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16. Juli 2010 | International | 

Überreichung des Sionsgewandes an 28 Novizen der Schönstattpatres


EinladungskartePARAGUAY, Sandra Lezcano. Die Schönstattfamilie von Paraguay bereitet sich vor auf die Feier zum offiziellen Beginn des iberoamerikanischen Noviziats der Schönstatt-Patres. Die Überreichung des Sionsgewandes ist der feierliche Moment, in dem die jungen Männer im Zeichen des liturgischen Gewandes der Schönstattpatres ihren Schritt in die Gemeinschaft vollziehen. Diese Feier ist am Samstag, 17. Juli, um 15.30 Uhr im Landesheiligtum in Tupãrenda, Ypacaraí, Paraguay; Pater José María García, früherer Novizenmeister in Paraguay und Vize-Generaloberer der Schönstatt-Patres, steht der Feier vor.

 

Iberoamerikanisches Noviziat der Schönstatt-Patres

Im laufenden iberoamerikanischen Noviziat sind 28 Novizen: sechs aus Argentinien, vier aus Brasilien, neun aus Chile, zwei aus Paraguay, drei aus Mexiko, einer aus Ecuador und drei aus den USA. Novizenmeister ist Pater Francisco Pistilli aus Paraguay.

Im Detail zeigt sich die Freude

Erwartet werden etwa 400 Gäste - Angehörige, Freunde, Schönstattfamilie aus Paraguay, Schönstattjugend; gut 25 Priester werden an diesem Nachmittag konzelebrieren. Ein großes Fest! Und natürlich gibt es ein großes Team, das die Organisation durchführt. Der „Berufungskreis" zusammen mit weiteren Mitarbeitern sorgen für alle Details, die für ein derart wichtiges Ereignis zu beachten sind. Und im Detail zeigt sich die Freude an einem Ereignis.

Der Chor für die Feier probt schon seit Wochen. Mit Freude und Begeisterung haben sie neue Lieder einstudiert für die musikalische Gestaltung dieses großen Tages nicht nur im Leben der Novizen, sondern auch der ganzen Schönstattgemeinschaft, die sie bei diesem Schritt begleitet. Vivian Jiménez und Gabriela Santiviago, die das Programm des Tages ans PressOffice weiterleiteten, fügten an, dass es im Augenblick in Paraguay ungewöhnlich kalt ist - kaum über 0° Grad -, und dass manch einer, der wegen der Überreichung des Sionsgewandes nach längerer Zeit wieder einmal nach Paraguay kam, mehr als überrascht war von den niedrigen Temperaturen im Land der Sonne und Wärme... Zu allem Überfluss ist für den Tag auch noch Regen angesagt, so dass nicht nur das Organisationsteam, sondern die ganze Schönstattfamilie Paraguays um Gebet bittet, dass wenigstens am Nachmittag, wenn die Feier beginnt, die Sonne herauskommt.

Freunde und Verwandte der Novizen sind bereits seit dem 11. Juli nach Paraguay gekommen, und die Jugend nutzt es aus, um ein Jugendtreffen zu organisieren.

Am Bündnistag werden die Novizen dann erstmals in ihrem Sionsgewand an der heiligen Messe teilnehmen.

Zur Einstimmung auf den großen Tag beschreibt Katia Monreale eine Begegnung von Familien mit den Novizen, die vor ein paar Wochen stattgefunden hat:

Achtundzwanzig Priesterberufe

"In einem Jahr, in dem die Kirche unter Dauerbeschuss steht, hat die Gottesmutter uns einen wunderbaren Tag geschenkt, so wie nur sie es einrichten kann, und uns die andere Seite der Medaille gezeigt, eine Kirche voller neuer Hoffnung und Heldenmut.

Um vier Uhr nachmittags sollte die Begegnung mit den Novizen stattfinden, und während wir - etwas zu spät, wie immer - auf dem Weg waren, dachte ich noch: "Was wird das schön sein, mit jungen Leuten reden zu können, die ihre priesterliche Berufung gefunden und ihren Weg im Noviziat der Schönstatt-Patres begonnen haben..." Aber alle meine kühnsten Erwartungen wurden übertroffen.

Man spürte es von Anfang an, es entstand dieses ganz besondere Klima von Familie, und als sie einer nach dem anderen kamen, wurde es mir ganz anders, und mir ging durch den Kopf: Was sind sie noch jung, manche erst 19, die ältesten vielleicht 25! Und sie haben ihre Familie verlassen, ihre Freunde, Universität, Beruf, um dem Ruf der Gottesmutter zu folgen. Da sind 28 junge Männer, entschlossen, ihr Leben einzusetzen und sich von dir auf diesem neuen Weg führen zu lassen.

Das Haus, in dem die Begegnung stattfand, füllte sich innerhalb von Minuten mit fröhlichem Getümmel. Es war wie eines dieser großen Familientreffen - wir waren fast 80 Personen! - bei dem alle gleichzeitig, reden, lachen, sich über den Weg laufen. Einige kamen ins Haus, andere gingen auf den Hof, und wir spürten weder die Kälte noch bemerkten wir, dass es langsam dunkel wurde. Was wir aber sehr wohl merkten, war die Freude, die jedem von ihnen ins Gesicht geschrieben war. Ich konnte nur denken: Danke, Gottesmutter, dass du mich hierher geführt hast und dass ich dich immer so nahe erlebe im Alltag...

Wir haben von den Erfahrungen der Novizen gehört und von ihren Ländern - Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko, USA, Ecuador und Paraguay -, sie haben etwas von ihren Familien erzählt und wie sie ihre Berufung gefunden haben, auch von den ersten Gehversuchen als Novizen.

Aus ganzem Herzen wünschen wir den Novizen, dass sie hier in Paraguay eine Familie erleben, die sie begleitet; dass sie zu uns gehören, und dass wir, wenn wir auch natürlich nicht dauernd in Kontakt sind mit ihnen, doch täglich für sie und ihre Treue zur Berufung beten."


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