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6. Januar 2022 | Deutschland | 

Weihnachtsweg Liebfrauenhöhe – ein „Rundum-Paket“


Auf dem Strohballensofa schmecken die Plätzchen auf dem Weihnachtsweg Liebfrauenhöhe (Foto: SMS-LH)

Ein Strohballensofa für den Plätzchen-Verzehr auf dem Weihnachtsweg Liebfrauenhöhe (Foto: SMS-LH)

SAL. Das Christkind berühren und sogar im Arm halten. Schafe streicheln. Plätzchen genießen. Das Christkind im richtigen Stall besuchen. Kleinen Katzen beim Fangespielen zuschauen. Im Hofladen, Buchladen oder Outlet-Verkauf shoppen. Dem Christkind einen Brief schreiben. Nacherleben, wie die Tannenbäume in der Krönungskirche aufgestellt wurden. Sich segnen lassen. An der Krippe in der Krönungskirche verweilen ... Der rege Zustrom von bislang ca. 1700 Personen – der auch bei regnerischem Wetter nicht abreißt – zeigt, dass das „Rundum-Paket“ vom „Weihnachtsweg Liebfrauenhöhe“ dem Bedürfnis der Menschen in den gegenwärtigen Belastungsproben sehr entgegenkommt und ihnen gut tut.

„Das sind die Schafe vom Osterweg“ (Foto: SMS-LH)

„Das sind die Schafe vom Osterweg“ (Foto: SMS-LH)

Kinderglück: (Foto: SMS-LH) Das Christkind im Arm halten (Foto: SMS-LH)

Kinderglück: Das Christkind im Arm halten (Foto: SMS-LH)

Der Weihnachtsweg tut gut

„Das ist noch schöner wie bei den 10 Minuten an der Krippe“, kommentiert ein Papa den Weihnachtsweg. „Weil man hier an jeder Station so lange verweilen kann, wie man möchte.“ Die Überlegungen am ersten Tag, ob der angesetzte Beginn um 10 Uhr wirklich dem Bedarf entspricht, sind mit den pünktlich um 10 Uhr die Anhöhe heraufstürmenden Kindern hinfällig. Nicht wenige Menschen kommen absichtlich am Vormittag, um in Corona-Zeiten größere Ansammlungen von Menschen zu meiden. An Silvester sind verhältnismäßig viele Erwachsene da – Einzelpersonen und Paare. Sie möchten das Jahr bewusst auf der Liebfrauenhöhe abschließen und den Segen mit ins Neue Jahr hinein nehmen. Den Weihnachtssegen live zu empfangen, nützen manche Familien auch zweimal. Thea J. ist zu einer Dankeswallfahrt gekommen: für die Erhörung ihrer Bitte um einen guten Arbeitsplatz, die sie auf dem Osterweg in den Anliegen-Briefkasten gesteckt hatte. Nun legt sie einen Dankesbrief ans Christkind hinein. Die kleine Sophia steht mit sehnsüchtigen Augen ein zweites Mal vor der Krippe in der Krönungskirche. Sie strahlt, als die Sakristanin, ihre Sehnsucht richtig deutend, das Christkind aus der Krippe holt und in ihre Arme legt. Für drei Jungs ist es genau das richtige, dass sie angefragt werden, die schweren Figuren der heiligen drei Könige aus dem unteren Bereich der Kirche nach oben zu tragen. Und – wie schon beim Osterweg – sind die Schafe Anziehungspunkt für Klein und Groß.

Mini-Outdoor-Kino mit der Weihnachtsgeschichte und Bildern von den Vorbereitungen für Weihnachten (Foto: SMS-LH)

Mini-Outdoor-Kino mit der Weihnachtsgeschichte und Bildern von den Vorbereitungen für Weihnachten (Foto: SMS-LH)

Segen empfangen – das ist für viele ganz wichtig (Foto: SMS-LH)

Segen empfangen – das ist für viele ganz wichtig (Foto: SMS-LH)

Weihnachtsquiz: Wie viele Glöckchen (Foto: SMS-LH) und Sterne? (Foto: SMS-LH)

Weihnachtsquiz: Wie viele Glöckchen und Sterne? (Foto: SMS-LH)

Da steckt viel Mühe drin

„Danke für die viele Mühe, die Sie sich mit dieser Initiative wieder gemacht haben“, verabschiedet sich froh und glücklich eine Besucherin. Die Idee mit der Präsentation der Weihnachtsgeschichte auf der Fensterscheibe und einigen Strohballen davor zum Sitzen kommt gut an. Bei jedem Wetter finden sich Kinder in Matschhosen und Sitzauflage in diesem Mini-Outdoor-Kino ein. Für das Segenszeichen zum Mitnehmen, nehmen die Besucher gerne den Weg zum Eingang des Provinzhauses der Marienschwestern auf sich. Und ein gutes Wort von Pater Kentenich zum Neuen Jahr, das es traditionell im Kapellchen gibt, gehört wesentlich dazu. Dass in jeder Plätzchentüte nur 3 Stück drin sind, findet die Mutter von mehreren Kindern sehr gut und passend. Trotzdem reichen die gut 1000 gefüllten Tütchen nicht aus, obwohl sich viele Erwachsene kein Tütchen mitnehmen – oder zu zweit nur eines. So legen die Marienschwestern eine nachweihnachtliche Backaktion ein, deren Ergebnis noch einmal so viele Tütchen sind. Denn es ist klar, dass der Weihnachtsweg nicht schon wie geplant mit dem Dreikönigsfest abschließen kann. Er bleibt bis zum Sonntag aufgebaut.

Erfüllendes Engagement

„In schwierigen Zeiten ein Zeichen der Hoffnung setzen, besonders für Familien, die es jetzt nicht leicht haben, und erleben, dass das gelingt. Die Freude der Menschen spüren und wahrnehmen, dass sie etwas vom Weihnachtsgeheimnis mitnehmen.“ Das ist für die Marienschwestern bei dieser Initiative Motivation und Erfüllung in einem. Und: „Dass der Weihnachtsweg ein `Rundum-Paket´ darstellt; dass die Besucher etwas für ihr ganzes Menschsein mitnehmen können und Stärkung für Leib und Seele erfahren“ – ganz natürlich mit Weihnachtsplätzchen und Schafen ... und übernatürlich mit Gebetszusagen, Entzünden von Lichtern und Segenshandlung ... Dass es eine Initiative ist, die im Zusammenwirken entstanden ist und davon auch lebt, erfüllt die Teamerinnen ebenso. Jede bringt ihren Teil ein und miteinander gibt es eine runde Sache.
Als positiver Nebeneffekt ist der Weihnachtsweg ein weiteres der mittlerweile gut ineinander greifenden Angebote auf der Liebfrauenhöhe. Menschen kommen immer wieder, um für sich und mit ihren Familien die besondere Atmosphäre zu genießen, ihre Sorgen bei der Gottesmutter abzugeben und gestärkt in ihren Alltag zurückzukehren.

Die Krippe in der Krönungskirche – wichtige Station auf dem Weihnachtsweg Liebfrauenhöhe (Foto: SMS-LH)

Die Krippe in der Krönungskirche – wichtige Station auf dem Weihnachtsweg Liebfrauenhöhe (Foto: SMS-LH)


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