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9. Februar 2023 | Belmonte | 

Vielfältiges Leben in den ersten Wochen des Jahres 2023 im internationalen Schönstattzentrum Belmonte in Rom


Der 1. Kurs des italienischen Schönstatt-Familienbundes bei einer Tagung im internationalen Schönstatt-Zentrum Belmonte, Rom (Foto: Cervi)

Der 1. Kurs des italienischen Schönstatt-Familienbundes bei einer Tagung im internationalen Schönstatt-Zentrum Belmonte, Rom (Foto: Cervi)

Marcelo Cervi/Hbre. Der Belmonte-Newsletter vom 8. Februar 2023 berichtet von vielfältigem Leben, das sich am internationalen Schönstattzentrum in Rom abspielt. Der aus Brasilien stammende Priester Marcelo Cervi, Rektor des Matri-Ecclesiae-Heiligtums und des Domus Pater Kentenich, berichtet in der neuesten Ausgabe nicht nur über Treffen und Tagungen, die stattgefunden haben, sondern erinnert auch anlässlich des Todes von Papst em. Benedikt XVI. an den Besuch von Kardinal Joseph Ratzinger im Matri-Ecclesiae-Heiligtum, wenige Tage nach dessen Einweihung. Außerdem gibt es nun konkretere Informationen zur Feier der internationalen Krönung der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt in ihrem Heiligtum in Roma-Belmonte.

Kardinal Josef Ratzinger im Matri-Ecclesiae-Heiligtum (Foto: Archiv)

Kardinal Josef Ratzinger im Matri-Ecclesiae-Heiligtum (Foto: Archiv)

Tod von Papst Benedikt XVI

Der Beginn des Jahres 2023 sei geprägt gewesen vom Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. so Marcelo Cervi. Wenige Tage nach der Einweihung des Heiligtums habe der spätere Papst als Kardinal das Heiligtum besucht, für dessen Errichtung und den Bau des damit verbundenen Schönstatt-Zentrums er sich immer interessiert habe. „Sein Tod war für viele Menschen ein Grund zur Trauer. Etwa 250.000 Gläubige kamen im Laufe von drei Tagen an den aufgebarten Sarg des Papstes, um sich ein letztes Mal zu verabschieden, und am kalten Morgen des 5. Januar waren etwa 50.000 Gläubige, darunter 170 Kardinäle, 400 Bischöfe und etwa 3.700 Priester auf dem Petersplatz zur Totenmesse und zur Beisetzung.“ Auffällig sei die Anwesenheit zahlreicher Jugendlicher und junger Paare mit Kindern gewesen sowie die große Anzahl von Bayern aus der Heimatregion des emeritierten Papstes. „Auch die Bewohner und Besucher des internationalen Schönstattzentrums nahmen an den Beerdigungsfeierlichkeiten teil und besuchten in den folgenden Tagen sein Grab im Petersdom“, so Cervi.

Tagung des ersten Kurses des Familienbundes in Italien

Am Wochenende 14./15.1.2023 herrschte im Tagungshaus (Domus Pater Kentenich) ein besonders lebhaftes Treiben. Marie-Christine Jeannenot, eine Teilnehmerin berichtet von der Tagung des ersten Kurses des Familienbundes in Italien, der das gastfreundliche Haus mit spiritueller Atmosphäre als sein Lieblingsplätzchen entdeckt hat. Dieses Mal hätten sie „unter dem Schutz Mariens“ über ihr Kursideal nachgedacht, begleitet von der Schönstattbewegung Italiens und internationaler anderer Kursfamilien. Der italienische Familienbund, der sich als „Apostel Mariens, (die uns zu Jesus führt)“ berufen fühlt und auf die Stimmen der Zeit besonders achten möchte, teilt voller Freude sein Kursideal mit: „Apostel Mariens auf dem Weg zu den Familien“. Sie danken allen Mitbetern für ihre wichtige Unterstützung.

Treffen für Frauen mit Sr. M. Paula: „Mein innerer Garten“ (Foto: Cervi)

Treffen für Frauen mit Sr. M. Paula: „Mein innerer Garten“ (Foto: Cervi)

