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26. Mai 2010 | Deutschland | 

Alle Jahre wieder kommt der Geist hernieder


Misiones in DeutschlandEllen Heurich. Seit 2000 Jahren feiern wir Christen an Pfingsten den Geburtstag der Kirche. Nach der Auferstehung Jesu Christi sendet Gott seinen Heiligen Geist, damit die Jünger glaubhaft Zeugnis von dieser Auferstehung geben können. Seit 2000 Jahren erwählt sich der Geist Gottes immer wieder Werkzeuge, die unterwegs sind - aber nicht in eigener Sache, sondern mit IHM und für IHN. Auch heute.

Und warum tut man sich das heute noch an, so könnte man fragen. Heute - wo man mit dem Rücken zur Wand steht - wenn man sich als katholisch outet.

Weil man nicht anders kann, wenn man das Wirken des Heiligen Geistes in seinem eigenen Herzen ernst nimmt. Schwierigkeiten hin und her - und die sind da, keine Frage. Aber die Überzeugung, dass Gott mit misiones noch etwas Großes vorhat, auch.

Ihre Herzen haben Feuer gefangen

„Ihre Herzen haben Feuer gefangen", dieser Satz - vor fast 100 Jahren von Pater Kentenich in der Gründungsurkunde gesprochen - ist für uns gesprochen, für die über 20 misioneros, die sich vor kurzem zu ihrem Schulungswochenende getroffen haben.

„Ihre Herzen haben Feuer gefangen für misiones" So ist das, wenn der Geist Gottes wirkt. Und so hört sich das dann an, wenn diese misioneros sagen, was misiones für sie bedeutet.

Misiones heißt für mich...

- den Auftrag annehmen und ausführen.
- auf mich kommt es an. - Gemeinschaft, in der Gott eine Realität ist.
- Liebe erfüllt den ganzen Raum.
- Mein Herz zerspringt.
- eine wahrhaft tiefe Freude.
- leben, wie Gott es von mir wünscht.
- die geniale Gemeinschaft.
- Angst und Zweifel.
- an seine Grenzen kommen.
- weitergeben was ich empfangen habe.
- den Glauben neu entflammen.
- Menschen begegnen und den Glauben weitergeben. alles macht Sinn.

Das Herzstück: Tür zu Tür

Außer den misioneros, die im vergangenen Jahr dabei waren, konnten wir an diesem Wochenende auch neue Gesichter in Weiskirchen begrüßen. Mit Schwung und dem Vertrauen auf den Heiligen Geist wurden konkrete Überlegungen für die misiones 2010 angestellt.

Es kristallisierte sich schnell heraus, dass wir an Erfolge vom vergangenen Jahr anknüpfen wollten, wie Candlelight-Dinner für Ehepaare, gestaltetes Abendlob, Schulbesuche ....

Neben all diesen Aktionen aber sind das Herzstück der misiones wieder die Besuche von Haus zu Haus. So gab es den Schulungsteil „Ernstfall Tür": Was sage ich, wenn die Tür aufgeht? Wie sage ich es, damit sie nicht gleich wieder zugeht? Und vor allem: Was sage ich, wenn es nur die Möglichkeit über eine Gegensprechanlage gibt?

Ein weiterer Schwerpunkt waren der Austausch und die Diskussion über aktuelle Themen innerhalb der Kirche. Diese Themen werden sicher eine der Herausforderungen bei unseren Hausbesuchen sein. Aber auch hier gilt: wir wollen das Bild der Kirche mit hellen Farben malen.

Und wieder dabei: die internationale Auxiliar

Dass der Heilige Geist an diesem Wochenende unaufhörlich zu wirken schien, zeigte sich auch daran, dass es ganz spontan möglich war, „unsere" Auxiliar mit nach Weiskirchen zu nehmen. Sie gehört einfach dazu (und wird auch beim nächsten Vorbereitungstreffen Ende Juni dabei sein und natürlich bei den Misiones).

An dieser Stelle ein dickes Danke ans PressOffice. Denn dadurch konnten wir die Auxiliar mit zu unserem diesjährigen misiones-Ort Erlenbach nehmen. Dort hatten wir die Möglichkeit die Vorabendmesse mitzugestalten und bei der anschließenden Gemeinde-Prozession die Auxiliar durch die Straßen von Erlenbach zu tragen. Beim gemeinsamen Pizza essen mit Pfr. Kraft - unserem misiones-Pfarrer - konnten wir gegenseitige Erwartungen austauschen und die Vorfreude auf beiden Seiten wahrnehmen. Wir haben den Eindruck, dass Pfr. Kraft uns wirklich mit offenen Armen erwartet.

Nach diesem Abend war allen misioneros anzumerken, wie sie vor Tatendrang und Begeisterung zu sprudeln anfingen und manch einer das Glück mit dieser Gemeinde gar nicht fassen konnte.

So heißt es in diesem Jahr zum ersten Mal: Alle Jahre wieder! für misiones in Deutschland. Der Beginn im vergangenen Jahr war die Gründungsstunde. Jetzt heißt es „nur noch" alle Jahre wieder.

Vor der Pfarrkirche der misiones-Gemeinde in Erlenbach


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