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1. Juni 2022 | Deutschland | 

HoffnungsAnker: Halt in stürmischen Zeiten – Tag der Frau im Tagungszentrum Marienland


Schwester M. Caja Bernhard referiert beim "Tag der Frau" im Tagungszentrum Marienland, Schönstatt, Vallendar, zum Thema HoffnungsAnker - Halt in stürmischen Zeiten (Foto: Ludwig)

Schwester M. Caja Bernhard referiert beim "Tag der Frau" im Tagungszentrum Marienland, Schönstatt, Vallendar, zum Thema HoffnungsAnker - Halt in stürmischen Zeiten (Foto: Ludwig)

Sr. Evamaria Ludwig. „Wer Hoffnung hat, lebt anders.“ Mit diesem Satz von Papst Benedikt XVI. leitete Sr. M. Caja Bernhard als Referentin des „Tages der Frau“ am Samstag, 14. Mai 2022, die Tagesveranstaltung im Tagungszentrum Marienland auf Berg Schönstatt ein. „Hoffnung“: ein Ur-Wort unseres Menschseins, ein Wort, das Menschen seit Jahrtausenden nicht zuletzt mit Gott in Verbindung bringen - ein unverzichtbarer Faktor für gelingendes Menschsein, so Sr. M. Caja. Viele Tipps im Sinn von Lern- und Wachstumsschritten an der „Hoffnungs-Lebens-Uni“ waren für die anwesenden 50 Frauen unterschiedlicher Lebensphasen eine echte Bereicherung.  

In Seelenstärke investieren, Krisenkompetenz aktivieren

In der einstündigen Pause zwischen den beiden Vortragseinheiten konnten die Frauen neben einer Tasse Kaffee an einer Entspannungsübung teilnehmen, welche viertelstündlich wiederholt wurde.

In der Hauskapelle des Tagungszentrums ermöglichte ein Musikvideo still zu werden und die Gedanken des Vortrags zu verinnerlichen: Wo setze ich meinen Anker? Wo kann ich mich festhalten – und was hält mich? Wie investiere ich in Seelenstärke? Wie sieht maßvolle Sorge für mich selbst aus? Wo gilt es, Unabänderliches zu akzeptieren, meine eigene, bereits erworbene Krisenkompetenz zu aktivieren und vermehrt in tragende Beziehungen zu investieren?

50 Frauen nahmen das Angebot der Tagesveranstaltung für Frauen gerne an (Foto: Ludwig)

50 Frauen nahmen das Angebot der Tagesveranstaltung für Frauen gerne an (Foto: Ludwig)

Entscheidung für die Lebensfreude

Im zweiten Teil des Vortrags ging es um die bewusste Entscheidung für die Lebensfreude - jetzt gerade! Aktiv werden, die Kraft der Hoffnung kultivieren, Zuversicht pflegen. Gottvertrauen wachsen lassen, ankern im Herzen Gottes. Ein praktischer Tipp stand am Ende der zweiten Vortragseinheit: das Anlegen einer DHGZS-Box: einer Dafür-hat-Gott-zu-sorgen-Box.

Vor dem Mittagessen machten die beiden Moderatorinnen Jutta Schwarz-Hoffmann und Angelika Hejl, die mit Charme durch den Tag führten, auf das bunte Alternativprogramm am Nachmittag aufmerksam. Gelockertes Zusammensein, Austausch, nette Gespräche führen, den Vormittag gemeinsam verarbeiten war Anliegen des Programms. Das Gestalten kleiner Schlüsselanhänger mit einem silbernen Anker sowie der Austausch von Lifehacks – von praktischen Tipps für den Alltag – gaben dem Tag ein erholsames Gepräge. Das kreative Erstellen kleiner Bienen erinnerte an das Suchen von Honigtropfen, das Sr. M. Caja im Vortrag anhand eines Zitates von Pater Kentenich erläuterte: „Das müsste unsere wesentliche Aufgabe sein, die Honigtropfen der Freude zu genießen, wo immer der liebe Gott sie uns darbieten mag.“

Der Schönstatt-Verlag gab interessierten Frauen ein gutes Angebot zum Stöbern und Kaufen. Am Markt der Bücher fanden gebrauchte Einzelstücke die eine oder andere neue Liebhaberin. Eine eigens für den „Tag der Frau“ aufgebaute bunte Ausstellung in der Halle ermöglichte Einblick in die vielen kreativen Angebote der Schönstattbewegung Frauen und Mütter.

Austauch und Sonne genießen ... (Foto: Ludwig)

Austauch und Sonne genießen ... (Foto: Ludwig)

Austausch zum Thema HoffnungsAnker

Der Austausch mit der Referentin zum Thema HoffnungsAnker war vielen Frauen wichtig. In einem weiteren Gesprächsangebot stellte Sr. Evamaria Ludwig gelungene Hoffnungs-Lebensbeispiele anhand des Mottos nach einem gleichnamigen Buch von David Kadel dar: „Wie man Riesen bekämpft …“ Bei sonnig warmem Frühsommerwetter kamen auf der Wiese vor dem Tagungszentrum sangesfreudige Frauen auch auf ihre Rechnung. Das Projekt Pilgerheiligtum rundete mit einem praktischen Vernetzungs-Hoffnungsanker das Alternativprogramm ab. In der Schönstattkapelle  durfte sich jede Frau ein Hoffnungslicht mit Herz, Perle und Anker zur Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Der sonnige und frohe „Tag der Frau“ fand seinen Abschluss mit einer meditativen Vertiefung in der Hauskapelle und dem anschließenden Nachmittagskaffee. Selbstgebackene Anker auf Servietten-Schiffchen erinnerten am Ende nochmals schmackhaft an die Thematik. Es war ein gelungener und runder Tag, wie die Frauen beim Abschied voller Dank zum Ausdruck brachten. Eine Frau schrieb am Tag danach: „Es lässt sich eigentlich gar nicht in Worten ausdrücken, wie gut mir dieser Tag gestern getan hat! Es hat einfach alles gepasst: Ich konnte von zuhause gut loskommen, ohne Stress, super schönes Wetter, eine Ruhe dort auf dem Berg, die liebevolle Betreuung und Freundlichkeit von allen Schwestern und Mitwirkenden im Haus, die gute Verpflegung und das ganze Angebot um die Veranstaltung: Vortrag, Bastelangebote, der so genau passende Vortrag von Schwester M. Caja für meine Lebenssituation ...“

Der Artikel blieb wegen der Berichterstattung zum Katholikentag liegen.

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