Nachrichten

8. Juli 2022 | Deutschland | 

Weiterer Band der Studienreihe „Dokumente zur Geschichte der Schönstatt-Bewegung" erscheint im Patris Verlag


Studienband 2 aus der Reihe „Dokumente zur Geschichte der Schönstatt-Bewegung" erschienen

Studienband 2 aus der Reihe „Dokumente zur Geschichte der Schönstatt-Bewegung" erschienen

Hbre. In der Reihe „Dokumente zur Geschichte der Schönstatt-Bewegung“ erscheint Mitte Juli ein weiterer Band. Nach Studienband 1, in dem die Berichte der Bischöflichen und der Apostolischen Visitationen Schönstatts aus den Jahren 1949 bis 1953 zugänglich gemacht wurden, den Teilbänden 1 und 2 der Studienausgabe 3, in der unter der Überschrift „Auseinandersetzung mit dem Heiligen Offizium“ die Korrespondenz zwischen Pater Josef Kentenich und seinem Generaloberen Turowski im Fokus steht, folgt nun die Studienausgabe 2 unter dem Thema: „Korrespondenz und Ansprachen zur Bischöflichen Visitation 1949“ Die ganze Studienreihe möchte dazu beitragen, Ereignisse und Entwicklungen der Geschichte Schönstatts, angefangen von der Kanonischen Visitation durch das Bistum Trier in der Person von Weihbischof Bernhard Stein, über die Apostolische Visitation durch das Heilige Offizium bis hin zur Auseinandersetzung mit dem Heiligen Offizium während der Zeit des Exils Pater Kentenichs in Milwaukee, USA, transparent und für die Forschung zugänglich zu machen.

Studienausgabe 2: „Korrespondenz und Ansprachen zur Bischöflichen Visitation 1949“

Die in diesem Studienband veröffentlichten Briefe Pater Kentenichs stützen sich auf die Vorträge des Weihbischofs am Anfang und Ende der Visitation (beide sind in der vorliegenden Ausgabe abgedruckt) sowie auf Mitteilungen, die der Gründer von Schwestern und Patres über Vorgehen und Missverständnisse des Visitators erhielt. Daraufhin bemühte er sich, Klärung zu schaffen.

Cover Studienausgabe 2  Dokumente zur Geschichte der Schönstatt-Bewegung

Cover Studienausgabe 2 „Dokumente zur Geschichte der Schönstatt-Bewegung“

In 14 Briefen ein Klärungsversuch

In insgesamt 14 Briefen an den Weihbischof (geschrieben zwischen dem 4. März und dem 10. Mai 1949, neben umfangreicher Vortragstätigkeit) griff Pater Kentenich die kritischen Beobachtungen des Visitators auf, um dahinter jeweils das Prinzip seines eigenen Denkens und Handelns deutlich zu machen. Er bemühte sich, dem Weihbischof eine Gesamtsicht Schönstatts zu vermitteln, durch die auch die beanstandeten Vorgänge in ein anderes Licht kommen sollten. Seine Briefe sind durchzogen von der Bitte, an die Vorgänge nicht mit den alten Denkkategorien heran[zu]treten“ (14.3.1949). Es gehe bei den angesprochenen Themen vielmehr um Antworten auf die großen Herausforderungen, denen sich die Kirche in der heutigen Zeit stellen muss. Aus dieser Perspektive behandeln die vorliegenden Briefe Fragen des Gehorsams, der Geschlossenheit, der Bewegungspädagogik Schönstatts, der Sicht Pater Kentenichs auf Eigenart und Sendung der Frau sowie der Stellung des Gründers im Schönstattwerk.

