die Teilnehmenden zu einem Imbiss eingeladen (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Nach dem Gottesdienst waren die Teilnehmenden zu einem Imbiss eingeladen (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Während des Gottesdienstes gab es einen Wolkenbruch, doch pünktlich zum Imbiss kam die Sonne heraus (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Während des Gottesdienstes gab es einen Wolkenbruch, doch pünktlich zum Imbiss kam die Sonne heraus (Foto: Sr. M. Thereslitha)

Wichtiger Meilenstein

So ist der 9. Juni 2023 ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Schönstattbewegung in Rumänien geworden. An diesem Tag fand die Altarweihe des ersten originalgetreuen rumänischen Schönstattaltares in der Hauskapelle des Hauses der Schwestern statt, das auch für die Bewegungsarbeit genutzt wird. In diesem „Vorheiligtum“ wird er so lange bleiben, bis die Zeit reif ist, einen Platz für das erste Schönstatt-Heiligtum in Rumänien zu finden.

Vorbereitung auf die Altarweihe

Beim Treffen von Vertretern der verschiedenen Kreise der Bewegung im Februar begann die nähere Vorbereitung. In einer neunwöchigen Novene standen die verschiedenen Symbole des Altars – das Kreuz, die Statuen der Apostel Petrus und Paulus, der Altartisch, das MTA-Bild, der Lichtrahmen mit der Schrift „Servus Mariae nunquam peribit" (ein Diener Mariens geht niemals verloren), die Kerzenleuchter, die Reliquie von Vinzenz Pallotti im Mittelpunkt der Betrachtungen. In der achten Woche wurde auf den Altar als Ganzes geschaut und in der letzten Woche stand der Tabernakel im Mittelpunkt der Betrachtungen. Jede Woche gestaltete eine Gliederung einen Impuls zum entsprechenden Symbol, der per Facebook allen Interessierten zugeschickt wurde. Impulsfragen gaben Anregungen für konkrete Beiträge ins Gnadenkapital im Alltag. Dieses erstmalig gemeinsame Sterben trug stark zum „Wir-Gefühl“ der noch kleinen Schönstattfamilie bei, das die Vorfreude auf diesen Festtag steigerte.

Viele Mitfeiernde kommen

Josef Csaba Pál, Bischof von Timisoara, hatte gerne zugesagt, den Altar am Nachmittag des 9. Juni einzuweihen. Viele kamen zum feierlichen Gottesdienst: aus Deutschland, Ungarn und aus verschiedenen, zum Teil weit entfernten Gegenden Rumäniens: Schönstattfamilien, Jugendliche, Vertreterinnen vom Projekt Pilgerheiligtum und aus dem Wallfahrtskreis und viele, die die Schwestern oder Schönstatt kennen und mit ihnen die Freude dieses besonderen Ereignisses teilen wollten, denn – wie ein Priester sagte – „Wir kommen so gerne zu Euch, denn wir erleben hier Familie; wir sind hier zuhause.“

Die Feier wurde in drei Sprachen Ungarisch, Deutsch und Rumänisch gestaltet und mit Bild und Ton in die größeren Räume des Hauses übertragen, sodass die etwa 150 Teilnehmenden, darunter 24 Priester, in dichter Atmosphäre mitfeiern konnten. Gleichzeitig ermöglichte die Übertragung die Teilnahme aus der Ferne oder das spätere Nacherleben.

Die Antwort der Liebe geben

In seiner Predigt bezog sich Bischof Pál auf das Evangelium von der Verkündigungsstunde und das „Ja Mariens“. Gottes Handeln komme immer aus der Liebe und wie Maria seien die Menschen gerufen, Gott die Antwort der Liebe zu geben, eine ganz freie und frohe Antwort, die auch das Opfer einschließe und vom Vertrauen getragen sei, dass Gott immer das Beste für den Menschen wolle.

Der bedeutsamste Moment war die Altarweihe und als der Bischof die Reliquie von Vinzenz Pallotti in den Altar einsenkte. Die Schwestern brachten in Prozession Altartuch, Kreuz, Blumen und Kerzen.

Reichhaltiger Imbiss und frohes Beisammensein

Nach dem feierlichen Gottesdienst wurden alle bei wunderbarem Wetter im Hof des Schwesternhauses zum reichhaltigen Imbiss und frohen Beisammensein eingeladen. Außerdem bestand die Möglichkeit, in einer Power-Point-Präsentation Einblicke zu bekommen in die Anfänge der Schönstattbewegung in Rumänien und das Wirken der Schwestern seit Gründung der Filiale.

Mit großer Dankbarkeit schaut die kleine rumänische Schönstattfamilie zurück und geht voller Vertrauen in die Zukunft, denn sie durfte erleben: Sie, die MTA, ist der große Missionar, sie hat Wunder gewirkt und sie wird Wunder wirken!

 


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