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18. Januar 2022 | Demnächst | 

20. Januar - Gedenken digital


Das Tor, das Karmel und KZ-Gedenkstätte verbindet ist in der Pandemie noch geschlossen (Foto: Grimm)

Das Tor, das Karmel und KZ-Gedenkstätte verbindet ist in der Pandemie noch geschlossen (Foto: Grimm)

Hbre. In den vergangenen 60 Jahren waren am 20. Januar immer Vertreter der Schönstatt-Bewegung zu einem Gedenken in der KZ-Gedenkstätte Dachau, in der Pater Josef Kentenich zusammen mit Tausenden von Häftlingen durch die Nazis inhaftiert war. Wegen der Pandemie war ein solcher Besuch 2021 überhaupt nicht und 2022 nur mit Einschränkungen möglich. So ist in diesem Jahr ein Besuch der Gedenkstätte unter 2G-Kontrolle zwar möglich, aber nicht der Durchgang von der KZ-Gedenkstätte zum Karmel. Daher hat ein Team aus der Schönstatt-Bewegung bereits im vergangenen Jahr und nun für 2022 wieder ein digitales Angebot als Ersatz für einen realen Besuch entwickelt und dazu eingeladen.

Die Initiatoren, Fr. Ilse Keßler vom Institut der Frauen von Schönstatt, Sr. M. Elinor Grimm, Schönstätter Marienschwester, beide offizielle Besucherführerinnen in der KZ-Gedenkstätte Dachau, und Herr Anton Paffenzeller vom Schönstatt-Familienbund, haben im Vorfeld des 20. Januars zu drei digitalen Veranstaltungen eingeladen:

  • Ein Gesprächsabend zu dem auf Tatsachen beruhenden Film „Der neunte Tag“ (am 15.1.). Der Film erzählt eine Episonde aus dem Leben des luxemburgischen geistlichen Häftlings Jean Bernard, der 1942 für neun Tage vom KZ beurlaubt wurde. Die Gestapo wollte ihn, und durch ihn seinen Bischof, zur Kollaboration gewinnen. Seine Angehörigen drängen ihn zur Flucht. Wenn er fliehen würde, würden alle aus Luxemburg stammenden geistlichen Häftlinge umgebracht. Er kehrt ins KZ zurück! Der Film spielt um den 20.01.42!
  • ein etwa einstündiger meditativer Impuls zum 20. Januar unter dem Motto „Blickwinkel himmelwärts“ mit Bildern überwiegend aus Dachau, Text und Musik (am 16.1.)
  • und ein etwa 2½-stündiger digitaler Themenrundgang durch die Gedenkstätte unter dem Thema: „Schönstattspuren“ (am 17.1.).

Der meditative Impuls wird am Mittwoch, 19.01., um 19 Uhr wiederholt.

KZ-Gedenkstätte Dachau - Block 26, Der Häftlingsblock für Priester (Foto: Grimm)

KZ-Gedenkstätte Dachau - Block 26, der Häftlingsblock für Priester (Foto: Grimm)

Angebote werden wiederholt

Wegen der Nachfrage zum Gedenken an den 20. Januar werden die Angebote im Nachgang des Gedenkens nocheinmal wiederholt.

  • Samstag, 29.01. ,16 Uhr: „Schönstattspuren“ - Digitaler Themenrundgang durch die KZ-Gedenkstätte, Dauer ca. 2 Std.
  • Sonntag, 30.01., 17 Uhr: „Blickrichtung himmelwärts“ - meditativer Impuls zum 20. Januar, Bilder - meistens aus Dachau, Text, Musik, Dauer ca. 45 Min.
  • Montag, 31.01., 19 Uhr: Filmgesprächsabend „Der neunte Tag“ - Film und anschließendes Gespräch, Dauer ca. 2 Std.

Anmeldung und mehr Informationen

  • Eine Anmeldung dazu ist möglich bei Sr. M. Elinor Grimm, sr.elinor@s-ms.org, Mobil: 0174 5439 100, Tel: 08361 91240 (Nesselwang, Pforte)

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