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27. Oktober 2022 | Deutschland | 

„Ehe gut, alles gut – Wie Partnerschaft gelingen kann“ – Talkshow-Staffel bei EWTN mit Pater Elmar Busse und Ehepaaren aus der Schönstatt-Bewegung


Christina Link-Blumrath, Chefredakteurin von EWTN-Deutschland im Gespräch mit Ehepaar Astrid und Dr. Michael Meier-Krey, Haan, und Pater Elmar Busse, Dernbach (Foto: EWTN)

Christina Link-Blumrath, Chefredakteurin von EWTN-Deutschland im Gespräch mit Ehepaar Astrid und Dr. Michael Meier-Krey, Haan, und Pater Elmar Busse, Dernbach (Foto: EWTN)

Hbre. Im Programm des katholischen Fernsehsenders EWTN (Eternal Word Televison Network) gibt es ab dem 7. November 2022 eine Talkshow-Staffel zum Thema „Ehe gut, alles gut – Wie Partnerschaft gelingen kann“. Chefredakteurin Christina Link-Blumrath wird im Gespräch mit Pater Elmar Busse und einem Ehepaar aus der Schönstatt-Bewegung Themen besprechen, die Wachstumspotential für Paare in sich bergen, die sich weiterentwickeln möchten. Die zunächst 13 Talkshow-Sendungen werden jeweils am Montag um 10.30 Uhr ausgestrahlt und Freitag um 17:00 Uhr sowie am Samstag um 20:30 Uhr wiederholt. Manuela Miller vom Leitungsteam der Schönstatt-Familienbewegung Deutschland hat für schoenstatt.de mit Pater Elmar Busse über das Projekt gesprochen.

Pater Busse, zusammen mit einigen Ehepaaren aus der Schönstatt-Bewegung sind Sie an einer Reihe von Talkshow-Sendungen unter dem Thema „Ehe gut, alles gut – Wie Partnerschaft gelingen kann" beim katholischen Fernsehsender EWTN beteiligt. Wie kam es zu diesem Projekt?

Das hat eine längere Vorgeschichte. Als ich 2011 Rektor des Schönstatt-Zentrums in München war, suchten der Geschäftsführer und die Chefredakteurin von EWTN-Deutschland ein Quartier in München und landeten im Schönstatt-Zentrum. Nach einem ausgiebigen Frühstück nach ihrer Veranstaltung war die Idee geboren: Ich sollte eine damals übliche Staffel von 13 Sendungen je 25 Minuten zu Familienthemen im Vorlesungsstil machen. Schon damals brachte ich meinen Einwand zur Sprache, dass Vorlesungen nicht so telegen seien wie eine Talkshow. Aber die beiden waren durch die lange Tradition bei EWTN-USA von dem Format überzeugt.

Pater Elmar Busse (Foto: privat)

Pater Elmar Busse, Dernbach (Foto: privat)

Und kam es tatsächlich zu dieser Reihe?

Ja, 2012 kam die Staffel ins deutsche Programm. Da EWTN damals in Deutschland nur ein Büro in Köln, aber kein Studio hatte, fand zuvor mein erster USA-Besuch statt. Es war wohl billiger, mich an den Ursprungsort von EWTN nach Birmingham/Alabama fliegen zu lassen und in den EWTN-Fernsehstudios diese Staffel zu produzieren, als in Deutschland ein Fernsehstudio zu mieten. Für mich erfüllte sich mit dieser Reise übrigens ein Kindheitstraum, den ich aber 1961 nach dem Mauerbau unter der Kategorie „unerfüllbar“ abgespeichert hatte.

Wie ging die Geschichte weiter?

Nach der ersten Produktion waren wir so verblieben, dass es irgendwann einmal eine Fortsetzung geben könne. Als der Patris-Verlag mein Ehebuch „Schlummernde Chancen. Für Paare, die wachsen wollen herausgebracht hatte, schickte ich ein Exemplar an die EWTN-Chefredakteurin Christina Link-Blumrath und erinnerte sie an die damaligen Überlegungen. Sie war von diesen Texten, die im Laufe der Jahre ab 2013 als “Ehepaar-Newsletter“ der Schönstatt-Familienbewegung erschienen waren, angetan.

… und so kam es zu einer zweiten USA-Reise?

Nein, nein. Inzwischen hatte EWTN in Köln ja neue Räume und auch ein eigenes Studio. Also habe ich dort die 35 Texte mit Hilfe eines Teleprompters vor der Kamera gesprochen. Das ist ein Gerät vor der Kameralinse, auf dem der Text sichtbar wird, den man spricht. Dadurch kann man wie die Nachrichtensprecher direkt in die Kamera schauen. Die Beiträge werden, da sie nur etwa sieben Minuten dauern, als „Lückenfüller“ eingesetzt, wenn eine live-Übertragung kürzer als geplant zu Ende geht.

