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Pater Josef Kentenich, Am Montagabend, Mit Familien im Gespräch – Band 17: Maria lieben und ehren, Schönstatt Verlag, ISBN 978-3-935396-81-3, 14,90 Euro

Maria lieben und ehren

Von Ewigkeit her habe der Dreifaltige Gott eine warme, tiefe Liebe zur Gottesmutter, so Josef Kentenich. Diese Liebe habe ihn bewogen, ihr in seinem Heilsplan die einzigartige Aufgabe als Dauerhelferin und Dauergefährtin ihres Sohnes Jesus Christus zu geben. Aber Marienliebe gründe auch in den Menschenherzen. Durch die Taufe seien Christen nicht nur Kinder des Vatergottes, sondern auch Kinder der Gottesmutter geworden. Deshalb stecke in jedem Getauften ein unauslöschlicher Drang hin zu Maria, eine geheime Sympathie. Sie habe die Wurzel ihrer Liebe tief in die Herzen der Menschen hineingesenkt und sorge mütterlich für das leibliche und seelische Wohl. Daher empfiehlt der Autor seinen Zuhörerinnen und Zuhörern, dass sie sich um eine tiefe kindliche Liebe zur Gottesmutter bemühen sollten. Den Familien, die am 31. Mai 1960 das Marienbild im Kapellchen krönen möchten, erklärt er, dass dadurch Maria die Barmherzigkeit Gottes in die Welt bringen, Christus neu gebären wolle in der heutigen Welt.

Anlässlich des Pfingstfestes 1960 spricht Pater Kentenich über den Heiligen Geist als den Geist des christlichen Heroismus, der die Gnade der seelischen Wandlung schenke.

Die hl. Messe in Verbindung mit den Lebensphasen sehen

Den Eucharistischen Weltkongress, der im Juni 1960 in München stattfand, nimmt Pater Kentenich zum Anlass, über das sich wandelnde Bild der Anbetung zu sprechen. Früher sei die goldene Monstranz im Mittelpunkt der Anbetung gestanden, heute sei es der Kelch auf dem Altar. Früher sei der Altar verdeckt hinter dem Lettner gestanden, heute seien Bestrebungen im Gang ihn in die Mitte der Gläubigen zu rücken. Kentenich bezeichnet die Feier der heilige Messe unter anderem insofern als von Bedeutung für das Weltgeschehen und vor allem für den Weltfrieden, als Jesus Christus in jeder heiligen Messe sein kostbares Blut dem Himmelsvater anbiete, damit er in der Welt statt Gerechtigkeit Barmherzigkeit walten lasse.

Die heilige Messe sei auch von Bedeutung für die persönliche Charakterbildung, denn sie lasse teilnehmen am Leben Christi und an seinen Golgotha-Erfahrungen. Kentenich empfiehlt Christen sich nicht nur an das Leiden und Sterben Christi zu erinnern, sondern sogar daran teilzuhaben. In der Folge bringt er interessante Ausführungen darüber, wie die Mitfeier der heiligen Messe die jeweiligen Lebensphasen zwischen 20 und 40, 40 und 60 sowie 60 bis zum Tod befruchten könne. Sie gebe Kraft zur Persönlichkeitsfindung, zur aktiven Gesellschaftsgestaltung, Kraft zum Scheitern und danach zur Gestaltung der letzten Lebensphase auch mit Krankheiten und Einsamkeit. Auch hier wieder das Leid ins Leben mithineinzunehmen, helfe, es zu gestalten. Das ewige „take it easy“ würde nicht weiterhelfen.

Nachklang zum Goldenen Priesterjubiläum

Am 8. und 10. Juli 1960 wurde Pater Kentenichs Goldenes Priesterjubiläum im Kapellchen mit den Pallottinern und in der dazugehörigen Gemeindekirche mit der gesamten Gemeinde gefeiert. Er empfinde tiefe Dankbarkeit gegenüber der Gottesmutter und seinen Mitarbeitern. Aus den Seelen der Menschen habe er alles ablesen können. Sie alle seien Werkzeuge der Gottesmutter gewesen. An der Gründung des Schönstatt-Werkes seien so alle beteiligt gewesen. Und über die Gottesmutter sagt er: „Sie ist einfach schlechthin die Gründerin des ganzen Werkes, ist die Führerin des ganzen Werkes und wird und soll es wohl auch bleiben.“ Über alle Geschenke zu seinem Festtag könne man das Wort schreiben: Die Macht und Kraft der Liebe. Pater Kentenich zeigt sich überzeugt, dass Schönstatt deshalb fortbestehen werde, weil es in so vielen Herzen lebe.

In diesem Zusammenhang betont Pater Kentenich, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer ihn vermutlich noch nie über Geld hätten sprechen hören. Jetzt müsse er dies aber tun. 1.400 Dollar seien als Geschenk zusammengekommen, die er nun für die Anbetungskirche in Schönstatt, Vallendar in Deutschland geben wolle. Er schlage vor, dass der Tabernakel für die Kirche damit beschafft werden könnte, dann wisse man immer: „das ist jetzt von unseren nordamerikanischen Schönstättern“.

Bestellinformationen

• Pater Josef Kentenich, Am Montagabend, Mit Familien im Gespräch
  – Band 17: Maria lieben und ehren
• Preis € 14,90, 252 Seiten, 14,8 x 21 cm, kartoniert, ISBN 978-3-935396-81-3
  Bestelladresse: Schönstatt-Verlag, Hillscheider Strasse 1 56179 Vallendar,
  Tel. 0261-64 04-300, E-Mail: schoenstatt-verlag@s-ms.org
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