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12. Mai 2023 | International | 

Schönstätter Marienschwestern beteiligten sich am Klostermarkt im Hauptbahnhof Zürich


Klostermarkt im Hauptbahnhof Zürich, Schweiz (Foto: Schnider)

Klostermarkt im Hauptbahnhof Zürich, Schweiz (Foto: Schnider)

Hbre. Achtzehn Gemeinschaften aus dem Bereich der Orden und der geistlichen Gemeinschaften beteiligten sich am 5. und 6. Mai 2023 an der Initiative «Klostermarkt im Hauptbahnhof Zürich». Unter ihnen auch die Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern in der Schweiz. Die teilnehmenden Gemeinschaften konnten in der großen Halle des Hauptbahnhofs Zürich Produkte aus ihren Klöstern zum Verkauf anbieten und mit den Passanten ins Gespräch kommen. Die Schönstatt-Schwestern haben zum Kerzengestalten und zum Rosenkranzknüpfen eingeladen.

Gebetsraum in einem Tiny.Hous auf Rädern (Foto: Schnider)

Gebetsraum in einem Tiny.Hous auf Rädern (Foto: Schnider)

Einen Zug überspringen um den Klostermarkt besuchen zu können

Die Initiative, mit der die Beteiligten das Leben von religiösen Gemeinschaften in der Gesellschaft dort sichtbarer machen wollten, wo täglich bis zu 300.000 Personen durch den Verkehrsknotenpunkt hasten, war ein voller Erfolg. Nicht nur, dass das Schweizer Fernsehen SRF ausführlich vom Klostermarkt berichtete. An den Ständen der Gemeinschaften herrschte an den beiden Tagen reger Betrieb und es kam zu vielen guten Gesprächen mit Passanten. Die Stimmung vor Ort, so berichtet die Schönstätter Marienschwester Schwester M. Paula aus Quarten, sei wirklich sehr gut gewesen. «Viele Leute sagten, sie hätten einen Zug übersprungen um den Klostermarkt besuchen zu können. Sie wollten sich das nicht entgehen lassen. Einige sagten, die Stimmung sei so speziell, ohne Kommerz, ohne Hektik, das tue so gut.» In einem Beitrag von «DRS aktuell» vom 5. Mai bemerkt ein älterer Herr, er habe noch kaum einen so positiven, beglückenden Markt am Hauptbahnhof in Zürich erlebt. Und die Schönstatt-Schwester M. Margarit, ebenfalls aus Quarten, betonte: «Man bekam auch den Eindruck, dass es den Religiosen guttat, einander zu begegnen und ungezwungen miteinander zu plaudern.»

Rosenkranz Knüpfen und Kerzen verziert zwischen Klosterkaffee, Klosterbier und Tiny-House-Gebetsraum

Das Angebot der Marienschwestern lag ganz zentral, mitten im Klostermarkt, wo etwas vom Handwerk aus den Klöstern sichtbar werden sollte. Daneben befanden sich ein Klosterkaffee, der Infostand, ein Grillstand und ein Gebetsraum, der in einem Tiny-House-Wagen eingerichtet war. Im Aussenkreis der Halle befanden sich die Stände der Klöster, die Artikel zum Kauf anboten, wie Bier, Klosterwein, Gebäck, Salben und Kräutersalze, Rosenkränze, Kerzen und vieles mehr.

Schwester M. Monja leitet das Rosenkranz-Knüpfen an (Foto: Schnider)Rosenkranz-Knüpfen an (Foto: Schnider)Eine selbstverzierte Kerze ist fertig (Foto: Schnider)

Schwester M. Monja leitet das Rosenkranz-Knüpfen an (Foto: Schnider) Eine selbstverzierte Kerze ist fertig (Foto: Schnider)

«Das Rosenkranz Knüpfen war so ein ‘Renner’, dass wir an beiden Tagen fast pausenlos mit Anleiten und Begleiten beschäftigt waren», berichtet Schwester M. Monja Schnider. Insgesamt seien an diesen zwei Tagen 24 Kerzen verziert und etwa 70 grosse und 15 kleine Rosenkränze geknüpft worden. “Das Knüpfen bot Gelegenheit über vieles ins Gespräch zu kommen”, so Schwester Monja weiter. “Viele wollten wissen, wie wir leben. Einige junge Frauen erkundigten sich, wie unsere Berufungsgeschichte war und wie man das spürt, von Gott auf diesen Weg gerufen zu sein. Wieder andere erzählten von ihren Sorgen. Sie wollten für Personen, die krank, in Not oder gar im Sterben lagen als Geschenk einen kleinen Rosenkranz knüpfen und baten auch uns ums Gebet für sich selbst oder für die erwähnten Bekannten und Freunde.“ Auch das Pilgerheiligtum, das auf den Tischen präsent war, oder das MTA-Bild sowie Bilder und Zeugnisse einiger Schönstatt-Schwestern an einer Infowand seien häufig Anlass gewesen, um ins Gespräch zu kommen.

Einblicke in ein alternatives Leben gegeben

„Konnte sich vor wenigen Jahrzehnten noch jeder etwas unter einem Ordensleben vorstellen und galt ein Ordenseintritt zumindest als ein mutiger und anerkennenswerter Schritt, so wissen viele Menschen heute überhaupt nicht mehr, was ein solches Leben bedeuten kann“, schreibt Sabine Zgraggen in einem Beitrag des katholischen Medienzentrums kath.ch. Die Skandale rund um spirituellen und sexuellen Missbrauch, hätten den eigentlichen Sinn einer solchen Lebensentscheidung verdunkelt und entstellt. „Darum: Chapeau für den Mut, die Freude und Power, sich der Öffentlichkeit neu und verdichtet in der Bahnhofshalle zu zeigen und Einblicke in ein alternatives Leben zu geben!“

Gemeinsame Gebetszeit der Helfer aus den Gemeinschaften (Foto: Schnider)

Gemeinsame Gebetszeit der Helfer aus den Gemeinschaften (Foto: Schnider)

Beteiligte Gemeinschaften

Benediktiner Disentis; Kapuzinerinnen Kloster Leiden Christi, Jakobsbad: Zistenzienzerinnen, Wurmsbach; Dominikanerinnen, Cazis; Benediktiner, Einsiedeln; Schweizer Jesuiten; Schweizer Franziskanerinnen und Franziskaner; Monastère du Carmel, le Paquier; Missionsschwestern vom Kostbaren Blut, Neubenken; Dominikanerinnen, Ilanz; Bruchmatt Schwestern; Benediktiner Otmarsberg, Uznach; Betlehemiter, Immensee; Diakonissenhaus, Riehen; Mallersdorfer Schwestern, Deutschland; Spirituelle Weggemeinschaft, Rheinau; Fokolar Bewegung; Schönstätter Marienschwestern, Quarten

Für zwei Tage gibt es in der Züricher Bahnhofshalle einen Klostermarkt, organisiert von der KOVOS, der Konferenz der Ordensgemeinschaften und anderen Gemeinschaften des gott-geweihten Lebens in der Schweiz (Foto: Schnider)

Für zwei Tage gibt es in der Züricher Bahnhofshalle einen Klostermarkt, organisiert von der KOVOS, der Konferenz der Ordensgemeinschaften und anderen Gemeinschaften des gott-geweihten Lebens in der Schweiz (Foto: Schnider)


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