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Vielen Dank an alle, besonders an unsere Gottesmutter, die uns diese Augenblicke voller Glück schenkt
ITALIEN, Marta Raineri. Der 5. Regionalkongress der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt in Sizilien fand im Hotel Saracen in Capaci statt. Der Kongress begann um 9.30 Uhr mit Begrüßung und Glückwünschen an die rund 1.000 Teilnehmer aus den Diözesen Messina, Mazara del Vallo, Palermo und Monreale, die halbkreisförmig in einem riesigen Saal saßen, in dem das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt im Hintergrund angebracht war.
Der Erfolg dieser Begegnung war auf eine fast einjährige Vorbereitungszeit zurückzuführen. In diesem Zeitraum hatte der Koordinator für Sizilien, Calogero Tuzzolino, alle Verantwortlichen der einzelnen Pfarreien von Sizilien eingeladen und so, fast spontan, ein regionales Komitee ins Leben gerufen, das sich neben der Verbreitung der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter als eigentliche Aufgabe um alle Aspekte des Kongresses kümmerte. Gemeinsame Überlegungen, Zusammengehörigkeitsgefühl, Synergien - mit diesen unabdingbaren Grundelementen war es möglich das vorher definierte Ziel zu erreichen: "Maria empfangen als unsere Mutter."
Die Organisation des Kongresses, der in verschiedene Bereiche gegliedert war, war perfekt: angefangen von der Begrüßung, die von Natale Asareo koordiniert wurde, über die Musik, die von Katia Rainieri und Totus Tuzzolino wunderbar vorbereitet worden war und den gesamten Kongress belebte, über den liturgischen Teil, der von Maurizio Cavallaro und Sebastiano Scalici aus Capaci koordiniert wurde, die sich darum gekümmert hatten, dass genügend Ornate für Anbetung und Eucharistiefeier zur Verfügung standen, über den Ordnungsdienst, dem es mit viel Geduld gelang, Durcheinander beim Kommuniongang zu vermeiden, bis hin zur Kinderunterhaltung, die von Antonella Asaro organisiert worden war, die mit jungen Leuten aus der Pfarrei San Juan Apóstol de Palermo Hunderte von Kindern fantastisch - und nicht zu vergessen unermüdlich - beschäftigte.
Über die Weihe an Maria führt der gelebte Weg zu Jesus
Wie wunderbar - diese Harmonie und vor allem diese Freude, die während der gesamten Veranstaltung zu spüren war. Man hatte das Gefühl, dass alles passend war, so als wenn Maria - von oben - alles geleitet und den Weg geebnet hätte.
Schlicht und unauffällig nahmen die Schönstatt-Schwester, Sr. M. Ivonne Zevonello, und P. Ludovico Tedeschi, Verantwortliche der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt in Italien, an dem Fest teil.
Die Themen, zu denen Pater Ludovico und P. Benigno vom Kapuzinerorden Stellung nahmen, waren "Glaube" und "Familie".
Wie viele treffende Aussagen konnte die aufmerksame Zuhörerschaft dort vernehmen! Immer noch klingen die Worte von P. Ludovico nach, der darauf hinwies, wie wichtig das Vertrauen in Maria ist. Er hob auch noch einmal das Motto von Papst Johannes Paul II hervor: "Totus tuus / Ganz dein", das für die völlige Hingabe an Maria steht und uns als Beispiel dienen soll. Mit dieser Einstellung erkennen wir Maria als unsere Mutter an, die uns von all unseren Ängsten befreit.
Das Liebesbündnis betrifft das eigene Leben, es berührt die tief liegende Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen, der sich darauf einlässt, und ist eine Form der Berufung: über die Weihe an Maria gehen wir als Christen den gelebten Weg zu Jesus.
