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Kraft tanken. Exerzitientag für Lehrerinnen und Lehrer aus dem Ahr-Tal
"Kraft tanken" nicht nur an der Tankstelle wie hier, sondern beim Exerzitientag für Lehrer aus dem Ahr-Tal (Foto: Pilgerzentrale)
Sr. M. Barbara-Maria Kullmann. „Kraft tanken.“ Unter diesem Leitgedanken stand ein Exerzitientag für Lehrerinnen und Lehrer der Schulen Calvarienberg in Bad Neuanahr - Ahrweiler. 78 Lehrpersonen kamen zu einem solchen Tag nach Schönstatt, der ihnen von der Schulleitung als Dank für allen Einsatz geschenkt wurde. Die Pilgerzentrale Schönstatt war schon vor zweieinhalb Jahren hierfür angefragt worden. Nach den anstrengenden Corona- und Flutjahren konnte dieses Angebot endlich verwirklicht werden.
Ankommrunde im Pilgerhaus (Foto: Pilgerzentrale)
Nach einem Stehkaffee im und vor dem Pilgerhaus und dem Hinweis, dass während des ganzen Tages auf die Teilnehmenden eine kleine Überraschung zur Stärkung für Leib und Seele im Urheiligtum wartete, lud Schwester Barbara-Maria Kullmann mit einer gestalteten Meditation über die Gottesbegegnung des Propheten Elias auf dem Berg Horeb ein, sich an diesem Tag auf einen inneren Weg mit verschiedenen „Wetterlagen“ einzulassen.
Vielfältige Angebote
Unterschiedliche Alternativ-Angebote folgten. Pater Lothar Herter bot unter dem Thema „Die Seele geht zu Fuß“ eine Wanderung mit Impulsen zum „Kraft tanken“ an. Die über 30 Wanderfreudigen konnten sich unterwegs mit motivierenden biblischen Texten beschäftigten.
„O Stress, lass nach! Rechtzeitig meinen Akku wieder auffüllen“ war das Thema des Workshop mit Claudia Brehm. Gerne nahmen die Teilnehmenden die Möglichkeit wahr, miteinander und mit der Workshopleiterin über den Stress im Schulalltag ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig hilfreiche Anregungen zu geben.
Ein weiteres Angebot war ein Stationenweg zur Entstehung Schönstatts, seiner Pädagogik und Spiritualität unter dem Titel: „Herausforderungen - Türen zum spirituellen Start-up“. Dieser Weg mit Schwester Barbara-Maria Kullmann endete im Urheiligtum und einer kleinen Hinführung zum Gebet.
Aus Schwemmholz wurden kleine und große Kunstwerke geschaffen (Foto: Pilgerzentrale)
Kreativ – sportlich - spirituell
Schwester M. Natalie Stewart lud in die Schwemmholzwerkstatt ein unter dem Thema: „Da kommt was zum Leuchten! Aus dem scheinbar Wertlosen etwas Kostbares entstehen lassen“. Ein großer Fluss, durch Tücher gelegt, an dessen Rand Schwemmholz lag, visualisierte den geistlichen Impuls zu Beginn dieses Angebotes. Alle Teilnehmenden fanden dann in dieser Bodengestaltung ein für sie passendes Stück Schwemmholz, das sie zu einem kleinen Kunstwerk umgestalteten.
Am Nachmittag gab es weitere Alternativ-Angebote auf Berg Schönstatt. Unter dem Titel „Kraftquelle Stille - eine Zeit der persönlichen Auswertung“ gab Schwester M. Natalie Stewart Impulse und Hinführungen für eine „Einübung in die Stille“. Der Impuls von Schwester Gisela-Maria Mues zum Thema „Kraft tanken - das Mee(h)r des Tages ausschöpfen“ war für die Teilnehmenden ein hilfreiches und ihre Bedürfnisse treffendes Angebot.
Im Tal Schönstatt ermöglichte ein Bewegungs-Parcours in der Pilger-Arena mit Impulsen und Stationen das „Kraft tanken und in Balance bleiben“. Balancier-Balken, Trampolin oder eine Übung, sich mit geschlossenen Augen führen zu lassen, luden zum Auspowern und zur Reflexion der gemachten Erfahrung ein.
Mit einer Gebetszeit in der Pilgerkirche endete der Exerzitientag (Foto: Pilgerzentrale)
Gebet mit Begeisterung und Freude
Die Teilnehmenden des Angebots „Meine Seele singt - Kraft tanken in spirituellen Liedern“ gestalteten das Abschlussgebet in der Pilgerkirche mit mitreißenden Liedern und Begleitung auf dem E-Piano. In dieser Gebetszeit konnten unter anderem die Kunstwerke aus der Schwemmholzwerkstatt bewundert werden. Nach einer Meditation von Schwester M. Natalie stellten zwei Frauen spontan ihr am Morgen entstandenes Kunstwerk vor. Auf vier Plakaten vom Bewegungs-Parcours waren Stichworte notiert zu den Gedanken: Das gibt mir Kraft - das nimmt mir Kraft - dafür wünsche ich mir Kraft - da gebe ich anderen Kraft. Begeisterung und Freude bestimmten die Atmosphäre in der Pilgerkirche, als dies alles im Gebet vor Gott getragen wurde.
Am Ende des Exerzitientages meinte eine Teilnehmerin: „Ich habe mir gedacht: Muss dieser Tag denn jetzt sein, gerade zu Beginn der Pfingstferien. Aber es war so gut! Ich konnte richtig runterkommen.“ Und ein Kollege ergänzte: „Danke, dass es so locker war. Das ‚Kraft tanken‘ war wirklich möglich.“