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30. März 2023 | Deutschland | 

Bindungsspiritualität als Weg in eine lebendige Gottesbeziehung – Johannes Höfle wird für seine Magisterarbeit mit dem JKI-Preis 2023 ausgezeichnet


Johannes Höfle erhält den JKI-Preis 2023 für seine Magisterarbeit zum Thema „Das ‚Liebesbündnis‘ von Schönstatt - Bindungsspiritualität als Weg in eine lebendige Gottesbeziehung“ (Foto: Uta Söder)

Johannes Höfle erhält den JKI-Preis 2023 für seine Magisterarbeit zum Thema „Das ‚Liebesbündnis‘ von Schönstatt - Bindungsspiritualität als Weg in eine lebendige Gottesbeziehung“ (Foto: Uta Söder)

Uta Söder/Hbre. Im Rahmen der Jahrestagung des Josef-Kentenich-Institutes, die am letzten Märzwochenende im Gäste- und Tagungshaus Berg Moriah stattfand, wurde am Sonntag, 26.3.2023, Johannes Höfle mit dem mit 500 € dotierten JKI-Preis des Josef-Kentenich-Instituts ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für seine Magisterarbeit mit dem Titel „Das ‚Liebesbündnis‘ von Schönstatt - Bindungsspiritualität als Weg in eine lebendige Gottesbeziehung“, die er an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg am Lehrstuhl „Theologie des geistlichen Lebens“ bei Prof. Dr. Wolfgang Vogl eingereicht hatte und die mit der Note sehr gut bewertet worden ist.

Das Taufbewusstsein präsent halten

In der Laudatio, verfasst von Hochschulpfarrer Manuel Gärtner, wird die Bedeutsamkeit der grundlegenden Fragestellung nach dem, wie das Taufbewusstsein präsent gehalten werden könne, hervorgehoben. Der stellvertretende Vorsitzende des JKIs betont, dass Johannes Höfle in seiner Magisterarbeit sehr gut herausarbeite, dass es für jeden Getauften eine geistliche Aufgabe sei und bleibe, die empfangene Gnade der Taufe zu entfalten. Mit dem Liebesbündnis in Schönstatt gebe es genau dafür ein nicht statisches, sondern dynamisches Konzept, weil Gott (bzw. Maria) und Mensch als Bündnispartner gesehen werden.

Der Preisträger vermittelt den anwesenden Mitgliedern des Josef-Kentenich-Institutes einige Aspekte seiner Abschlussarbeit (Foto: Uta Söder)

Der Preisträger vermittelt den anwesenden Mitgliedern des Josef-Kentenich-Institutes einige Aspekte seiner Abschlussarbeit (Foto: Uta Söder)

Den Zusammenhang zwischen Bindungs- und Bundesspiritualität verstehen

Ebenso werde die theologische Vorarbeit hinsichtlich der Stellung Mariens durch Grignon von Montfort in der Arbeit überzeugend dargelegt. Zudem leiste die Arbeit einen wichtigen Beitrag, um den Zusammenhang zwischen Bindungs- und Bundesspiritualität zu verstehen. Manuel Gärtner zitiert aus der Arbeit: „Diese immerwährende Bewegung führt zu einer gewissen Angleichung zwischen zwei Liebenden und ist die logische Konsequenz von echter und wahrhaftiger Liebe. Konkret ausgedrückt bedeutet dies für P. Kentenich, dass der Liebende sich immer mehr dem angleicht, was er liebt. Die Liebe bewirkt eine Entfaltung und Veränderung des Einzelnen, weswegen er gerne von der ‚schöpferischen Kraft der Gebundenheit‘ spricht.“

Originell und ungewöhnlich sei die Methode, einen Fragebogen zur Stellung des Liebesbündnisses im eigenen Leben zu verfassen und von Mitgliedern der Schönstatt Mannesjugend ausfüllen zu lassen. Liebesbündnis sei eben nicht nur ein Gedankenkonstrukt, sondern auch gelebte und erfahrbare Spiritualität und Beziehung.

Nach der Vorstellung und Würdigung der Arbeit wurde der Wunsch geäußert, diese Magisterarbeit möglichst bald einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

JKI Präsidium im Amt bestätigt

Zur JKI Jahrestagung gehörte neben der Preisverleihung am Sonntag und einem Studientag zum Thema „Miteinander hören in einer säkularen Welt“ am Samstag (ein Bericht soll folgen) auch die Mitgliederversammlung, die bereits am Freitag Abend den JKI-Vorstand neu zu wählen hatte. Dabei wurde der bisherige Vorstand für zwei Jahre wiedergewählt. Als Vorsitzender wurde Prof. Dr. Joachim Söder, Aachen, bestätigt. Dr. Gertud Pollak, Generaloberin des Säkularinstitutes Frauen von Schönstatt, Vallendar, und Hochschulpfarrer Manuel Gärtner, Mannheim, wurden als Stellvertreter wiedergewählt. Der gewählte Vorstand hat Christian Schulze, Köln, erneut zum Geschäftsführer ernannt.


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