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15. Juli 2021 | Kirche | 

Neuer Welttag der Großeltern und Senioren am 25. Juli 2021


Jung und Alt gemeinsam (Foto: Free-Photos Pixabay)

Jung und Alt gemeinsam (Foto: Free-Photos Pixabay)

Hbre. „Ich bin mit dir alle Tage“ (vgl. Mt 28,20) ist das Thema für den Welttag der Großeltern und älteren Menschen, zu dem Papst Franziskus die Kirche am 25. Juli erstmals einlädt. Der neue Gedenktag, der zukünftig immer am vierten Sonntag im Juli begangen werden wird, soll, wie der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin) erklärt, aktiv gestaltet werden.

Im laufenden Jahr der Familie „Amoris Laetitia“ setzt der Papst mit der Einsetzung dieses neuen Welttages, der im Umfeld des Gedenktages an die Großeltern Jesu, der Heiligen Anna und Joachim, platziert ist, einen zusätzlichen Akzent. Mit dem Motto des Gedenktages möchte die Kirche – wie es in einer Mitteilung des vatikanischen Dikasteriums für die Laien, die Familien und das Leben heißt –  „die Nähe des Herrn und der Kirche im Leben eines jeden älteren Menschen zum Ausdruck bringen …, besonders in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie“.

„… den Besuch eines Engels erhalten“

In seiner Botschaft zum 1. Welttag der Großeltern und Senioren wird Papst Franziskus sehr konkret, wenn er schreibt: „Aber selbst wenn alles dunkel erscheint wie in diesen Monaten der Pandemie, schickt der Herr weiterhin Engel, um uns in unserer Einsamkeit zu trösten und uns wieder und wieder zu sagen: „Ich bin alle Tage mit dir“. Das sagt er zu dir, zu mir, zu allen. Das ist der Sinn dieses Welttages, und es war mir ein Anliegen, ihn gerade in diesem Jahr zum ersten Mal zu begehen, nach dieser langen Zeit der Isolierung und der langsamen Wiederaufnahme des sozialen Lebens. Mögen alle Großeltern, jeder ältere Mensch – vor allem diejenigen von uns, die besonders einsam sind – den Besuch eines Engels erhalten! Manchmal werden sie das Gesicht unserer Enkelkinder haben, manchmal das Gesicht von Familienmitgliedern, von guten alten Freunden oder von Menschen, die wir gerade in dieser schwierigen Zeit kennengelernt haben.

Neuen Gedenktag aktiv gestalten

Erzbischof Koch ermutigt dazu, an diesem Tag mit den Generationen zusammenzukommen und Geschichten und Erlebnisse auszutauschen, etwa bei einer Schifffahrt, einer Wanderung oder dem Besuch der Kindheitsstätten der Großeltern und Senioren – soweit es die derzeitige Pandemie-Lage zulässt. „Alte Menschen, ob sie nun selbst Großeltern sind oder nicht, tragen einen Schatz an Lebens- und Glaubenserfahrung mit sich, den es unbedingt lohnt, mit den nachfolgenden Generationen, ihren Enkelinnen und Enkeln, zu teilen und lebendig zu halten,“ so Koch.

Auch die Seelsorgenden in den Gemeinden könnten viel zum Austausch, vor allem von Glaubenserfahrung, beitragen, betont Erzbischof Koch. Er regt dazu an, „Großeltern und Senioren dazu aufzurufen und einzuladen, Geschichten aus ihrem Leben und aus ihrer Erfahrung mit dem Glauben aufzuschreiben, sie zu sammeln und auf der entsprechenden Website der Pfarrgemeinde zu veröffentlichen“. Gleichzeitig bittet er darum, dem neuen katholischen Welttag eine Chance zu geben, damit er zu einer festen Größe im Jahr werden könne. Die Lebens- und Glaubenserfahrungen der älteren Generationen seien es wert, für die Generation ihrer Enkelinnen und Enkel bewahrt zu werden, so Erzbischof Koch.

Mehr Informationen

  • Botschaft von Papst Franziskus zum zum 1. Welttag der Großeltern und Senioren (pdf): Datei herunterladen (Quelle: Website der Deutschen Bischofskonferenz)


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