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30. März 2022 | Deutschland | 

Unterstützung für Ukraine-Flüchtlinge – Die Menschlichkeit verpflichtet zu Helfen


Flagge der Ukraine (Foto: jorono, pixabay.com)

Flagge der Ukraine (Foto: jorono, pixabay.com)

Tommy Birringer, bewegenswert e. V. Niemand hätte es noch vor wenigen Wochen für möglich gehalten, dass es einen Krieg in Europa gibt. Doch wenn unmenschliches Handeln zu Flucht und Vertreibung führt, braucht es umso mehr Menschlichkeit den betroffenen Menschen zu helfen. Auch die Schönstatthäuser, Gliederungen und der Lichtzeichen e.V. versuchen gemeinsam mit dem bewegenswert e.V. denen zu helfen, die aus ihrer Heimat vor dem Krieg flüchten mussten und in Vallendar, am Ursprungsort der Schönstatt-Bewegung, Zuflucht suchen.

Zielgerichtete und koordinierte Zusammenarbeit

Als klar war, dass auch nach Deutschland Geflüchtete aus der Ukraine kommen werden, begannen die ersten Überlegungen der Schönstatthäuser und verschiedenen Schönstattgliederungen, was man tun könnte, um diesen Menschen zu helfen. Um aber zielgerichtet und koordiniert helfen zu können wurde schnell klar, dass dies nicht ohne Abstimmung mit der Verbandsgemeinde Vallendar geht und dass es eine Schnittstelle zwischen allen Beteiligten braucht.

Für diese Schnittstelle und als Ansprechpartner halten sich Mitglieder des bewegenswert e.V. verantwortlich. So hat ein gemeinsames Projekt begonnen, in dem die Schönstätter Marienschwestern, die Schönstatt-Familienbewegung, der Schönstatt-Priesterbund, das Institut der Frauen von Schönstatt, der Schönstatt Frauenbund, die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres, die Schönstatt-Wallfahrt sowie der Lichtzeichen e.V. und eben bewegenswert e.V. mitwirken.

Unterkünfte und Begegnungsräume

Gemeinsam wurden in den letzten Wochen Vorbereitungen getroffen, um Unterkünfte für ca. 60 Personen (Stand 25.03.) zu stellen und auch die Versorgung dieser Personen mit Lebensmitteln und Sachgütern wie Windeln, Spielzeug etc. zu gewährleisten. Darüber hinaus wird es auch ein Angebot zur seelsorglichen Unterstützung der Flüchtlinge geben. Das Pilgerhaus in Schönstatt wird der zentrale Sammelpunkt für die Geflüchteten werden. Dort wird es Begegnungsräume für Erwachsene und auch Kinder geben, die schon teilweise mit Inventar des Lichtzeichen e.V. ausgestattet sind.

Hilfsmöglichkeiten

Doch auch wenn vieles für die Flüchtlinge schon organisiert und vorbereitet wurde, braucht es dennoch weitere Hilfe und Unterstützung auf verschiedensten Ebenen. Wer also helfen möchte, kann dies konkret in diesen Bereichen tun:

  1. Gezielte Sachspenden von Haushaltsgegenständen bis zu Kleidung.
    Eine Liste was konkret benötigt wird, findet sich auf der Homepage des bewegenswert e.V. Von Sachspenden, die nicht auf dieser Liste stehen bittet das Koordinierungsteam abzusehen.
  2. Unterstützung durch Ehrenamtliche.
    Wer sich einbringen möchte, ist sehr herzlich willkommen. Es wird vieles benötigt: Angefangen von technischem Verständnis bei der Einrichtung der Unterkünfte bis hin zu Unterstützung bei der Kinderbetreuung.
    Sprachkenntnisse in der ukrainischen oder russischen Sprache sind von großem Vorteil. Allerdings sprechen einige Geflüchtete auch englisch und es gibt immer Möglichkeiten, sich zu verständigen.
  3. Geldspenden
    zur Unterstützung der Häuser. Um die Kosten der Häuser zu decken werden die Zuschüsse des Landkreises nicht ausreichen und es braucht weitere Unterstützung. Wer spenden möchte, kann dies gezielt auf das Konto der Schönstätter Marienschwestern tun. Die Spenden werden je nach Bedarf allen beteiligten Schönstatthäusern und Initiativen, die Urkaine-Geflüchtete aufnehmen, zur Verfügung gestellt:
  • Empfänger: Schönstätter Marienschwestern Vallendar, IBAN: DE52 7509 0300 0002 1772 26, BIC: GENODEF1M05, LIGA Bank, Verwendungszweck: „Ukraine Hilfe in Schönstatt“ (Bei angabe einer Adresse ist die Ausstellung einer Spendenquittung möglich.)

Mit Stand vom 30. März sind schon 19 Geflüchtete, darunter sechs Kinder/Jugendliche, angekommen und in der Marienau und im Haus der Familie untergebracht. Im Priesterhaus Moriah sind aktuell sechs Erwachsene und zwei Jugendliche untergebracht, bis sie von der zuständigen Kreisverwaltung in dauerhaften Wohnungen untergebracht werden können. Weitere Flüchtlinge können täglich aus der Erstaufnahmestation folgen. Unterstützung ist also unmittelbar gefragt.

Mehr Informationen:

Wer helfen möchte kann sich an den bewegenswert e.V. wenden, der für Rückfragen, Anmerkungen und Ideen zur Verfügung steht. Kontaktpersonen sind hier:

 


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