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29. Mai 2021 | Deutschland | 

FamilienfestivalZUHAUSE - Impulsvideos, Anregungen zum Gespräch


Wir-Impressionen (Foto: Kröper)

Wir-Impressionen (Foto: Kröper)

Cbre. Wer sich beim Familienfestival angemeldet hatte und als Paar oder mit einem anderen Paar zusammen statt einem Naturerlebnis eher geistige Nahrung als Anregung für das Gespräch miteinander sucht, kann sich vorproduzierte Videoimpulse zu interessanten Themen herunterladen, sie anschauen und sich anhand vorgeschlagener Fragen austauschen oder aus eigener Perspektive über das Thema ins Gespräch kommen.

Hugfanginn. Heute das Morgen gestalten. | Christine & Erwin Hinterberger (Foto: Familienfestival2021)

Hugfanginn. Heute das Morgen gestalten. | Christine & Erwin Hinterberger (Foto: Familienfestival2021)

Hugfanginn. Heute das Morgen gestalten.

Ehepaar Christine und Erwin Hinterbergers stellten ihren Impuls unter das isländische Wort „Hugfanginn“, was so viel wie „Berührt werden vom Schönen“ bedeutet. Sie regen an, zu „Sekundenglückssammlern“ zu werden, mit der Überzeugung, dass man Freude nicht einsperren darf, sondern miteinander teilen muss, gerade auch in Corona Zeiten. Netzwerkgemeinschaften, Wertegemeinschaften bilden heiße das Zukunftsmodell unserer Gesellschaft. Jeder verfüge über eine enorme Lösungskreativität und könne viel bewirken. „Einfach machen, es könnte unglaublich werden!“

Wir mit Gott – wie unser Glaube in der Familie trägt | Anna & Johannes Liebl (Foto: Familienfestival2021)

Wir mit Gott – wie unser Glaube in der Familie trägt | Anna & Johannes Liebl (Foto: Familienfestival2021)

Wir mit Gott – wie unser Glaube in der Familie trägt

Anhand einer Fülle von lebenspraktischen Beispielen zeigen Ehepaar Anna und Johannes Liebl wie es gelingen kann, den Glauben im Alltag zu leben und zu gestalten und die Kinder „im Geiste Christi und seiner Kirche zu erziehen“, wie Ehepaare es bei der kirchlichen Trauung versprechen. Es käme darauf an, als „erzogene Erzieher“, die ihre Beziehung mit Jesus pflegen, Kindern Rüstzeug an die Hand zu geben, um später ihr Leben im Glauben gestalten zu können. Wichtige Momente, die man nützen könne: Familienfeste, Sakramente, das Kirchenjahr, eine Sonntags- bzw. Alltagsgebetskultur. Die Frage: „sind unsere derzeitigen Rituale und Formen aktuell noch passend für die aktuelle Situation unserer Kinder und Familie?“ gelte es immer wieder neu zu beantworten.

Beziehungsweise | Bettina & Bernhard Hauguth (Foto: Familienfestival2021)

Beziehungsweise | Bettina & Bernhard Hauguth (Foto: Familienfestival2021)

Beziehungsweise

In ihrem 20-minütigen Beitrag geben Bettina und Bernhard Hauguth hilfreiche Tipps zur Stärkung von Beziehungen in der Partnerschaft, zu den Kindern, zu Gott. Wie ein Sportler Proteine brauche für den Muskelaufbau, so benötigten auch Beziehungen „Proteine“. Die bedingungslose Liebe, die den anderen annimmt wie er ist, sei das Hauptprotein, und zugleich die Sehnsucht eines jeden Menschen. Weitere Proteine: das Wissen um und das Eingehen auf die Bedürfnisse des anderen, die regelmäßige Verabredung pro Woche, das Wissen um die Sprache der Liebe des Partners, dienendes Leiten und Erziehen der Kinder, das Eingehen auf ihre je originelle Art, das Schöpfen aus Gottes bedingungsloser Liebe zu mir und ihm antworten auf sein tägliches Werben um meine Liebe.