„Wie ein kurzer Leitfaden“

Was Pater Kentenich Jahre später über einen der genannten Briefe (8.4.1949) schrieb, kann ohne Weiteres von diesem gesamten Briefkorpus gelten: Es berührt … kurz und gedrängt alle Probleme, die in der später erfolgten offiziellen "Antwort" (der erste Teil wurde am 31. Mai 1949 von Santiago in Chile abgeschickt) ausführlicher wissenschaftlich erörtert werden. Beide verhalten sich zueinander wie Same und Frucht, wie ein kurzer Leitfaden zu einem ausführlichen Handbuch. Wer letzteres schnell einsehen und überschauen will, braucht sich bloß mit dem Leitfaden auseinanderzusetzen“.

Wachsendes Misstrauen

Im Verlauf des Briefwechsels wird deutlich, dass das anfänglich positive, offene Grundverhältnis zwischen Weihbischof Stein und dem Schönstatt-Gründer sich beim Visitator in Verstimmung, Verärgerung und Misstrauen verkehrte. Er ging in seinen Briefen kaum auf die inhaltlichen Darlegungen Pater Kentenichs ein; vielmehr suchte er sein eigenes Verhalten und seine Aussagen anlässlich der Visitation zu verteidigen und wurde in der Folge zum Ankläger des Gründers.

Am Ende des Visitationsprozesses steht ein Schreiben von Erzbischof Dr. Franz Rudolf Bornewasser an Pater Kentenich vom Januar 1950 mit dem amtlichen Abschluss der Visitation. Pater Kentenich antwortete darauf Anfang Februar. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits seine mehrteilige Studie zu den beanstandeten Themen der Visitation („Epistola perlonga“, begonnen am 31. Mai 1949) verfasst und an den Erzbischof geschickt. –

Die Ansprachen und die Korrespondenz, die in diesem Band vorgelegt werden, liefern einen wichtigen Mosaikstein zum Verständnis der Geschichte der bischöflichen Visitation in Schönstatt und ihres unmittelbaren Umkreises.

Bibliografische Angaben

Studienausgabe 2 der Reihe „Dokumente zur Geschichte der Schönstatt-Bewegung“: „Korrespondenz und Ansprachen zur Bischöflichen Visitation 1949“, hg. von Eduardo Aguirre, Patris Verlag, Vallendar 2022

  • Format A5, Softcover, 220 Seiten
  • ISBN 978-3-946982-26-5
  • Preis: 20,00 Euro (zzgl. Versandkosten)
  • Bestelladresse: siehe unten

Bisher bereits erschienen

Studienausgabe 1

Studienausgabe 1 der Reihe „Dokumente zur Geschichte der Schönstatt-Bewegung“: „Berichte der Bischöflichen und Apostolischen Visitationen 1949 bis 1953“, hg. von Eduardo Aguirre, Patris Verlag, Vallendar 2021

  • Format A5, Softcover, 333 Seiten
  • ISBN 978-3-946982-20-3
  • Preis: 26,00 Euro (zzgl. Versandkosten)
  • Bestelladresse: siehe unten
Studienausgabe 3 (in drei Teilbänden)

Studienausgabe 3 (in drei Teilbänden)

Studienausgabe 3 der Reihe „Dokumente zur Geschichte der Schönstatt-Bewegung“: „Auseinandersetzung mit dem Heiligen Offizium - Der Briefverkehr zwischen Pater Kentenich und Generalrektor Turowski SAC“, hg. von Eduardo Aguirre, Patris Verlag, Vallendar 2022

  • Format A5, Softcover
  • TEILBAND 1: 320 Seiten, TEILBAND 2: 280 Seiten
  • ISBN 978-3-946982-23-4, ISBN 978-3-946982-24-1
  • Preis je Teilband: 20,00 Euro (zzgl. Versandkosten)
  • Subskriptionsangebot für alle 3 Teilbände: 48,00 € (zzgl. Versandkosten)

Bestelladresse: Patris Verlag, Höhrer Str. 109, 56179 Vallendar, Tel. 0261/604090, Mail: bestellen@patris-verlag.de oder in jeder Buchhandlung.

 


Top