Darüber hinaus wies P. Benigno auf die Heiligkeit von Eheleuten hin, die das Geschenk der Ehe als Sakrament aufnehmen und so die eheliche Liebe zu einem Zeichen der Liebe Jesu zu seiner Kirche machen und damit zu einem Zeichen, das für jeden sichtbar ist. Die besondere Berufung von Eheleuten besteht darin in Liebe vereint zu leben und die Eigenschaften Einvernehmen, Güte, Milde, Mitgefühl, Respekt, Geduld, Vergebung, Einfühlsamkeit und vor allem den Dienst am Nächsten in einer solchen Weise zu leben, wie Jesus es auch für seine Kirche tut. Eine solche eheliche Verbindung lässt keinen Platz für eine Scheidung, die als solche eigentlich die Verneinung der Liebe und der Einfühlsamkeit ist, wohingegen die Treue, die trotz aller Widrigkeiten gepflegt wird, den Triumph und die höchste Form der Einfühlsamkeit darstellt. Eheleute sind lebendiges Abbild Gottes, Mann und Frau sind aus einem Fleisch und sind in dieser Einheit auch ein Sinnbild der göttlichen Einheit. Gott ist die Liebe, aus der Jesus entstanden ist. Deshalb findet sich das Bild der Dreieinigkeit auch in der Familie wieder. Wenn man diese mit den Augen des Glaubens betrachtet, sehen wir Gott, so wie Jesus ihn uns erklärt hat: als einen Gott in den drei Personen Vater Sohn und Heiliger Geist.
Eucharistische Anbetung
Ein weiterer ergreifender Moment der Veranstaltung war die von Pfr. Leoluca Pasqua, Pfarrer von Marineo, angeführte eucharistische Anbetung. Dieser trug Jesus mit einer Schlichtheit und in einer Atmosphäre tiefer Hingabe nach einer kurzen Einführung zu den teilnehmenden Menschen und zahlreichen Kindern und segnete sie - ergreifende Augenblicke, in denen die leibhaftige Gegenwart Jesu zu spüren war.
Der zweite Teil der Veranstaltung wurde mit Gesängen unter der Leitung von Pfr. Pino Spata eingeleitet. Zeitgleich boten verschiedene Priester, die sich im Saal befanden, vielen Menschen die Gelegenheit zur persönlichen Beichte.
Pfr. Pino Graziano, Pfarrer von Bolognetta, betete den Rosenkranz mit Betrachtungen zu den Glorreichen Geheimnissen. Anschließend kamen die jungen Leute und die Kinder, um die sie sich kümmerten, einen Augenblick zu Wort. Sie hatten zusammen gesungen und getanzt und gaben jetzt ein wunderschönes Glaubenszeugnis, indem sie selbst formulierte Gebete vortrugen.
Ergreifende Feier des Liebesbündnisses
Die Veranstaltung fand ihren Höhepunkt um 17 Uhr in der Feier der Heiligen Eucharistie, die von P. Ludovico geleitet und von P. Benigno, P. Pipo Spataro, P. Salvatore Orofino, P. Plácido Chisari, P. Giuseppe Sammartano, P. Giuseppe Maniscalco und P. Ignazio Vazzana konzelebriert wurde. Nach der Ansprache koordinierte Rosy Passatempo die Feier des Liebesbündnisses für 54 Personen, unter ihnen auch Pfr. Ignazio. Alle neuen Bündnispartner unterzeichneten das Bündnisbuch, das im Altarraum des "Matri Ecclesiae"-Heiligtums in Rom ausgelegt wird.
"Ich möchte Maria und ihrem Sohn Jesus persönlich dafür danken, dass sie uns in diese begeisterte Gruppe berufen haben, wo wir zusammen am Aufbau des Reiches Gottes arbeiten können, wo wir unsere Bemühungen in die gleiche Richtung lenken und wo wir gemeinsam auf dem Weg zur Heiligkeit sind", mit diesen Worten fasste eine Teilnehmerin ihre Erfahrungen zu dieser Veranstaltung zusammen.
Übersetzung: Regine Engel, Deutschland