Das WIR trägt – im Leben aus den Sakramenten | Michaela & Bernhard Maas (Foto: Familienfestival2021)

Das WIR trägt – im Leben aus den Sakramenten | Michaela & Bernhard Maas (Foto: Familienfestival2021)

Das Wir trägt – Im Leben aus den Sakramenten

Sakramente stehen häufig nur bei Festen wie Taufe, Erstkommunion oder Trauung im Blick. Wie alltagsnah und hilfreich sie aber in der Familie sein können, davon sprechen Ehepaar Michaela und Bernhard Maas in ihrem Video-Beitrag, bebildert mit vielen Beispielen aus ihrer eigenen Familie. Interessant die Befragung von Freunden zu den jeweiligen Sakramenten, die jeweils aus ihrer Sicht beschreiben, wie sehr ihnen ein bestimmtes Sakrament in ihrem Alltag leben hilft und Kraft gibt.

Das WIR trägt – wo wir Wandlung erleben | Verena & Stefan Groß (Foto: Familienfestival2021)

Das WIR trägt – wo wir Wandlung erleben | Verena & Stefan Groß (Foto: Familienfestival2021)

Das Wir trägt – wo wir Wandlung erleben

Warum Wandlung zulassen in der Partnerschaft wichtig ist, darüber geht der Beitrag von Verena und Stefan Groß. Wandlung geschehe in den Entwicklungsschritten einer Familie, besonders an den Übergängen von einer Lebens- und Entwicklungsphase zur nächsten. Wandlung geschehe durch das Wechselspiel zwischen ich und du. Auch das Durcheinander von Krisen sei ein Anstoß zu Wandlung, genauso wie der geistliche Prozess zwischen Gott, dem ich und den äußeren Anlässen.

Das WIR trägt – wo wir Sendung erleben | Steffi & Ansgar Hoffmann (Foto: Familienfestival2021)

Das WIR trägt – wo wir Sendung erleben | Steffi & Ansgar Hoffmann (Foto: Familienfestival2021)

Das Wir trägt – wo wir Sendung erleben

Steffi und Ansgar Hoffmann stellen in ihrem Beitrag die Frage nach der Sendung jeden Paares. Sendung verstanden als Mission, als Berufung, als inneren Auftrag. Über einen eingespielten Videobeitrag von Dr. Ekkehard Hirschhausen, der über den Pinguin spricht, der auf der Erde gehend ungelenk wirkt, im Wasser aber voll in seinem Element ist, erläutern Hoffmanns, dass die Sendung jeden Paares dann gut ist, wenn die beiden voll in ihrem Element sind. Es lohne sich, als Paar auf Entdeckungsreise zu gehen, die je eigene Sendung, ihr gemeinsames Charisma ausfindig zu machen und dann einzusetzen.

Das Leiden am unbeantwortbaren WARUM | Pater Elmar Busse (Foto: Familienfestival2021)

Das Leiden am unbeantwortbaren WARUM | Pater Elmar Busse (Foto: Familienfestival2021)

Das Leiden am unbeantwortbaren WARUM

Mit der Frage nach dem Leid im eigenen Leben greift der ehemalige Familienseelsorger Pater Elmar Busse ein immer aktuelles Thema auf. Die einen zerbrechen daran, die anderen gehen gereift daraus hervor und werden vom vorher geknüpften Beziehungsnetz mitgetragen. Busse spricht vor allem über praxistaugliche Strategien in dieser Fragestellung, die der Gründer der Schönstattbewegung, Pater Josef Kentenich, empfohlen hat.