Sie sind also schon seit Jahren dabei, Möglichkeiten auszuloten, Erfahrungen und Anregungen aus der Ehe- und Familienarbeit Schönstatts in den sozialen Netzwerken und Medien zugänglich zu machen. Wie kam es denn nun zur neuen Talkshow-Staffel "Ehe gut, alles gut – Wie Partnerschaft gelingen kann"?

Der Floh, den ich der Chefredakteurin mit der Mini-Talkshow mit ihr, einem Ehepaar und mir ins Ohr gesetzt hatte, krabbelte tüchtig. Schließlich willigte sie ein. Das Format war ja wie üblich vorgegeben: eine Staffel von 13 Sendungen zu je 25 Minuten. Inhaltlich sollten die Gespräche über die großen und auch die ganz alltäglichen Herausforderungen in der Ehe gehen, über Werte und Voraussetzungen für eine konstruktive Beziehung, kurz: über alles, was Paare ermutigen kann, an ihrer Beziehungsqualität zu arbeiten, um einander glücklich zu machen. Frau Link-Blumrath, die inzwischen viele Ausgaben der Familienzeitschrift „WIR“ (ehem. „Unser Weg“, Anmerkung der Redaktion) durchstudiert hatte, meinte: „Da gibt es ja so viele mögliche Themen, die mir erst durch die Artikel bewusst geworden sind! Dann fangen wir erst einmal mit der ersten Staffel an.“ Von ihr stammt auch der Sendungstitel: „Ehe gut, alles gut – Wie Partnerschaft gelingen kann“.

War es schwer, Paare zu finden, die sich auf so ein Gespächsformat vor laufender Kamera einlassen?

Eigentlich nicht wirklich schwer. Ich musste ja „nur“ die richtigen Paare fragen. Es galt, mutige Ehepaare zu finden, die redegewandt sind und deren Lampenfieber unterhalb von 37°C während der Aufnahmen blieb. Nach ein paar Neins, die ich mir eingehandelt hatte, fand ich vier Ehepaare, die sich auf dieses Abenteuer einlassen konnten. Mit ihnen klärte ich in Vorgesprächen die Themen, die ihnen besonders liegen würden. Da die vier Paare unterschiedlich lang verheiratet sind und Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsphasen haben, dürfte für jede „Ehe-Altersgruppe“, außer vielleicht für die Altersgruppe jenseits der Goldenen Hochzeit, etwas dabei sein.

Wann werden die Sendetermine sein?

Sendeplatz für die Talkshow-Staffel ist immer montags um 10.30 Uhr im Fernsehprogramm von EWTN. Es geht los am Montag, 7. November 2022. Im Programmschema von EWTN wird es immer freitags um 17 Uhr und samstags um 20.30 Uhr eine Wiederholung der Sendung vom Montag geben. EWTN kann kostenfrei mit einer digitalen Satellitenanlage empfangen werden. Auch in einigen Kabelnetzen ist der Sender zu finden. Informationen dazu gibt es auf der Internetseite ewtn.de. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, das EWTN-Programm im Internet-Livestream zu sehen. Wer eine Alternative zu all diesen Möglichkeiten braucht, wird die schon gesendeten Staffeln auch in der Mediathek abrufen können, denn inzwischen hat EWTN-Deutschland auch einen Server mit Riesenspeicherkapazität.

Gibt es schon weitergehende Pläne über die erste Staffel hinaus?

Grundsätzlich ist die Leitung von EWTN-Deutschland offen für weitere Staffeln. Dieses niederschwellige Angebot einer ehebegleitenden Pastoral ist ja ganz im Sinne des Papiers der deutschen Bischofskonferenz „Eckpunkte zur Ehebegleitung und Ehespiritualität – für die Hand der Seelsorgenden“ von 2021. Und die Lektüre der "WIR" hat bei der Chefredakteurin die Lust nach mehr geweckt. So suche ich jetzt Ehepaare, die sich gern auf dieses Abenteuer einlassen. Das bedeutet, dass man für drei Sendungen einen halben Tag im Studio in Köln einplanen muss. Eine Vergütung gibt es nicht – EWTN ist rein spendenfinanziert – dafür aber die Möglichkeit, sich apostolisch zu betätigen und für andere Paare etwas Gutes zu tun.

Pater Busse, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihrer Initiative viele interessierte Zuschauer.

Das Gespräch führte Manuela Miller.

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