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4. Juni 2010 | Rund ums Urheiligtum | 

Auf den Spuren eines großen Sohnes des Rhein-Erft-Kreises


Landrat Stump mit Ehefrau beim Besuch in Schönstattmkf. Er wird in seiner Heimat immer mehr entdeckt: Josef Kentenich, der Gründer der Schönstatt-Bewegung, 1885 in Gymnich geboren - heute Teil von Erftstadt, einer Stadt im Rhein-Erft-Kreis 20km südwestlich von Köln und 25km nordwestlich von Bonn. Zusammen mit seiner Frau besuchte jetzt der Landrat des Rhein-Erft-Kreises, Werner Stump, den Ort, an dem der „große Sohn unseres Landkreises" so viele Jahr gewirkt hat: Schönstatt.

 

Erftstadt, die Hauptstadt des Rhein-Erft-Kreises, wurde 1969 im Zuge der Kommunalreform aus verschiedenen ländlichen Gemeinden gegründet - eine davon Gymnich, der Geburtsort Pater Kentenichs. Seit einigen Jahren ist in Gymnich der Förderverein Geburtshaus Pater J. Kentenich aktiv; Gymnicher Bürger engagieren sich hier nicht nur für den Erhalt des Geburtshauses, sondern auch dafür, dass Josef Kentenich in Gymnich und darüber hinaus in der Region bekannt wird.

Kirche St. Kunibertus in GymnichSo wird mittlerweile jedes Jahr der Geburtstag Pater Kentenichs hier gefeiert. Der Lebensdaten-Weg im Garten, ein Bildstock dort und die Ausgestaltung des Geburtsraumes Josef Kentenichs sind inzwischen von vielen Besuchern dankbar aufgenommen worden.

Der Landrat vom Marienfeld

Jetzt besuchte, begleitet von Petra Stegemann vom Förderverein, Landrat Werner Stump gemeinsam mit seiner Frau Schönstatt. Werner Stump, seit 1999 Landrat des Rhein-Erft-Kreises, ist der „Landrat vom Marienfeld".

Für sein Engagement rund um den Weltjugendtag 2005 in Köln wurde er mit dem Gregoriusorden ausgezeichnet. Der Gregoriusorden ist nach seinem Stifter, Papst Gregor XVI., benannt und eine der höchsten kirchlichen Auszeichnungen, die unmittelbar vom Papst an Laien verliehen wird. Landrat Stump hatte, nachdem das ursprünglich vorgesehene Gelände bei St. Augustin wenig mehr als ein Jahr vor dem Weltjugendtag ausfiel, nicht nur das neue Gelände für die Abschlussfeier vorgeschlagen, sondern ihm den Namen Marienfeld gegeben. Das Tagebaugelände sei bereits vor 500 Jahren Marienwallfahrtsort gewesen. Für die Abschlussveranstaltungen des Weltjugendtags bekomme es deshalb den Namen »Marienfeld«, so lautete damals, 2004, die Meldung in den Medien. Er hatte sich auch dafür eingesetzt, den „Papsthügel" auf dem Marienfeld zu erhalten, damit das Andenken an die Abschlussmesse des Weltjugendtages auf dem Kerpener Marienfeld - nur wenige Kilometer von Gymnich entfernt - lebendig bleibt.

Landrat Stump mit Ehefrau beim Besuch in SchönstattMit großem Interesse ließen sich Landrat Stump und seine Frau von Pater Heinrich Walter über Schönstatt und Pater Josef Kentenich informieren. Viel Zeit brachten die Besucher mit für den Rundgang durch Schönstatt, einen Besuch im Urheiligtum, in der Anbetungskirche und am Grab Pater Kentenichs, im Pater Kentenich-Haus und im Sekretariat Pater Josef Kentenich. Er habe sichtlich „Feuer gefangen" und wolle etwas tun für Josef Kentenich, so Pater Heinrich Walters Eindruck nach der Begegnung.

Am Geburtsort Pater Kentenichs

Sichtlich interessiert nahm er die Nachricht auf, dass in Paraguay das Theater zum Leben Pater Kentenichs - ein Plakat von der Uraufführung ist im Stadtarchiv von Erftstadt - aus Anlass des 100. Priesterweihetages Pater Kentenichs erneut mehrmals aufgeführt wird. Der 100. Priesterweihetag ist auch Anlass für ein Fest in Gymnich, das am 11. Juli stattfindet. Pater Theo Breitinger, Provinzial der Sions-Provinz der Schönstatt-Patres, wird das Festhochamt in St. Kunibert, der Taufkirche Pater Kentenichs, zelebrieren. Anschließend findet ein Grillfest im Garten des Geburtshauses statt.

Am 21. November wird der 125. Geburtstag Pater Kentenichs in Gymnich gefeiert. Das Festhochamt zelebriert Kardinal Joachim Meisner, Köln.

 


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