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30. Dezember 2021 | International | 

Die pilgernde Gottesmutter geht nach Albanien


Lula und Frrok Pjetri mit dem ersten Bild der Pilgernden Gottesmutter in der neuen Pfarrkirche "Mutter Theresa" in einem Neubaugebiet von Shkoder  (Foto: Pjetri)

Lula und Frrok Pjetri mit dem ersten Bild der Pilgernden Gottesmutter in Albanien in der neuen Pfarrkirche "Mutter Theresa" in einem Neubaugebiet von Shkoder  (Foto: Pjetri)

Cbre. „Durch seine Besuche in Rüsselsheim sind Frrok Pjetri und seine Frau Lula aufmerksam geworden auf das Pilgerheiligtum“, schreibt Pfarrer Balthasar Blumers im albanisch-deutschen „Rundbrief Nr. 6 vom Heiligtum der Werktagsheiligkeit“. Nach Absprache mit seiner Frau hat er im Advent 2021 das Bild der pilgernden Gottesmutter in seine Heimat nach Shkoder, Albanien, mitgenommen. „Ehefrau Lula wird die Liste der teilnehmenden Haushalte erstellen und Herr Pjetri sucht das Gespräch mit seinem Heimatpfarrer für die Erlaubnis, den ersten Pilgerheiligtumskreis in Albanien zu errichten“, so wird im Rundbrief weiter berichtet.

Frrok Pjetri und der Ortspfarrer in der "Kisha Nëne Tereza". In der Mitte ist die Verklärung Christi dargestellt, links die Taufe Jesu am Jordan und rechts die Hochzeit von Kana. (Foto: Pjetri)

Frrok Pjetri und der Ortspfarrer Dom Sherbeli in der "Kisha Nëne Tereza". In der Mitte ist die Verklärung Christi dargestellt, links die Taufe Jesu am Jordan und rechts die Hochzeit von Kana. (Foto: Pjetri)

Frrok Pjetri erhält am 11.12.2021 am Eingang des Tagungszentrums Marienland das Bild der Pilgernden Gottesmutter. Pashuk Deda, ein Freund aus Mainz, begleitet ihn mit der albanischen Nationalfahne (Foto: Blumers)

Frrok Pjetri erhält am 11.12.2021 am Eingang des Tagungszentrums Marienland das Bild der Pilgernden Gottesmutter. Pashuk Deda, ein Freund aus Mainz, begleitet ihn mit der albanischen Nationalfahne (Foto: Blumers)

Türen für Jesus und Maria öffnen

Die Aktion mit dem pilgernden Bild der Gottesmutter Maria, die monatlich einzelne Familien und Personen in ihrem Zuhause besucht, hat durch den Laien, Familienvater und ständigen Diakon Joao Luiz Pozzobon in den Jahren von 1950 bis 1959 in Brasilien begonnen. Vor 25 Jahren wurde auch in Deutschland die Einladung ausgesprochen: Lasst das Bild der pilgernden Gottesmutter wandern zu den Wohnungen und Häusern, dorthin, wo sie willkommen ist und eingelassen wird. Maria hilft den Menschen, dass sie sich einen Augenblick Zeit nehmen für Gott und füreinander. Nun beginnt - von Deutschland aus - diese Initiative in Albanien.

Die Gottesmutter unter die Leute bringen

Er könne nicht beschreiben, was für eine Freude die Frage an ihn, ob er mit seiner Familie das Bild der Pilgernden Gottesmutter mit nach Albanien nehmen und dort einen ersten Pilgeheiligtumskreis aufbauen wolle, ausgelöst habe, sagt Frrok Pjetri. „Ich hatte das Gefühl, dass mir Gott einen neuen Weg im Leben aufgezeigt hat. Dadurch bin ich im Glauben gewachsen. Die Aufgabe, die mir, die uns anvertraut ist, nehme ich gerne an und will zu den Menschen gehen. Zusammen mit meiner Frau werden wir die Gottesmutter unter die Leute bringen.“ Sein Freund Pashuk Deda habe im Taborheiligtum in Schönstatt, Vallendar ein Bild aufgenommen und er, Frrok, habe es bei Facebook geteilt. „Nach einer Stunde hatten 90 Leute geantwortet und 70 es weitergeleitet in Albanien. Sie sagten mir alle ein gutes Wort“, so der in Albanien lebende Familienvater.

"Bei Frrok habe ich erlebt, wie es der Gottesmutter gelingt, einen Menschen zum Apostel zu machen", erzählt Pfarrer Blumers. Am 11. Dezember habe er am Eingang von Haus Marienland, das Bild der Pilgernden Gottesmutter in Empfang genommen. "Danach hat er im 'Taborheiligtum' das Liebesbündnis mit der Gottesmutter geschlossen und ich konnte ihn aussenden." Nach der ersten positiven Rücksprache mit dem Ortspfarrer sei bereits die Rede vom Start eines zweiten Pilgerheiligtumskreises am anderen Ende der Stadt Shkoder.

Pilgerheiligtumskreis konkret

Und so geht das Projekt Pilgerheiligtum überall auf der Welt: Etwa 7 bis 10 Personen oder Familien bilden einen Pilgerkreis. Jeden Monat bleiben Jesus und Maria etwa 3 Tage, dann wandern sie weiter zum nächsten Haushalt. Der zuständige Ortspfarrer wird informiert. Wenn er zusagt, kann das Bild der Gottesmutter seine Pilgerreise beginnen. Eine Begleitperson oder Familie ist Ansprechpartner und koordiniert den Pilgerweg der Gottesmutter. Und einmal im Jahr wird kurz berichtet.

Beim Besuch im Haus erhält das Bild der Pilgermutter einen schönen Platz – dort, wo sich der Alltag abspielt. Ein Geschenk der Besuchten an Jesus und Maria: Wir bemühen uns um einen Augenblick Zeit für Gott und füreinander. Es geht nicht um Geld oder um finanzielle und religiöse Verpflichtungen. Wenn sich der Pilgerkreis auflöst, wird das Bild der Pilgernden Gottesmutter zurückgegeben.

Pashuk Deda, Frrok Pjetri mit dem ersten Bild der Pilgernden Gottesmutter für Albanien und Pfarrer Balthasar Blumers, Mainz, durch den die Kontakte zustande kamen, im "Tabor-Heiligtum" auf dem Marienberg in Schönstatt, Vallendar (Foto: Amrein)

Pashuk Deda, Frrok Pjetri mit dem ersten Bild der Pilgernden Gottesmutter für Albanien und Pfarrer Balthasar Blumers, Mainz, durch den die Kontakte zustande kamen, im "Tabor-Heiligtum" auf dem Marienberg in Schönstatt, Vallendar (Foto: Amrein)

25 Jahre Projekt Pilgerheiligtum

Als Vorbereitungsweg zum Heiligen Jahr 2000 begann 1997 in Deutschland das Projekt Pilgerheiligtum. Viele Menschen haben sich im Laufe der 25 Jahre von Maria zu diesem verborgenen Netz der inneren Verbundenheit, das vom Urheiligtum in Schönstatt-Vallendar ausgeht, ansprechen lassen.

  • Dieser 25 Jahre dauernde fruchtbare Weg wird am Samstag, 1. Oktober 2022, mit dem "Pilgerheiligtumsfest in Schönstatt" gefeiert. Save the date!

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