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2. Juli 2021 | Deutschland | 

„leben teilen“ – Der 102. Deutsche Katholikentag wird im Mai 2022 in Stuttgart stattfinden


Das Leitwort des Katholikentages 2022 in Stuttgart grafisch umgesetzt (Foto: katholikentag.de)

Das Leitwort des Katholikentages 2022 in Stuttgart grafisch umgesetzt (Foto: katholikentag.de)

Hbre. „leben teilen“ - am 9. Oktober 2020 wurde dieses Leitwort für den 102. Katholikentag, der vom 25. bis zum 29. Mai 2022 in Stuttgart stattfinden wird, beschlossen. Seit Januar 2021 konnten sich Kreative, Musikerinnen und Musiker, Ausstellerinnen und Aussteller sowie Künstlerinnen und Künstler aber auch Institutionen und Organisationen aus dem Bereich der Kirchen zur Mitwirkung bewerben. Dabei geht es um ganz verschiedene Formen gesellschaftspolitischer Veranstaltungen zum Leitwort des Katholikentags, um neue, andere, ausgefallene Gottesdienstformate oder einfach um die Präsenz auf der Kirchenmeile. Auch die Schönstatt-Bewegung hat sich in Kooperation mit weiteren Trägern mit mehreren Veranstaltungsbeiträgen und mit einem Infostand auf der Kirchenmeile für eine Mitwirkung beworben. Am 10. Juni 2021 wurde schließlich die Werbelinie für den Stuttgarter Katholikentag veröffentlicht.

Neue Akzente in der Werbung für den Katholikentag – das Leitwort übersetzt in Icon-Sprache

Ökumenisch, analog, gesellschaftsrelevant: So will sich der 102. Deutsche Katholikentag vom 25. bis zum 29. Mai 2022 in Stuttgart präsentieren. Veranstalter ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken, die Diözese Rottenburg-Stuttgart der Gastgeber. Das Leitwort „leben teilen“ spreche vom Leben in allen Facetten, sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Prof. Thomas Sternberg, bei der Vorstellung der Werbelinie zum Katholikentag. Es vermittele auch: „Nur geteiltes Leben ist ganzes Leben.“ Der Kommunikationsdesigner Prof. Rüdiger Quass von Deyen von der Agentur KD1 präsentierte ein optisches Konzept, das „leben“ und „teilen“ in eine Icon- Sprache übersetzt.

„Die Pandemie hat unsere Gesellschaft maßgeblich verändert“, sagte Sternberg, der als ZdK-Präsident Vorsitzender der Katholikentagsleitung ist. „Wir erleben uns über Screens und in Livestreams. Ich glaube, da ist eine große Sehnsucht bei vielen, endlich wieder anderen Menschen direkt zu begegnen.“ Nach einem fast vollständig digitalen Ökumenischen Kirchentag sei es nun an der Zeit, den Katholikentag zu einem analogen Großereignis zu machen. „Dieser Katholikentag wird so ökumenisch sein wie keiner zuvor – alle sind eingeladen! Er wird so wichtig sein, wie er nach einer Pandemie nur sein kann. Und er wird die Kraft entwickeln, die Menschen zuversichtlich stimmen kann.“ Die Rückkehr zu einem analogen Fest solle nach der Erfahrung des ÖKT flankiert werden mit digitalen Elementen, um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme am 102. Katholikentag zu ermöglichen.

Logo des Katholikentages in Stuttgart (Foto: katholikentag.de)

Logo des Katholikentages in Stuttgart (Foto: katholikentag.de)

„Wie wollen wir künftig miteinander leben?“

Um sich für eine lebendige Gesellschaft stark zu machen, müsse die Leitfrage sein: „Wie wollen wir künftig miteinander leben?“ Sie werde in Stuttgart zu einem großen Thema, in einer Zeit des Aufbruchs, so Sternberg. „Es gibt kein Zurück in die Zeit vor der Pandemie. Die lange Durststrecke, die wir als Gesellschaft durchleben mussten, hat uns gezeigt, dass wir über vieles neu nachdenken müssen.“ Dazu gehöre die Frage, ob die gelebte Solidarität mit anderen Menschen in der Pandemie neue Kräfte geweckt habe. „Wir diskutieren heute anders über Einsamkeit, über Familien und ihre Belastung, über die Rechte der jungen Generation auf eine lebenswerte Zukunft.“ Zudem werde sich zeigen, wie die Weltgemeinschaft zu neuer Solidarität zurückfinde.

In Stuttgart werde aber auch diskutiert werden, wie es um Mitbestimmung in der Kirche und den Synodalen Weg stehe. „Und nicht zuletzt teilen wir unseren Glauben in Gespräch, Gebet, Gemeinschaft.“

Der Bischof der gastgebenden Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, sagte: „Wir freuen uns darauf, das große Engagement der Katholikinnen und Katholiken in Württemberg zeigen zu können.“ Er hoffe, so Bischof Fürst, dass es im Mai 2022 möglich werde, „Gemeinschaft zu erleben, Meinungen auszutauschen und zusammen ein großes Fest des Glaubens zu feiern. Danach sehnen sich nicht nur die Katholikinnen und Katholiken der Diözese Rottenburg-Stuttgart, sondern alle Menschen. Und ich freue mich ganz besonders, dass wir die ersten Gastgeber dieses großen Festes der Christen in Deutschland nach der Pandemie sind.“

Große Bereitschaft in der Schönstatt-Bewegung, sich am Katholikentag wieder zu beteiligen

„Ich freue mich sehr über die große Bereitschaft in der Schönstatt-Bewegung, sich am Katholikentag in Stuttgart wieder zu beteiligen,“ macht Schwester M. Vernita Weiß deutlich. Zusammen mit Arno Hernadi koordiniert sie die Vorbereitungsinitiativen innerhalb der Bewegung. „Wir haben gemeinsam mit Kooperationspartnern Vorschläge für die Themenfelder Ökumene und Familie gemacht. Außerdem sind Vorschläge für verschiedene Workshops in unterschiedlichen Themenbereichen eingereicht worden.“ Für den Stand auf der Kirchenmeile werde ein neues Konzept erarbeitet. „Es ist toll, dass die Schönstattfamilie der Diözese Rottenburg-Stuttgart sich so unterstützend beteiligt,“ so die Marienschwester. „Ihr Anliegen ist es die Kirche vor Ort zu unterstützen und dazu gehört auch die Präsenz und Mitwirkung beim Katholikentag, besonders wenn er in der eigenen Diözese stattfindet.“

Unter Verwendung einer Pressemitteilung des 102. Deutschen Katholikentages

Mehr Informationen

Homepage des Katholikentages: www.katholikentag.de


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