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17. Mai 2021 | Rund ums Urheiligtum | 

SEGENSPOWER erFAHREN


Motorräder in der und um die Pilgerkirche beim Bikergottesdienst in Schönstatt, Vallendar (Foto: Trieb)

Motorräder in der und um die Pilgerkirche beim Bikergottesdienst der Motorradwallfahrt in Schönstatt, Vallendar (Foto: Trieb)

Sr. M. Janika Trieb. Unter diesem Motto fand am 16. Mai 2021 die Motorradwallfahrt in Schönstatt statt – nicht wie sonst an zwei Tagen, aber mit einem schwungvollen Gottesdienst in der Pilgerkirche, gestaltet von der Band Jeton. “Wir freuen uns, die bekannten Gesichter wiederzusehen“, sagte eine Teilnehmerin. Letztes Jahr musste die Motorradwallfahrt aufgrund des harten Lockdowns ausfallen. Dieses Jahr konnte wenigstens der Gottesdienst stattfinden.

Pfarrer Stefan Schaaf, seit 16 Jahren Initiator der Motorradwallfahrt, fuhr selbst über 200 km mit seiner Maschine an, die – symbolisch für alle Fahrzeuge, die gekommen waren, direkt vor dem Gnadenbild der Gottesmutter in der Pilgerkirche geparkt wurde. Das Bild der Gottesmutter, das hinter seinem Beifahrersitz immer mitfährt, sei „das schnellste Pilgerheiligtum der Welt“, bemerkte Pfarrer Schaaf humorvoll.

Die Band Jeton gestaltete den Gottesdienst musikalisch (Foto: Trieb)

Die Band Jeton gestaltete den Gottesdienst musikalisch (Foto: Trieb)

Einige Biker sind Mitglied im Missionarischen Motoradclub Schönstatt MMCS (Foto: Trieb)

Einige Biker sind Mitglied im Missionarischen Motoradclub Schönstatt MMCS (Foto: Trieb)

Segen gibt Kraft.

In seiner Predigt deutete Pfarrer Schaaf das Motto aus: „Reifen brauchen den richtigen Luftdruck, damit sie sicher fahren. Das erleben wir auch im Alltag. Wenn die Luft ausgeht, läuft es nicht mehr gut.“ Die Corona-Krise habe viele in diese Situation gebracht: Studenten hätten keine Lust mehr auf Online-Vorlesungen. In vielen Familien gäbe es Spannungen, weil Homeoffice und Homeschooling nicht so leicht unter einen Hut zu bringen seien. „Da hilft uns das Wort ‘Segenspower erfahren‘. Denn: Segen gibt Kraft.“ Das hätten auch die Menschen in der Heiligen Schrift erfahren. Das Evangelium vom Himmelfahrtstag, das in diesem Gottesdienst noch einmal vorgetragen wurde, erzähle von der letzten Tätigkeit Jesu auf Erden: „Er segnete seine Jünger. Dieser Segen hat die Jünger froh und mutig gemacht. Es heißt: die Jünger seien von großer Freude erfüllt gewesen. Wie die Luft im Reifen, bewirkt der Segen, dass wir vorankommen. Das heißt nicht, dass es keine Schwierigkeiten mehr geben wird. Aber der Segen hilft, durch schwere Situationen besser hindurchzukommen. Dann werden wir selbst zum Segen für andere.“

Angekommen und angenommen

Am Wallfahrtort Schönstatt gäbe es so eine „Segenstankstelle“, so Schaaf weiter. „Hier in der Gnadenkapelle ist die Gottesmutter, die uns sagt: Gut, dass du da bist. Das bewirkt etwas in uns. Hier, an diesem Ort, fühlen wir uns angekommen und angenommen. Von hier aus geht der Segen in viele Häuser und zu vielen Menschen.“

Nach dem Gottesdienst wurden die Fahrer, Beifahrer und ihre Maschinen gesegnet (Foto: Trieb)

Nach dem Gottesdienst wurden die Fahrer, Beifahrer und ihre Maschinen gesegnet (Foto: Trieb)

Für die schwungvollen Lieder erntete die Band Jeton einen langen Applaus am Ende des Gottesdienstes. Nach dem Schlusssegen nahm sich Pfarrer Schaaf Zeit, die Fahrer und ihre Maschinen vor der Pilgerkirche zu segnen und mit jedem ein paar Worte zu sprechen. Trotz schlechten Wetters hatten sich einige Biker vom strömenden Regen am Vormittag nicht abhalten lassen, sich mit ihren Maschinen auf den Weg zu machen.

Save-the-Date

Als Erinnerung erhielten sie eine Save-the-date-Karte: Die Motorradwallfahrt im nächsten Jahr wird vom 28. – 29. Mai 2022 stattfinden. Dann wieder „richtig“ über zwei Tage mit einer Ausfahrt, einem Besuch beim Urheiligtum, einem Abendevent und dem Abschlussgottesdienst in der Pilgerkirche.


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