Treffen für Frauen

Gleichzeitig fand ein gut besuchtes Treffen für Frauen, die ihre Mission des Frau-Seins heute authentisch und in Fülle leben wollen, unter dem ansprechenden Thema „Mein innerer Garten“, statt. Unter Schwester Paulas Impulsen wurde besonderes Gewicht auf den Duft im Garten gelegt. Duft umströmt und belebt die Umgebung und erinnert auch an die Eleganz, Schönheit und Originalität der Frauen. Jede Frau soll das werden, was sie ist, und zwar auf die bestmögliche Art und Weise, indem sie ihrem Wesen und dem ihr anvertrauten Auftrag entsprechend handelt. Als Frau soll sie der Welt ihr Bestes geben und nicht hinter ihren eigenen Möglichkeiten zurückbleiben. Ganz praktische Fragen zum Zustand des Bodens, der Menge des Wassers, der Reaktion auf Stürme und Sonne halfen das Thema umzusetzen und den eigenen Garten besser kennenzulernen, von seinen Wurzeln bis zu seinem Duft, bzw. den Umgang mit seinen Schwächen und Stärken motiviert anzugehen. Für Frauen, die sich auf einen Weg der Selbsterkenntnis und Selbsterziehung mit den Mitteln der Schönstatt-Pädagogik begeben wollen, steht bereits ein nächstes Treffen an.

Treffen des Teams, das mit der Vorbereitung der Internationalen Krönung 2025 beauftragt ist (Foto: Cervi)

Treffen des Teams, das mit der Vorbereitung der Internationalen Krönung 2025 beauftragt ist (Foto: Cervi)

Internationale Krönung der Mutter und Königin von Schönstatt in Rom am Pfingstwochenende 2025

Am 17. Januar traf sich die Gruppe zum fünften Mal, die für die internationale Krönung der Mutter und Königin von Schönstatt in Rom im Heiligen Jahr 2025 verantwortlich ist, um die Vorbereitungen fortzusetzen. Ursprünglich war geplant, die Krönung am 13. September 2025 zu vollziehen. Unerwartet kam nun die Anfrage des Generalpräsidiums, ob es möglich wäre, einen neuen Termin zu finden. Im September 2025 feiert die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Brasilien den 75. Jahrestag ihrer Gründung mit einem großen, auch internationalen Treffen. Nach einigen Beratungen, einen Termin zu finden, der geistlich bedeutsam, aber auch realistisch für eine große Feier ist, wurde nun Pfingsten 2025 (zwischen dem 7. und 9. Juni) ins Auge gefasst. Am Pfingstmontag wird das Fest „Maria, Mutter der Kirche“ gefeiert.

Als internationale Schönstatt-Bewegung Maria zu krönen will ein Ausdruck der Dankbarkeit, ein Zeugnis der Einheit sowie ein Akt der Zuversicht und des Vertrauens sein, die Schwierigkeiten, in der Kirche und Glaube derzeit stecken, zu überwinden und mit Maria, der Mutter der Kirche, die zu Christus führt, neue Wege zu finden. „Wir bitten die gesamte Schönstattfamilie, eine geistliche und physische Wallfahrt nach Rom zu unternehmen, damit das Heiligtum von Belmonte in einer Zeit der Sorgen zum Keim einer erneuerten Mission im Sinne Pater Josef Kentenichs, des Vaters und Gründers der Bewegung, werden kann“, so heißt es aus dem Vorbereitungskreis.

Generalleitung des Säkularinstituts der Schönstatt-Diözesanpriester (Foto: Cervi)

Generalleitung des Säkularinstituts der Schönstatt-Diözesanpriester (Foto: Cervi)

Treffen der neuen Generalleitung mit Bischof Gianrico Ruzza, Bischof von Porto-Santa Rufina (Foto: Cervi)

Treffen der neuen Generalleitung mit Bischof Gianrico Ruzza, Bischof von Porto-Santa Rufina (Foto: Cervi)

Tagung der Generalleitung des Säkularinstituts der Schönstatt-Diözesanpriester

Am 20. Januar begannen die Mitbrüder des Instituts, die für die Amtszeit 2023-2028 gewählt wurden, ihr Amt als Generalräte: Marcello Cervi (Brasilien-Italien), Stefan Keller (Deutschland) und Dr. Denis Ndikumana (Burundi). Sie bilden nun zusammen mit Generalrektors Dr. Christian Löhr und dem Generalkursführer Helmut Rügamer, deren zwölfjährige Amtszeit am 20.01.2017 begonnen hatte, die Generalleitung des Säkularinstituts der Schönstatt-Diözesanpriester. Verabschiedet wurde Dr. Francisco Jimenez (Dominikanische Republik), der seine sechsjährige Amtszeit als Generalrat beendete. Zwei Tage lang waren die Regionalleitungen des Instituts über Zoom mit der Generalleitung in der sogenannten „Jahreskonferenz“ verbunden, eine intensive Zeit des Gemeinschaftslebens, des Gebets, der Arbeit und wichtiger Entscheidungen. Ein schöner Moment war zum Abschluss der freundschaftliche Besuch der Generalleitung bei Msgr. Gianrico Ruzza, Bischof der suburbikarischen Diözese Porto-Santa Rufina, die Diözese, in der sich das Matri-Ecclesiae-Heiligtum und das Internationale Schönstattzentrum in Rom befinden.


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