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Abendtalk: Leben mit der Endlichkeit - Beitrag zu einer modernen Aszese
Abendtalk in Schönstatt, Vallendar (Foto: Plakatausschnitt)
Cbre. Am 7. Dezember um 19.30 Uhr wird in den Räumen der Buchhandlung des Schönstatt-Verlages eine weitere Veranstaltung in der Reihe „Abendtalk“ mit Pater Elmar Busse stattfinden. Der Referent wird sich an diesem Abend dem immer noch stark tabuisierten Thema Tod und Endlichkeit zuwenden. „Wenn tatsächlich mit dem Tod eines Menschen alles aus wäre, dann wäre der Tod das Schrecklichste, was es gibt“, so Pater Busse.
Plakat Abendtalk (Grafik: Brehm)
Auch wenn das Thema Tod zum Beispiel durch die häufig vorkommende Diagnose Krebs oder auch durch den Ukrainekrieg beängstigend nah an Menschen herangetragen wird, leben viele doch lieber mit der Verdrängung: „Sterben tun nur die anderen!“ Gleichzeitig bestätigen Menschen, die in der Sterbebegleitung tätig sind: „Am meisten Leben finden wir an den Betten der Sterbenden. Dort lachen, weinen, kämpfen, philosophieren wir miteinander und dürfen mit allen Facetten Teil haben an der Persönlichkeit des sterbenden Menschen.“ Sterben, so der Schönstatt-Pater im Vorgespräch sei eine Kunst. Darauf werde schon im Alten Testament hingewiesen: „Unsere Tage zu zählen, lehre uns. Dann gewinnen wir ein weises Herz.“ (Ps 90,12) Es gelte also „mit dem Gedanken an unseren Tod so leben, dass er unser Leben bereichert und intensiver macht“, sagt Busse.
Pater Elmar Busse ISCH, Fachbereichsleiter Spiritualität in der Katharina Kasper Akademie der Dernbacher Schwestern, wird in seinem Beitrag bei diesem Abendtalk auch auf die Gebete der im KZ Dachau entstandenen Gebetssammlung „Himmelwärts“ schauen. Der Gründer Schönstatts hat diese Gebete im täglichen Angesicht des Todes verfasst. Gedacht als spirituelle Impulse für die Mitgefangenen zur Bewältigung in Extremsituationen, erweisen sich diese Gebete auch unter „normalen Bedingungen“ eines christlichen Alltags als hilfreich.
Mehr Informationen
- Ort: Buchhandlung Schönstatt Verlag, Hillscheider Str. 1, 56179 Vallendar.
- Kosten: 6 Euro, Ehepaare, 10 Euro.
- Mit diesem Abendtalk wird die 2013 ins Leben gerufen Reihe „Abendtalk“, die aktuelle gesellschaftliche Themen aufgriff um sie gemeinsam zu diskutieren, nun beschlossen und ab dem kommenden Jahr nicht mehr fortgesetzt.