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27. September 2022 | Demnächst | 

„Ökumene mit den Ostkirchen“ – Ökumene-Tag in Schönstatt


Studientag "Ökumene mit den Ostkirchen" (Foto: Brehm)

Studientag "Ökumene mit den Ostkirchen" (Foto: Brehm)

Hbre. Zu einem „Ökumene-Tag“ lädt die Schönstatt-Bewegung am 24. Oktober 2022 in das Gäste- und Tagungshaus Berg Moriah, Simmern/WW ein. Im Zentrum des offenen Angebotes steht unter der Überschrift „Ökumene mit den Ostkirchen“ die Frage, wo der katholisch – orthodoxe Dialog aktuell steht. Dazu konnte der Schönstatt-Ökumene-Arbeitskreis, der das Treffen anbietet, mit Frau Prof. Dr. Theresia Hainthaler, Honorarprofessorin em. für Christologie der Alten Kirche und Theologie des christlichen Ostens an der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen, eine ausgewiesene Expertin für diese Thematik, für den Vortrag und die inhaltliche Begleitung des Studientages gewinnen.

Begegnung vertiefen

Mit dem geplanten Ökumene-Tag in Schönstatt möchte der Schönstatt-Ökumene-Arbeitskreis ausdrücklich neben den Fragen des ökumenischen Zusammenwirkens mit Gemeinschaften und Bewegungen aus dem protestantischen und freikirchlichen Bereich die Begegnung mit einem weiteren wesentlichen Teil des christlichen Europas, der Orthodoxie, vertiefen. Papst Johannes Paul II., so Dr. Christian Löhr, Vorsitzender des Arbeitskreises, habe davon gesprochen, dass das christliche Europa „auf beiden Lungenflügeln atmen" müsse, dem römisch-lateinischen und dem slawisch-byzantinischen. Deshalb hätten Mitglieder des Arbeitskreises einen Besuch im ehemaligen Kloster Arnstein in Obernhof an der Lahn, im Bistum Limburg, im Mai 2022 zur Begegnung mit Schwestern des „Heiligen Orthodoxen Klosters Dionysios Trikkis & Stagon“ genutzt. Die dort gemachten Erfahrungen und der begonnene Dialog werden als Brücke für die theologische Vertiefung in den Ökumene-Tag einfließen.

"Ostkreuz" im Urheiligtum, Schönstatt, Vallendar (Foto: Weweler)

"Ostkreuz" im Urheiligtum, Schönstatt, Vallendar (Foto: Weweler)

Am 5. Juli 1951 wurde dieses Kreuz als Zeichen der Verbundenheit mit den Kirchen im Osten Europas feierlich ins Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar übertragen. Seither wird es immer am Donnerstag über dem Tabernakel der Schönstatt-Kapelle aufgestellt.

Der katholisch–orthodoxe Dialog im Blick

In ihrem Impulsreferat wird Frau Prof. Hainthaler, die in ökumenischen Dialogkommissionen mit den verschiedenen Kirchen des Ostens immer wieder als offizielle Repräsentantin der katholischen Kirche als gefragte Theologin aktiv war, den katholisch – orthodoxen Dialog in den Blick nehmen. Informationen zum aktuellen Stand und schon erreichte Konvergenzen werden ebenso zur Sprache kommen, wie Themen und Fragen, die noch ein Spaltungspotential in sich tragen.

Am Nachmittag wird sich die Frage stellen, was eine neue geistliche Gemeinschaft wie die Schönstattbewegung im katholisch-orthodoxen Dialog beitragen und welches Potential dabei die Mariologie einbringen kann. Das soll jedoch nicht theoretisch bleiben, sondern in ein Brainstorming darüber einmünden, welche ökumenischen Impulse von Mitgliedern der Schönstattbewegung in den Pfarreien und an den Schönstattzentren ausgehen können, um den katholisch-orthodoxen Dialog zu stärken.

Programm des Ökumene-Tages auf Berg Moriah

Montag, 24.10.2022

7.20 Uhr Laudes im Moriah-Heiligtum

8.00 Uhr Heilige Messe im Urheiligtum

8.50 Uhr Frühstück

9.45 Uhr „Ökumene mit den Ostkirchen“ - Erste Arbeitseinheit

  • „Begegnung mit dem orthodoxen Schwesternkonvent in Kloster Arnstein am 13.5.2022“, Mitglieder des Arbeitskreises erzählen.
  • Anschl. „Wo steht der katholisch – orthodoxe Dialog aktuell? Wo sind bereits Konvergenzen erreicht und welche Fragen tragen noch Spaltungspotential in sich?“, Impulsreferat von Frau Prof. Dr. Theresia Hainthaler.

12.15 Uhr Mittagessen

15.00 Uhr „Ökumene mit den Ostkirchen“ - Zweite Arbeitseinheit.

  • Was könnte eine neue geistliche Gemeinschaft wie die Schönstattbewegung im katholisch-orthodoxen Dialog leisten? Welches Potential hat die Mariologie darin?
  • Welche ökumenischen Impulse könnten von Mitgliedern der Schönstattbewegung in den Pfarreien und an Schönstattzentren ausgehen, um den katholisch-orthodoxen Dialog zu stärken?
  • Planungen für die Arbeit des Schönstatt-Ökumene-AK im Jahr 2023.

18.10 Uhr Vesper

18.30 Uhr Abendessen. Ende der Ökumene-Tagung

Organisatorisches


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