Nachrichten

4. Juli 2010 | International | 

180° - Schulen für Argentinien


ARGENTINIEN, Florencia Aliaga. "Vorher hab ich immer gedacht, ich sei der einzige Exot, der, egal wie, wenigstens das Minimale und Notwendigste im Haus, in der Schule zu machen, irgendetwas beizutragen, dass ich die einzige sei, die vorankommen und von etwas ?esserem träumen wollte… und dank der Stiftung 180° hab ich kapiert, dass es nicht so ist, dass es mindestens 599 andere Jugendliche gibt, denen es so geht wie mir…" Dieser Kommentar von Fiore Carignano auf der Seite von Stiftung 180° bei Facebook ist einer von Hunderten, die auch noch über einen Monat später das Echo auf den Kongress "180° - Schulen für Argentinien" vom 31. Mai zeigen, ein Beitrag junger Erwachsener der Schönstatt-Bewegung von Córdoba zur Zweihundertjahrfeier Argentiniens.

Congreso: 180 colegios por la patria

"180° - Schulen für Argentinien": Unter diesem Titel wurde ein Kongress für Schüler der Abschlussklassem der Sekundarstufe veranstalte als Repräsentanten von Schulen in Córdoba, die eine Kehrtwende um 180° für Argentinien wollten. Er fand am 31. Mai in den Konferenzräumen des "Dinosaurio Mall" statt. Ergebnis: 600 Schüler und aus fast 100 Schulen. Hinter dem Kongress stand die "Stiftung 180°", die von jungen Erwachsenen überwiegend aus der Schönstatt-Bewegung gegründet wurde mit dem Ziel, die Programme, Aktivitäten, Projekte und Initiativen anzustoßen und zu fördern, die die formelle und informelle Bildung zum Wohl von Wandel und Fortschritt in allen Bereichen der Gesellschaft ermöglichen.

Congreso: 180 colegios por la patria Stiftung 180° ist entstanden aus dem Wunsch, von Schönstatt aus Antworten zu geben auf die Nöte der Gesellschaft, als eine Form, den enormen Reichtum, den Schönstatt den jungen Erwachsenen über Jahre geschenkt hat, in den Dienst der anderen zu stellen, und aus der Kraft des Liebesbündnisses die konkrete Wirklichkeit Argentiniens zu verändern und Werkzeuge zur Verfügung zu stellen für die Verbesserung der Lebensqualität aller, in erster Linie durch Bildung sowie die Formung und Erziehung von Führerpersönlichkeiten für alle Bereiche der Gesellschaft. Die Stiftung 180° versteht sich als "sozialer Arm Schönstatts", getragen von Laien und auf die Arbeit von Laien ausgerichtet. Es ist ein konkreter Beitrag zur Bündniskultur, dem großen Ziel der Erneuerung Schönstatts in der weltgestaltenden Kraft des Liebesbündnisses als Bündnisgabe für 2014.

Da, wo ich lebe, soll es besser werden

Nach den Statements von Dr. Abel Albino von der Stiftung CONIN - die gegen die Unterernährung von Kindern kämpft -, des Geschäftsführers der Stiftung Pro Vivienda social (Einsatz für Sozialwohungen), Gabriel Lanfranchi (Architekt), von Professor Guillermo Perkins, Manuel Contepomi (ehemaliger Rugby-Nationalspieler) und anderen, wurden die Schüler der Abschlussklassen von rund 100 Schulen aus Córdoba und Umgebung aufgefordert, Vorschläge auszuarbeiten für eine Verbesserung der Lebenssituation dort, wo sie leben und lernen.

Konkrete Projekte

Die Schüler haben jetzt einige Monate Zeit, ein konkretes Projekt auszuarbeiten und umzusetzen; im Oktober/November werden die eingereichten Projekte evaluiert. Es können kulturelle, sportliche, solidarische oder andere Projekte sein. Das beste Projekt in Blick auf soziale Wirkung, Teilnahme von Jugendlichen und potentielle Weiterentwicklung wird mit einer Reise für die gesamte Klasse prämiert.

Vorher hab ich immer gedacht, ich sei der einzige Exot

Congreso: 180 colegios por la patriaDie Facebookseite des Schulprojekts von "180°" hat Hunderte von Einträgen der Schüler. "Vorher hab ich immer gedacht, ich sei der einzige Exot, der, egal wie, wenigstens das Minimale und Notwendigste im Haus, in der Schule zu machen, irgendetwas beizutragen, dass ich die einzige sei, die vorankommen und von etwas ?esserem träumen wollte… und dank der Stiftung 180° hab ich kapiert, dass es nicht so ist, dass es mindestens 599 andere Jugendliche gibt, denen es so geht wie mir…", so der schon erwähnte Eintrag von Fiore Carignano. "Für mich ist da noch ganz viel aus den verschiedenen Vorträgen rauszuholen, die waren alle krass, jeder aus einem anderen Blickwinkel und aus der Perspektive eines anderen Berufes… Mir persönlich hat der von Dr. Abel Albino besonders gefallen, der Mann ist ein Vorbild . Er weiß eine Menge und bringt es rüber. Und das ist wichtig. Da waren eine Menge tolle Sätze in seinem Vortrag. Was mir stark hängengeblieben ist, war der: Versucht, euch weniger zu hassen - vom früheren Präsidenten Uruguays -, und: Beschwer dich nicht, wenn du dir die Hände nicht selbst schmutzig gemacht hast. Da ist viel Stoff zum Nachdenken drin."

Cami Rivero schreibt: "Phänomenal der Kongress, die Vorträge haben echt getroffen, in unserer Gruppe haben wir vor allem den Vortrag von Dr. Albino diskutiert... Das hat uns die Augen geöffnet und über den Tellerrand gucken lassen. Es gibt eine Realität jenseits der, in der wir jeden Tag leben. Und wir sind richtig heiß darauf, etwas Gutes zu tun. Hoffentlich können wir da, wo wir stehen, etwas verändern, egal wie klein es ist. Glückwunsch und Danke für diese Chance!"

Den Hut ziehen

"Vor dem, was wir heute erlebt haben, kann man nur den Hut ziehen. Ich möchte Argentinien verändern, mein Argentinien. Und dafür war ich heute da," schreibt Camila María Esquinas. "Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich denke, es war alles top heute, die Vorträge der Leute haben wenigstens bei mir voll eingeschlagen." Gastón Filiberti: "Glückwunsch allen, die das möglich gemacht haben, es hat Spaß gemacht, und ich bin schon voll dabei, an ein Projekt für Argentinien zu denken. Ich war einer von denen, die am Schluss mit zwei anderen auf der Bühne standen. Danke nochmals!"

Vielleicht fasst der Kommentar von Meli Delgado die Wirkung dieses Kongresses am besten zusammen: "Danke, dass ihr uns gezeigt habt, dass es junge Leute gibt, die sich wirklich für die Zukunft Argentiniens interessieren und die das, was sie wollen, auch umsetzen."

Warum tut ihr das, so die Frage an die jungen Leute von 180°. Ihre Antwort: Weil wir von einem besseren Land träumen. Weil wir an den guten Willen und die Arbeit unserer Jugend glauben. Weil wir mutige Führerpersönlichkeiten brauchen mit einem weiten Horizont, aus einem Guss. Weil wir überzeugt sind, wir unser Land nur verbunden und gemeinsam Frieden und Gerechtigkeit erreicht.

Facebook: 180 colegios por la patria

Internet: http://www.fundacion180.org.ar

Congreso: 180 colegios por la patria


Top