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24. Mai 2010 | Rund ums Urheiligtum | 

Jetzt gibt es die Pater-Josef-Kentenich-Straße in Schönstatt


Pater-Josef-Kentenich-Straßemkf. Seit Pfingstsonntag weht (zumindest bei Wind, sonst hängt) eine Schönstattfahne auf dem Vallendarer Rathausplatz. Zwei Wochen nach dem Maiempfang, bei dem das Team 2014 dem Orts- und Verbandsgemeindebürgermeister diese Fahne geschenkt hatte, kommt Schönstatt so auch sichtbar nach Vallendar. Am 8. Mai kam Vallendar nach Schönstatt - sprich: wurde durch die Stadt Vallendar eine Straße offiziell „Pater-Josef-Kentenich-Straße" benannt. Vertreter der Stadt und des Landkreises enthüllten das Straßenschild und durchschnitten danach das berühmte rote Band als Zeichen, dass diese Straße nun (wieder) für den Verkehr freigegeben ist.

Das Band wird durchschnitten

Noch ist das Schild verhüllt: Begrüßung durch Bürgermeister Hahn, Vallendar

„Weißt du noch früher, diese Fahrten durch den Vallendarer Urwald?" - „Und ganz früher die Schlaglöcher und die Stoßgebete, dass einem nur ja kein Bus entgegen kam?" Nur noch Geschichte und Thema für „Weißt-du-noch-früher"-Gespräche. So sanft schnurren die Autos die neue Straße hoch, dass der frühere Zustand bald nur noch Stoff für Legende ist. Nach über sieben Monaten Bauzeit wurde die Straße nach Berg Schönstatt neu eröffnet und zugleich „Pater-Josef-Kentenich-Straße" genannt.

"Was lange währt..."

"Was lange währt, wird endlich gut": Stadtbürgermeister Hahn freute sich sichtlich, dass die lange Planungs- und Bauphase der Straße nach Berg Schönstatt nun zu Ende gegangen war und die ursprünglich "ganz klein" gedachte Feier so viele Menschen angezogen hatte. Eine ganze Truppe fähnchenschwenkender Kinder (sie waren zu einem Tag für Kommunionkinder in Schönstatt), Musikgruppe, Fahrer aller möglichen zwei-, drei-, vier- und mehrrädriger Gefährte, viele Marienschwestern, Prominenz und Volk aus Schönstatt und aus Vallendar: ein kleines Straßenfest, das später, nach den offiziellen Handlungen, auf Berg Schönstatt  bei Musik und Imbiss weitergehen sollte.

Das Schild wird enthülltVor der Enthüllung des Straßenschildes griff Landrat Dr. Alexander Saftig das Motto auf, das über dem Programm stand: Eine Straße, die die Welt befährt. Schönstatt ist weltweit und völker- und menschenverbindend, so konnte er aus ganz persönlicher Erfahrung sagen, stand doch neben ihm mit Schönstatt-Pater Jonathan Niehaus aus Minnesota, USA, ein Verwandter des Landrates! Schönstatt sei ein Geschenk und eine Bereicherung für den Landkreis und darüber hinaus, führte Dr. Saftig aus, und Pater Kentenichs Beitrag für die Kirche und die Menschen auch dieser Region von hohem Wert. Er wünschte, dass viele, die auf dieser Straße zum Berg Schönstatt hinauf führen, in der Begegnung mit Pater Kentenich bereichert würden.

Straße frei!

Straße frei!Nach einem Segensgebet von Monsignore Hermann Zimmerer, Generaldirektor der Schönstätter Marienschwestern, und Dankesworten der Generaloberin Schw. M. Jacoba Kesselheim wurde das neue Straßenschild von den Bürgermeistern feierlich enthüllt.

Dann durchschnitten Landrat Dr. Saftig, die Bürgermeister Hahn und Pretz und der ehemalige Vallendar Bürgermeister Helbach sowie Sr. Jacoba und Mons. Zimmerer, begleitet vom Applaus der vielen Gäste, das Band - und dann hieß es Straße frei für alles, was fahren kann: Motorräder, Traktoren, Oldtimer, Kinderwagen ...

Noch bis zum Nachmittag genossen viele der Gäste bei Live-Musik, Erfrischungen und Snacks das "Straßenfest" auf Berg Schönstatt.

Und ja, jetzt sind sie nur noch Geschichte(n), die Umleitungs-Abenteuer im Urwald bei Schlamm und Schnee, bei umgestürzten Bäumen und Furchen wie nach einem NATO-Manöver.

Wer jetzt nostalgisch wird, dem sei als Trost gesagt: die Umleitung gibt es nicht mehr. Aber als Erinnerung an die alten Zeiten sind im oberen, noch nicht erneuerten Bereich der Straße noch ein paar Schlaglöcher erhalten!

"Und dann die Pater-Josef-Kentenich-Straße hoch..."

8. Mai, späterer Nachmittag. Zwei junge Frauen aus Mexiko, in der Nähe (sprich: zwei Zugstunden entfernt) als Au Pair beschäftigt, stehen in der Nähe der Marienau und wirken etwas verloren. Sie wollen zum Urheiligtum. "Wir kommen aus Querétaro und da haben wir auch ein Heiligtum, aber hier, da soll das ja alles angefangen haben. Da wollten wir unbedingt einmal hin." Der Weg zum Urheiligtum ist schnell erklärt. "Aber da gibt es doch auch noch das Grab von Pater Kentenich", meint eine der beiden. Und es fühlt sich gut an, ihnen den Weg zu erklären:  "... und dann nur noch die Pater-Kentenich-Straße hoch."

Seit Pfingstsonntag hängt die Schönstattfahne vor dem Rathaus in Vallendar

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