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26. Oktober 2022 | Deutschland | 

„Der Ball rollt“ – Ein rundes Wochenende für Jungs in Münster


Im Fußballfieber - Wochenende für Jungs im Schönstatt-Zentrum in Münster (Foto: Imwalle)

Im Fußballfieber - Wochenende für Jungs im Schönstatt-Zentrum in Münster (Foto: Imwalle)

Ansgar Imwalle. Im November beginnt die Fußballweltmeisterschaft in Katar. Rechtzeitig vorher hatte die Schönstatt Familienbewegung Münster Jungen von 9 bis 15 Jahren ins „Trainingslager“ nach Münster eingeladen. Vom 7. bis 9. Oktober 2022 lief für die 22 Teilnehmer „alles rund in Haus Mariengrund“.

Fußball und Kirche

Was haben Fußball und Kirche gemeinsam? Na klar: Beide haben eine Mannschaft, in der jeder Mitspieler wichtig ist, beide brauchen einen Trainer, ein Spielfeld, Spielregeln, Trikots fürs Spiel und natürlich Gesänge. Gleich nach dem Kennenlernen am ersten Abend gab es hier die ersten Ahs und Ohs, denn beide „Spielvereinigungen“ – Fußball und die Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen – kennen viele Gemeinsamkeiten!

Die Mannschaft des Wochenendes (Foto: Imwalle)

Die Mannschaft des Wochenendes (Foto: Imwalle)

Die Trikots werden selbst gestaltet (Foto: Imwalle)

Die Trikots werden selbst gestaltet (Foto: Imwalle)

Beim Fußballquiz 1-2-oder-3 (Foto: Imwalle)

Beim Fußballquiz 1-2-oder-3 (Foto: Imwalle)

In Lauerstellung (Foto: Imwalle)

In Lauerstellung (Foto: Imwalle)

Spiel in Bauchlage (Foto: Imwalle)

Spiel in Bauchlage (Foto: Imwalle)

Trikots und Quiz

Entsprechend dem Thema begann der nächste Morgen mit Frühsport: Gelenke lockern, anspannen und dehnen, die Muskeln warm machen. Nach Morgengebet und Frühstück war der erste Vormittag dem handwerklichen Tun vorbehalten: Trikots mussten gestaltet werden. So malten und zeichneten die Jungen das auf ihre T-Shirts, was ihnen wichtig ist: den Lieblingsverein, die Lieblingsnummer, ihren Namen und sonstige Maskottchen und Zeichen. Danach hieß es „Eins, Zwei oder Drei“ – knifflige Fragen zum Fußball mussten in den Gruppen beantwortet werden. Eine Runde Fußball live schloss den Vormittag ab.

Football und Baseball, Bratwurst und Pelé

Nach dem Mittagessen ging es ins Auenviertel. Dort im Freizeitpark wurden die Jungs von einem Leiter, der selbst Flagfootball spielt, ins Footballspiel eingeführt. Laufen, Abstoppen, Umdrehen, passgenau Werfen, dann Abfangen, Decken und Laufen waren die Grundübungen dafür, in fünf Versuchen den Ball nach vorne ins gegnerische Feld zu bringen. Aber Vorsicht, wenn der Gegner die Flag des Ballbesitzenden zieht – dann ist der Spielzug vorbei! Auch Baseball stand auf dem Trainingsplan: Statt des Schlägers wurde der Ball mit dem Tennisschläger gespielt, bevor der Runner von Base zu Base läuft. Müde und kaputt konnten die Jungen danach den Rückweg antreten. Duschen war angesagt. Und dann gab es die „Stadionbratwurst“: Zum Abendessen wurde nämlich gegrillt. Selbstverständlich gab es auch für die Schwestern im Haus eine Bratwurst mit Ketchup.

Der Abend stand ganz im Zeichen eines besonderen Fußballers: Auf großer Leinwand wurde der Werdegang Pelés gezeigt, der vom Straßenjungen durch sein Talent und seinen Fleiß, aber auch durch seine Fairness und seine Begeisterungsfähigkeit dreimal die Fußballweltmeisterschaft gewann und zum Nationalhelden Brasiliens wurde. Er hat durch sein Spiel einem ganzen Land wieder Stolz und Selbstbewusstsein gegeben. Viele Gespräche und Überlegungen schlossen sich bei den Jungen an diesen Film an!

Den Ball Gottes aufnehmen und selbst spielen

„Den Ball aufnehmen, den Gott mir zuspielt!“ war das Thema der Gruppenstunde am Sonntagvormittag. Was hat Pelé aus seinem Leben gemacht? Wie hat er sein Talent genutzt, um sich auszudrücken und damit anderen eine Freude zu machen? Viele Beispiele großer Sportler machten deutlich, dass es wichtig ist, seine eigenen Stärken und Fähigkeiten zu nutzen, um Großes leisten zu können. Der Blick auf die Schönstatt-Bewegung zeigte dann, dass in der Schule Pater Kentenichs viele Menschen mit ihren Gaben groß und für andere wichtig geworden sind, zum Beispiel Josef Engling und Karl Leisner. Sie haben ihre Talente genutzt und wurden damit anderen zum Vorbild.

Nun konnten die Jungen selbst sammeln, was in ihnen steckt, und ihre Interessen, Leidenschaften und Fähigkeiten aufschreiben. Und weil man selbst nicht immer alles sieht, wurde jeder Junge ergänzt durch die anderen: „Du kannst gut zuhören!“ „Du kannst gut erklären!“ „Du bist immer gut drauf!“ Da staunten viele nicht schlecht! Es ist also gut, an sich zu arbeiten, den göttlichen Funken, den Gott in jeden von uns hineingelegt hat, zum Feuer werden zu lassen, damit wir aufblühen und andere ihre Freude an uns haben. In einer kleinen Kladde konnten die Jungs dann selbst ihr „Ideal“ aufschreiben und ganz konkret den ersten Schritt nennen, den sie heute dazu tun wollen.

Einfach unverbesserlich und SMJ

Wie immer wurde dann nach dem Mittagessen die Sonntagsmesse vorbereitet, die die Jungs zum Abschluss des Wochenendes mit ihren Eltern und Geschwistern feierten.

  • Das nächste Wochenende steht unter dem Motto „Wir sind einfach unverbesserlich“ und findet vom 23. - 25. April 2023 statt. Dann erstmals unter der Verantwortung der Schönstatt Mannesjugend Münster, SMJ. Die Mitarbeiter der Familienbewegung werden dann nur noch unterstützend tätig sein.
  • Anmeldungen und Fragen gerne an smj-münster@gmx.de, Informationen auch bei Facebook smj_muenster.

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