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5. April 2022 | International | 

Schönstatt-Patres errichten eine „Europäische Provinz“


Schönstatt-Heiligtum Berg Sion, Vallendar (Foto: Schönstatt-Patres)

Schönstatt-Heiligtum Berg Sion, Vallendar (Foto: Schönstatt-Patres)

Hbre. Die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres errichtet zum Pfingstfest 2022 eine europäische Provinz. Wie Pater Juan Pablo Catoggio, Generaloberer der Schönstatt-Patres, mitteilt, werden in dieser neuen Provinz drei bestehende Gebiete der Schönstatt-Patres, die Sion-Provinz mit Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Tschechien und Österreich, die Schweizer Provinz und die Polnische Delegatur zusammengefasst. Neuer Provinz-Oberer wird Pater Raffael Rieger (Schweiz).

Wachsende Kooperation auf mitteleuropäischer Ebene

Im Blick auf die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen und aufgrund der personellen Situation der Patres-Gemeinschaft habe sich schon länger eine wachsende Kooperation bei den Schönstatt-Patres in Mitteleuropa nahegelegt, so Pater Theo Breitinger, bisheriger Provinzial der Sion Provinz. Das habe in der Konsequenz jetzt zur Gründung einer gemeinsamen „Europäischen Provinz“ geführt.

Pater Raffael Rieger, Provinzial der neuen Europäischen Provinz der Schönstatt-Patres (Foto: Schönstatt-Patres)

Pater Raffael Rieger, Provinzial der neuen Europäischen Provinz der Schönstatt-Patres (Foto: Schönstatt-Patres)

Pater Frank Riedel, Deutschland, (Erster Rat) sowie Pater Heinrich Walter, Deutschland, Pater Arkadiusz Sosna, Polen, und Pater Michael Hagan, Südafrika-Deutschland (Foto: Schönstatt-Patres)

Pater Frank Riedel, Deutschland, (Erster Rat) sowie Pater Heinrich Walter, Deutschland, Pater Arkadiusz Sosna, Polen, und Pater Michael Hagan, Südafrika-Deutschland (Foto: Schönstatt-Patres)

Neue Provinz-Leitung

Neben Pater Rieger gehören ab dem 5. Juni 2022 Pater Frank Riedel, Deutschland, (Erster Rat) sowie Pater Heinrich Walter, Deutschland, Pater Arkadiusz Sosna, Polen, und Pater Michael Hagan, Südafrika-Deutschland, zur Leitung der neuen Provinz. Sitz der neuen Provinz ist Vallendar-Schönstatt.

Zur Person des neuen Prvinzials

Der designierte Provinzial, P. Raffael Rieger ist 1975 geboren und mit drei Brüdern in Mörschwil (St. Gallen, Schweiz) aufgewachsen. Parallel zur Lehre als Elektromonteur und dem anschließenden Abitur auf dem zweiten Bildungsweg hat er ehrenamtlich sowohl in der Pfarrei Mörschwil und in der Jugendarbeit der Schönstattbewegung mitgearbeitet. Sein Weg in der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres begann 1999 mit dem Noviziat. Er absolvierte sein Theologiestudium in Vallendar-Schönstatt und in Luzern. Zu seiner Ausbildung gehörten auch längere Auslandaufenthalte in Südamerika und Indien. Er wurde am 25. November 2006 zum Diakon und am 18. August 2007 in Will, Kanton St Gallen, zum Priester geweiht und sammelte als Kaplan in der Pfarr- und Kirchgemeinde Wil bis 2013 erste berufliche Erfahrungen. In diesen Jahren konnte er eine Weiterbildung in geistlicher Begleitung machen und nahm verschiedene Aufgaben in der Schönstatt Bewegung und der Gemeinschaft der Schönstatt Patres wahr, darunter vor allem die des Präses in der Schönstatt Jugendarbeit. Seit 2010 war er Mitglied der Provinzleitung der Schönstatt Patres der Schweiz. Ab 2013 war Pater Rieger mitarbeitender Priester in der Seelsorgeeinheit St. Gallen Ost. 2017 ernannte ihn Bischof Markus Büchel zum Regens des Bistums St. Gallen. Neben der halben Stelle als Regens arbeitete er weiter in der Schönstatt-Bewegung (als Leiter der Schönstatt-Bewegung der Schweiz) und ab 2018 vor allem in der Familienarbeit. Seine Motivation für den kirchlichen Dienst drückt er so aus: „Mit Menschen auf dem Weg sein und gemeinsam das Reich Gottes mitten unter uns entdecken und daran arbeiten, es immer mehr zu verwirklichen, damit Menschen das erfahren können, was Jesus uns zusagt: ‚Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben!‘ (Joh 10,10)“


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