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31. August 2022 | Deutschland | 

Oberkirch: Schönstatt-Männer gedenken des 80. Todestags von Pater Reinisch


In der Statio an der Pater Reinisch Stele gedachte die Franz Reinisch-Gruppe der Schönstatt-Männer Oberkirch des 80. Todestags ihres spirituellen Vorbilds (v.l.): Hansjörg Meidinger, Karl Veith, Josef Danner, Günter Künstel, Standesleiter der Schönstatt-Männer Pfarrer Michael Dafferner, Manfred Schemel, Hans Schütt, Andreas Fritz. (Foto: Vallendor)

In der Statio an der Pater Reinisch Stele gedachte die Franz Reinisch-Gruppe der Schönstatt-Männer Oberkirch des 80. Todestags ihres spirituellen Vorbilds (v.l.): Hansjörg Meidinger, Karl Veith, Josef Danner, Günter Künstel, Standesleiter der Schönstatt-Männer Pfarrer Michael Dafferner, Manfred Schemel, Hans Schütt, Andreas Fritz. (Foto: Vallendor)

Roman Vallendor. Auch am Schönstatt-Zentrum Marienfried, Oberkirch, wurde am Bündnistag im August in diesem Jahr besonders an Pater Franz Reinisch gedacht. Mitglieder der Schönstatt-Männerbewegung trafen sich mit Zelebrant Pfarrer Dafferner (Grenzach-Wyhlen) zur Bündnismesse in der Hauskapelle.

Neben der Erneuerung des Liebesbündnisses mit der "Dreimal wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt", stand für die nach ihrem spirituellen Vorbild benannte "Franz Reinisch-Gruppe" das Gedenken an den 80. Todestag des Tiroler Pallotinerpaters im Mittelpunkt. Reinisch war aufgrund seiner Gewissenentscheidung wegen der Verweigungerung des Fahneneids auf Hitler am 21. August 1942 hingerichtet worden.

Pater Reinisch war von 1938 bis 1942 Männerseelsorger in Schönstatt/Vallendar. Im Februar 1937 wohnte er eine Woche lang in Ödsbach, einem Nachbarort von Oberkirch. Im August 2015 wurde für die Pilger bei der Oberkircher Gnadenkapelle ein Stele mit Bronzerelief von Pater Reinisch, versehen mit der Inschrift "Nichts ohne Dich - nichts ohne uns", aufgestellt.

Verbrennen der Krugpost (Foto: Vallendor)

Verbrennen der Krugpost (Foto: Vallendor)

"Miteinander Gott hören“

Die Jahreslosung der Schönstatt-Bewegung lautet: "Miteinander Gott hören“. Gott zu hören sei eine zentrale Herausforderung, so der Standesleiter der Männer Pfarrer Michael Dafferner. Dieser griff in seiner Ansprache die Losung auf und regte an "Spuren des Glaubens im Alltag" zu entdecken und zu suchen.

Der Zugang zum Glauben müsse nicht theologischer Natur sein. Es brauche allerdings ein "Heraustreten aus der Komfortzone". Dieser Herausforderung hätten sich zum Beispiel Maximilian Kolbe, Franz Reinisch und auch der Widerstandskämpfer Franz Jägerstätter gestellt, die ihrer Gewissenentscheidung in der Todesstunde treu geblieben seien.

Nach der Bündnismesse zogen die Männer zur Gnadenkapelle, um das Liebesbündnis zu erneuern. Anschließend entzündeten Hansjörg Meidinger und Andreas Fritz an der Feuerstelle auf dem Vorplatz der Pater Kentenich-Stele die Krugpost. Bei der Franz Reinisch-Stele sangen die Männer das Lied "Du bist das große Zeichen", ein Lied, das Pater Reinisch mit gefesselten Händen in der Gefängniszelle geschrieben hatte.


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