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29. Mai 2022 | Katholikentag | 

Nachmittag im Schönstattzelt war durch Bischof Gerber geprägt


Bischof Dr. Michael Gerber auf der Katholikentagsmeile im Zelt der Schönstatt-Bewegung im Gespräch mit Katharina Ritter-Schardt (Foto: Hernadi)

Bischof Dr. Michael Gerber, Fulda, auf der Katholikentagsmeile im Zelt der Schönstatt-Bewegung im Gespräch mit Katharina Ritter-Schardt (Foto: Hernadi)

Arno Hernadi. Der Freitagnachmittag des Katholikentages war am Stand der Schönstatt-Bewegung durch den Besuch von Bischof Michael Gerber, Fulda, geprägt. Sich selbst zur Schönstatt-Bewegung zählend stellte sich Bischof Gerber den Fragen von Katharina Ritter-Schardt, die in einem Cafégespräch manch Persönliches des Fuldaer Bischofs zu Tage brachte. Nach dem öffentlichen Gespräch auf der Standbühne nahm sich der Protagonist noch fast zwei Stunden Zeit, um mit den Besuchern persönlich zu sprechen.

Alle Papphocker waren belegt

Im Zelt waren alle Papphocker – die traditionellen Sitzgelegenheiten auf den Katholikentagen – und auch alle Stehmöglichkeiten belegt, als Bischof Gerber beim Schönstattstand eintraf. Bereits zuvor unterhielt eine sich spontan gebildete Musikgruppe die vielen Besucher, so dass sich die Wartezeit auf Gerber in ein kurzweiliges Intermezzo verwandelte. Auch in und vor den Eingängen des Zeltes drängelten sich die Interessierten als Katharina Ritter-Schardt, Mitglied des Katholikentagteams der Schönstattbewegung, das Gespräch auf der kleinen Aktionsbühne des Zeltes eröffnete.

Die ganzen Tage über gab es viel Besuch am Stand der Schönstatt-Bewegung (Foto: B. Baumann)

Die ganzen Tage über gab es viel Besuch am Stand der Schönstatt-Bewegung (Foto: B. Baumann)

Kinder hatten Spaß mit der Erzeugung von Riesenseifenblasen (Foto: B. Baumann)

Kinder hatten Spaß mit der Erzeugung von Riesenseifenblasen (Foto: B. Baumann)

Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner standen Rede und Antwort (Foto: B. Baumann)

Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner standen Rede und Antwort (Foto: B. Baumann)

Seit 1989 auf Pilgerschaft

Schnell konzentrierte sich die Unterhaltung auf einen ersten Schwerpunkt, die Pilgererfahrungen des Fuldaer Bischofs. Gerber selbst sprach ganz natürlich und authentisch über die Wege, die er mit mittlerweile unzählig vielen Pilgern zurückgelegt hat. „Bereits seit 1989 pilgere ich“ so Bischof Gerber. Auch diesen Tag habe er genutzt, um bei einem Pilgerweg im Rahmen des Katholikentags mit unterschiedlichen Menschen u. a. drei ukrainischen Flüchtlingen in Lebens- und Glaubensgespräche zu kommen.

Überhaupt kam Gerber immer wieder auf seine Erfahrungen mit der Kirche und dem Glauben zu sprechen. Bereits in seiner Kindheit – so erzählte er ungezwungen – war er mit seinen Eltern in Kontakt mit der Schönstattbewegung gekommen, wo er in einer religiösen Atmosphäre seine spirituelle Heimat gefunden habe. Dort im Rahmen einer Familientagung habe er in Schönstatt auch seine Erstkommunion empfangen, was für ihn ein wichtiges Erlebnis bis heute sei. Überhaupt prägen ihn diese Treffen in seiner Kinder- und Jugendzeit bis heute.

„Ganz cool und natürlich“

Die Besucher waren sich ziemlich einig, dass Bischof Gerber gut beim Publikum ankam. Eine jüngere Besucherin fand ihn „ganz cool und sehr natürlich“. Eine andere fand ihn „sehr gut“ und kommentierte, dass er auf alle Fragen ganz vernünftig und charmant geantwortet hätte und überhaupt „sehr bescheiden, seinen Kaffee getrunken habe“.

Insgesamt, so resümierte ein Besucher seinen Eindruck von dem Cafégespräch „war für ihn der erlebte Bischof Gerber ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass es sich auch heute noch lohnt, trotz aller Kontroversen in der Kirche, sich mit Gott auf den Weg zu machen“. 

Die neue „Spurensuche“ Cafétasse (Foto: Hernadi)

Die neue „Spurensuche“ Cafétasse (Foto: Hernadi)

Neue Cafétasse „Spurensuche“

Eine besondere Freude für die anwesenden Verantwortlichen aus der Schönstatt-Bewegung war, dass sie Bischof Gerber das erste Exemplar ihrer neu gestalteten Cafétasse überreichen durften. Erst wenige Stunden zuvor – so Katharina Ritter-Schardt – habe ein Paketdienst die ersten Exemplare druckfrisch in Stuttgart angeliefert. Der Spruch, den die Tasse trägt, weißt in einem attraktiven Sketchnote-Design darauf hin, dass Gott ein Gott des Lebens und überhaupt ein Gott von jedem und jeder ist. So dient diese Tasse nicht nur dem sinnlichen Kaffeegenuss, sondern auch dem spirituellen.

Im selben Design und angelehnt an die von Prof. Dr. Hubertus Brantzen entwickelte „Spurensuche“ wurde den Besuchern auf dem Schönstatt-Stand auch eine neue Postkarte präsentiert. Hunderte von Exemplaren wurden mittlerweile an Besucher verteilt. Und wer es nicht geschafft hat, sich sein Exemplar abzuholen, kann sich ein oder auch mehrere Exemplare vom Katholikentagsteam (via arno.hernadi@schoenstatt.de) kostenlos zuschicken lassen.

Die neue "Spurensuche"-Postkarte (Karte: Schardt-Ritter)

Die neue "Spurensuche"-Postkarte (Karte: Schardt-Ritter)

 


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