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Eigentum und Werkzeug der MTA: Vikar Heinrich König
Pfr. Franz Heister. „www.fk-heinrich-koenig.de". Diese Web-Seite ist ein Geheimtipp! Wir öffnen sie und entdecken einen Freundeskreis von Kolping-Söhnen, die sich um einen Schönstattpriester scharen. Da ist die Rede von Vikar Heinrich König, der in diesem Priesterjahr am 24. Juni seinen 110. Geburtstag feierte. Da ist die Rede von Schönstatt und Pater Kentenich, von Dachau und einer teuflischen Tötungsmethode, von einem heiligmäßigen Leben und Sterben und einer beginnenden Verehrung sowie von einem fertiggestellten aber noch nicht edierten Buch von 273 Seiten: Für unsere Schönstatt-Familie allerdings noch ein Buch mit sieben Siegeln.
Hier zunächst ein „Steckbrief":
Heinrich König, geb. am 24. Juni 1900 in Frankfurt-Hoechst als ältestes von sieben Kindern,
- ab 1902 in Gelsenkirchen und Unna,
- 1918 Abitur - Studium in Paderborn, Münster und München.
- Kontakt mit Schönstatt und Pater Kentenich -
- 1924 Priesterweihe in Paderborn durch Bischof Kaspar Klein
- Vikar in Hagen-Emst mit Aufbau der Hl.-Geist-Gemeinde
- 1927 Liebesbündnis im Urheiligtum in Schönstatt
- 1935 Vikar an der Propstei-Gemeinde in Gelsenkirchen
- Bezirks-Präses der Kolpingfamilien in Alt-Gelsenkirchen.
- Arbeit in der Schönstatt-Bewegung und der Schönstatt-Priestergruppe
- Nach Denunziation vom 30.09. bis 02.12. 1941 im Polizeigefängnis
- Ab 05.12.41 im KZ Dachau, Durchführung von Übungsoperationen
- Ab 01.05.42 Plantagenarbeit
- 15.06.42 Medizinische Versuche - Opfer einer mutwilligen Vergiftung
- 24.06.42 Tod an seinem Geburtstag
- 1989 Unter Kardinal Hengsbach Übertragung der Urne in die Kirche
- Neben der Propstei-Kirche befindet sich heute der Heinrich-König-Platz
- Seit dem 24.06.02 trägt auch die dortige U-Bahn-Station seinen Namen
- Ein „Freundeskreis Heinrich König" bemüht sich um die Seligsprechung
Heinrich-König-Tag
Unter dem Namen „Heinrich-König-Tag" feiert die Kolpingfamilie in Gelsenkirchen den Geburts- und Todestag Heinrich Königs an jedem 24. Juni. - Was dessen Bindung an Schönstatt betrifft, so gibt es glaubwürdige Zeugnisse, insbesondere auch von seiner Schwester Helma König, einer Frau von Schönstatt, die eine kleine Monographie über ihren Bruder verfasste.
In seinem Weihegebet hatte er sich als „Eigentum und Werkzeug der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt" bezeichnet. Er nahm im August 1927 an der ersten Weihe von 12 Paderborner Priestern im Urheiligtum in Schönstatt teil, machte im August 1929 die vierwöchigen Exerzitien mit und legte am 18.10.39 vor Pater Kentenich die Weihe im Sinne der Blankovollmacht ab. Paulus verhalf ihm zu seinem Persönlichen Ideal: „Ich will ein der Welt Gekreuzigter sein. Mein Persönliches Ideal: Sühnopfer!" - In Dachau hinterließ er einen von ihm verfassten Text: „An den Armen, Schwachen, Niedern will ich dienend Gott erwidern, was er liebend mir getan."
Der 24. Juni 1942
Bemerkenswert ist Folgendes: Wir wissen um das Ereignis, als Pater Kentenich durch den Blockältesten Hugo Guttmann von der Liste für den „Invalidentransport" gestrichen wurde und so dem sicheren Tod entkam. Der Tag dieses Geschehens war der 24. Juni 1942 - der Todestag von Vikar Heinrich König.
Siehe auch: www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Heinrich_Koenig.html
Webseite: www.fk-heinrich-koenig.de