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31. Mai 2023 | Demnächst | 

„Zur Sache…“ – Angebot von drei Online-Seminaren des Josef-Kentenich-Institutes


Online-Seminare "Zur Sache" (Foto: JKI)

Hbre. Das Josef-Kentenich-Institut (JKI) lädt 2023/24 unter der Überschrift „Zur Sache …“ alle Interessierten zu drei Online-Seminaren ein. Die Abende beschäftigen sich mit der sogenannten „Epistola perlonga“, dem Schreiben, das den Konflikt zwischen Pater Josef Kentenich und der Kirchenleitung ausgelöst hat, mit der „Apologia pro vita mea“, einer Verteidigungsschrift Pater Kentenichs mit Provokationspotential und mit dem Thema „Ganz Mensch sein – die Welt des Kindesexamens“, das im Zusammenhang mit den Anschuldigungen gegen Pater Josef Kentenichs keine unwesentliche Rolle spielt.

Bei den drei Online-Seminaren, die via Zoom angeboten werden, wird Prof. Joachim Söder zum jeweiligen Thema referieren:

Plakat: "Zur Sache" - Online-Seminar des JKI (Foto: JKI)

Plakat: "Zur Sache" - Online-Seminar des JKI (Foto: JKI)

4. Juni 2023 (18:00 – 19:30 Uhr)
Die Epistola perlonga – Geschichte und Bedeutung

  • Bei der „Epistola perlonga“ handelt es sich um das Antwortschreiben Pater Josef Kentenichs auf den Visitationsbericht von Weihbischof Dr. Bernhard Stein aus dem Jahr 1949. Dieser umfangreiche Text ist gerade in der gegenwärtigen Situation der Kirche von enormer Aktualität, denn er behandelt bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg Themen, die gegenwärtig (auch in den Debatten des Synodalen Wegs) im Zentrum des Interesses stehen: so zum Beispiel die Spannungsfelder Amt und Charisma, Freimut und Gehorsam oder zentralistische Führung „von oben“ versus föderative Strukturen „von unten“.

24. September 2023 (18:00 – 19:30 Uhr)
Die Apologia pro vita mea – eine Verteidigungsschrift mit Provokationspotential

  • Im November 1951 unterschrieb Pater Kentenich im Heiligen Offizium ein Dekret, das seine Trennung vom Ort und Werk Schönstatt bewirkte. In diesem Zusammenhang wurde ihm zugesichert, dies sei eine administrative Maßnahme, es liege nichts Strafwürdiges vor. Als sich trotzdem Gerüchte und Anschuldigungen im Blick auf seine sittliche Integrität hielten, formulierte er 1960 die Rechtfertigungsschrift „Apologia pro vita mea“, die er unmittelbar an den Trierer Bischof Matthias Wehr adressierte, aber auf Rat des Münsteraner Bischofs Michael Keller niemals absandte. Im September 1960 schreibt Pater Kentenich, die Studie solle nach seinem Tod „von der Wahrheit über Schönstatt und seinen Gründer Zeugnis ablegen, nachdem man mich zu Lebzeiten zum Schweigen verpflichtete. Was dem Lebenden verwehrt worden ist, wird man dem Toten schwerlich verweigern können.“

14. Januar 2024 (18:00 – 19:30 Uhr)
Ganz Mensch sein – die Welt des Kindesexamens

  • Das sogenannte Kindesexamen ist eine aszetische Übung, um die Haltung des „Kindseins vor Gott“ zu vertiefen. Seit den Anschuldigungen gegen P. Kentenich steht es in besonderer Kritik. Betrachtet man jedoch das religionspädagogische System Schönstatts in der Gesamtschau, kommt dem Kindesexamen außerordentlich praktische Relevanz zu: Es will dazu beitragen, ganz Mensch zu werden. Angesichts des radikalen Gestaltwandels von Glaube und Religion in der Gegenwart, gewinnt gerade diese Dimension eine immer größer werdende Bedeutung für eine authentische Gottesbeziehung.

Mehr Informationen

Die Abende werden via Zoom durchgeführt, eine Teilnahme ist kostenlos, über eine Spende würde sich der Veranstalter aber freuen. Daten und Anmeldeinformationen entnehmen Sie bitte dem angehängten Plakat. Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung rechtzeitig vor der jeweiligen Veranstaltung zugemailt.


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