Selbstbestimmt leben. Wie ich eine geisterfüllte Tagesstruktur entwickeln kann, die mich trägt | Sr. M. Gertraud Evanzin (Foto: Familienfestival2021)

Selbstbestimmt leben. Wie ich eine geisterfüllte Tagesstruktur entwickeln kann, die mich trägt | Sr. M. Gertraud Evanzin (Foto: Familienfestival2021)

Selbstbestimmt leben. Wie ich eine geisterfüllte Tagesstruktur entwickeln kann, die mich trägt

„Wie finde ich zu mir selber?“, „Wie komme ich zur Ruhe in mir?“ und „Wie können wir uns dabei gegenseitig unterstützen?“, das seien Fragen, die sich heute für Ehepaare täglich stellen, so Schwester M. Gertraud Evanzin in ihrem Beitrag. Sie nennt konkrete Beispiele wie die Beziehung erfüllt gelebt werden kann: der FIS-Blick, die wöchentliche Verabredung sowie die Gestaltung sensibler Zeiten wie Abend und Morgen mit Gott. Diese könnten in der sogenannten „Geistlichen Tagesordnung“ (GTO), einem Mittel der Selbsterziehung aus der schönstättischen Spiritualität für den Alltag, schriftlich festgehalten werden. Das könne ein Beitrag sein, um selbstbestimmt den unzähligen täglichen Herausforderungen zu begegnen und die Übersicht zu bewahren.

Für ein gemeinsames Morgen: Warum ein nachhaltiger Lebensstil ein herausforderndes Thema in unserer Familie ist | Carolin & Tobias Brehm (Foto: Familienfestival2021)

Für ein gemeinsames Morgen: Warum ein nachhaltiger Lebensstil ein herausforderndes Thema in unserer Familie ist | Carolin & Tobias Brehm (Foto: Familienfestival2021)

Für ein gemeinsames Morgen: warum ein nachhaltiger Lebensstil ein herausforderndes Thema in unserer Familie ist

Das Reden vom nachhaltigen Lebensstil ist in aller Munde. Aber wie kommt es in den Familienalltag und wird dort machbar umgesetzt? Ehepaar Carolin und Tobias Brehm stellen ihrem Beitrage einige persönliche Statements junger Menschen zum Thema Nachhaltigkeit voraus, bevor sie überzeugende, verwirklichbare Impulse geben: zu Stoffwindeln, zur Reduzierung des Fleischverbrauchs, Überlegungen zur E-Mobilität, dem richtigen Maß. Sympathisch die Argumentationsweise in der Überzeugung, es lohnt sich nach Alternativen zu suchen, alle dürfen unterschiedliche Ansätze haben, um Ihr Vermögen und Bestreben zu verwirklichen an einer besseren Welt mitzuarbeiten. Interessant auch die Verknüpfung mit der vom Gründer der Schönstatt-Bewegung eingeführten Dinggebundenheit, die nochmals neue Denkhorizonte eröffnet. Mehr: info@bewegenswert.de und http://nc.smj-muenchen.de/download/sff-kalender/

Es wird weniger und daraus machen wir mehr | Ella & Thomas Herkommer (Foto: Familienfestival2021)

Es wird weniger und daraus machen wir mehr | Ella & Thomas Herkommer (Foto: Familienfestival2021)

Es wird weniger und daraus machen wir mehr

Wie Ehepaare mit dem leeren Nest und der Feststellung, dass die eigenen Kräfte mehr und mehr nachlassen, umgehen und daraus sogar ein MEHR machen können, darüber handelt der Beitrag von Ella und Thomas Herkommer. Im letzten Drittel des Lebens stehe das schrittweise Loslassen der Gesundheit, des Geldes (Rente), der Kräfte an. In ihrer eigenen Ehe würden sie versuchen, diese Situation zusammen mit Jesus positiv zu nehmen. Er habe aus drei Broten und zwei Fischen viele Menschen ernähren, ein Mehr herstellen können. Der Umgang mit heranwachsenden Kindern, Schwiegerkindern und Enkeln, die Alltagsgestaltung, der Umgang mit Alleinsein, bzw. Zuzweitsein, die Frage nach Abstand und Nähe sind nur einige Punkte, die praktisch und alltagstauglich thematisiert werden.


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