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2. Juni 2023 | Deutschland | 

Einfach mal … Projekttage 2023


Die 36. Projekttage fanden wieder im Jugendzentrum auf dem Marienberg statt

Die 36. Projekttage fanden wieder im Jugendzentrum auf dem Marienberg statt

Neues, Ungewohntes, Anderes ausprobieren, das, was im Moment „dran ist“ – das war bei den diesjährigen Projekttagen, die zum 36. Mal stattfanden, angesagt. Die Veranstaltung fand vom 17. bis 21. Mai 2023 im Jugendzentrum Marienberg in Schönstatt, Vallendar, statt. Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gekommen, um sich neugierig und kreativ auf eine „Einfach mal … – Reise“ zu begeben. Ein Bericht von Wilfried Röhrig / Jochen Ludwig.

World-Cafe zur Eröffnung (Foto: Jochen Ludwig)

World-Cafe zur Eröffnung (Foto: Jochen Ludwig)

Projekttageerfahrungen im World-Cafe

Wilfried Röhrig / Jochen Ludwig . Nach dem „Aufwärmabend“ am Mittwoch ging es am Donnerstagmorgen mit einem World-Cafe los. Wir waren eingeladen, uns gegenseitig zu erzählen, wie es uns bisher mit dem „Einfach mal …“ ergangen ist, welche Erfahrungen wir gemacht haben: Wo und wann habe ich etwas „einfach mal“ getan oder auch „einfach mal“ nicht getan? Was hat das bei mir und anderen ausgelöst? Oder die Fragen, ob meine Talente für mich eher eine Verpflichtung oder eine Einladung sind oder ob dieses Motto „einfach mal“ nicht eine Flucht vor der Verantwortung in der Welt bedeutet bzw. bedeuten kann?

Vielfältige Projekt-Angebote (Foto: Rita Krötz)

Vielfältige Projekt-Angebote (Foto: Rita Krötz)

Vielfältige und bunte Projekte sowie spirituelle und kulturelle Angebote

Ja, und dann konnten sie am Donnerstagnachmittag starten, die vielfältigen und bunten Projekte, mal künstlerisch-kreativ (Schreiben, Malen, Basteln, Tanzen), mal meditativ, mal „körperbezogen“, mal erfahrungsbezogen-thematisch (mein/unser Glaube, Vergebung, Glaube – Vertrauen in biblischer Sicht).

Chillige Runde am Abend auf dem Marktplatz (Foto: Klaus Glas)

Chillige Runde am Abend auf dem Marktplatz (Foto: Klaus Glas)

Konzertplakat

Konzertplakat

Die Zeit vor, zwischen und nach den Projekten war reich gefüllt mit weiteren spirituellen und kulturellen Angeboten wie Morgenlob, Meditation, Leib-Seele-Einheit, Nachtgebet, Filmabend, Lagerfeuer, Bunter Abend und den beiden Gottesdiensten an Christi Himmelfahrt und am Samstagabend (mit Pater Bernhard Schneider) –  und vor allem mit vielen spontanen, persönlichen, intensiven Gesprächen.

Konzert „Seelenbrot. Lieder auf der Reise ins Innenland“

Zu einem besonderen Erlebnis auf unserer „Einfach mal“-Reise wurde das Konzert „Seelenbrot. Lieder auf der Reise ins Innenland“ am Freitagabend, gestaltet von Wilfried Röhrig und Freunden. Der Saal im Jugendzentrum war bestens gefüllt, waren doch eine ganze Reihe von Gästen (aus dem Raum Schönstatts) der Einladung gefolgt. Die Lieder und lyrischen Texte sollten unserer Sehnsucht nach Innerlichkeit Raum geben, nach einem Ort und einer Zeit des Atemholens, des Hörens auf die leise Stimme unseres Herzens, nach der Erfahrung: Es ist gut, einfach nur da zu sein. Ich bin da, Gott ist da – das genügt! – Der spontane und anhaltende Applaus machte erlebbar und spürbar: „Gott ist da, Gott ist nah, / mittendrin, nicht nur dabei. / Wir spüren das Leben.“

Dass P. Herbert King, der Nestor und Mitbegründer der Projekttage, anwesend sein konnte, gab diesem Abend nochmal eine besondere Note. Auch ihm war der „Gott in uns“ stets ein Herzensanliegen gewesen.

Wilfried Röhrig und Freunde - Konzertbesucher (Foto: Harald Knees)Konzertbesucher (Foto: Harald Knees)

Wilfried Röhrig und Freunde - Konzertbesucher (Fotos: Harald Knees)

Was berührt mich an/in Schönstatt?

Beim World-Café am Sonntagmorgen ging es um die persönlichen Kraftquellen und um die Impulse aus den Projekttagen für den Alltag. Diese Impulse entstehen aus den Momenten, in denen wir eine besondere Resonanz in uns spüren, ein „brannte uns nicht das Herz?“ Besonders spannend war in dieser Runde ein Gesprächstisch mit dem Thema „Was berührt mich an/in Schönstatt? Betont wurde von vielen, wie wichtig das (Ur-)Heiligtum und das Marienbild sind. Sie geben Heimat, man fühlt sich zu 100% angenommen, Dankbarkeit entsteht. Und zugleich spüren hier viele die Verbundenheit mit vielen Menschen, die das Herz am rechten Fleck haben und die ihren Teil zu einer liebevollen und wohlwollenden Entwicklung der Kirche und Welt beitragen.

In der Abschlussrunde kam der Dank nicht zu kurz – an das Jugendzentrum, das Organisationsteam, die vielen Beiträge aus den „Schatzkammern“ der Teilnehmenden. Die Zusammenfassung könnte lauten: Zurückfinden zur eigenen Kraft – sich berühren lassen – und dann nicht mehr 1000 mal abwägen, sondern einfach mal loslegen.

 

 


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