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Eine Nachlese zum Europatag am 9. Mai
"Innehalten für den Frieden" - Aktion zum Europatag des Netzwerkes "Miteinander für Europa" auf dem Marktplatz in Würzburg (Foto: Albrecht Tangerding)
Hbre. Für das Netzwerk „Miteinander für Europa“ und die in ihm verbündeten Gemeinschaften, Werke und Bewegungen ist der Europatag am 9. Mai jeweils eine gute Motivation, sich gemeinschaftsübergreifend für ein Europa des Miteinanders zu engagieren. In verschiedenen Ländern gab es dazu Begegnungen und Veranstaltungen.
„Innehalten für den Frieden“ in Würzburg
Ulrike Shanel. „Innehalten für den Frieden“ stand in riesengroßen Buchstaben auf dem Pflaster des Würzburger Marktplatzes. Zu diesem Innehalten luden am Europatag, 9. Mai 2023, Mitglieder von „Miteinander für Mainfranken“ die Passanten auf dem belebten Platz ein. Und viele hielten inne, als in mehreren Interviews einige aus verschiedenen Geistlichen Gemeinschaften erzählten.
Ein Lehrer gibt ehrenamtlich im Gefängnis „Deutsch als Fremdsprache“ und hat dabei Menschen aus zum Teil verfeindeten Staaten vor sich. Von guten Erfahrungen berichtet jemand, der mit seiner Gemeinschaft medizinische Unterstützung in der Ukraine leistet. Die Sprachbarrieren werden dabei durch die Unterstützung russischer Helferinnen und Helfer überwunden.
Das gemeinsam gesprochene „Vaterunser“ zum Abschluss der Begegnung auf dem Marktplatz war ein deutliches Zeichen für den Wunsch nach dauerhaftem Frieden.
Im „Miteinander für Mainfranken“ sind derzeit vertreten: CVJM, Schönstatt, Sant´Egidio, Communität Casteller Ring, Fokolare, Geist und Sendung, Ignis-Akademie, Marburger Kreis, Vineyard und Gebetshaus Würzburg.
Europatag 2023 am Münchner Riesenrad - Infostand und Einladung zum Gespräch in der Gondel (Foto: Marlies Rüschhoff)
Gespräche über Europa im Münchner Riesenrad
Diego Goller. Seit einigen Jahren lädt die Stadt München rund um den 9. Mai zu einem „Europatag“ ein, um auf verschiedene Themen auf dem Kontinent aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit rund 30 Organisationen und Verbänden, denen Europa am Herzen liegt, war Miteinander für Europa zum zweiten Mal in Folge mit einem gut besuchten Pavillon vertreten. Bei einigen etwa 25 Minuten dauernden „Gondelfahrten“ im Riesenrad – das einen Panoramablick über die Stadt bietet – bot sich jeweils 10 Personen die Gelegenheit, über das Netzwerk, die Initiativen und die Ideale, aus denen es handelt und lebt, zu sprechen. An diesem Tag wurde neu deutlich, dass Christen aus verschiedenen Kirchen herausgefordert sind, ihr Engagement für ein geschwisterlicheres Europa und vor allem für den Frieden zu bezeugen. Es wurde bereits ein Termin für das nächste Jahr vereinbart!
Friedensgebet in der Kirche "Igreja de Cedofeita" in Porto (Foto: Lurdes Teixeira)
Friedensmarsch und Friedensgebet
Hbre. In Straßburg, Frankreich zog ein Friedensmarsch von rund 150 Personen unter dem Motto „Miteinander für Europa – Ziel Frieden“ durch die Stadt. Im belgischen Astenet (Eupen) besuchte eine Delegation von Miteinander für Europa, bestehend aus Mitgliedern der Charismatischen Erneuerung, der Gemeinschaft Sant’Egidio und der Fokolare, den Schrein der heiligen Katharina von Siena, der Schutzpatronin Europas. In Porto, Portugal, fand mit Vertretern von sechs Kirchen, den Bischöfen der katholischen und der lusitanischen Kirche, sowie verschiedener Bewegungen ein Gebet für den Frieden in Europa statt, das von Miteinander für Europa und der Ökumene-Kommission der Stadt organisiert wurde. Zur Vorbereitung auf den Europatag hatte das Netzwerk eine Gebetsnovene angeboten, die an vielen Orten, u.a. auch in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt, Vallendar, gebetet wurde.