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22. Januar 2021 | Aus Bewegungen | 

Fokolar-Bewegung muss internationale Generalversammlung online bewältigen


Generalversammlung der Fokolar-Bewegung (Grafik: www.focolare.org)

Generalversammlung der Fokolar-Bewegung (Grafik: www.focolare.org)

Die Generalversammlung der weltweit verbreiteten Fokolar-Bewegung findet vom 24. Januar bis 7. Februar 2021 online statt. Das international besetzte Gremium tritt alle sechs Jahre zusammen und wählt die Präsidentin und den Co-Präsidenten sowie das Leitungsgremium der Bewegung. Außerdem legt es die Orientierungs- und Handlungsrichtlinien für die nächsten sechs Jahre fest. Es ist die dritte Generalversammlung der Fokolar-Bewegung seit dem Tod ihrer Gründerin Chiara Lubich im Jahr 2008. „Die ebenfalls weltweit verbreitete Schönstatt-Bewegung, die nicht nur durch das Netzwerk Miteinander für Europa mit der Fokolar-Bewegung verbunden ist, begleitet diese wichtige Versammlung der „Fokolarini“ mit ihrem unterstützenden Gebet“, so der internationale Koordinator der Schönstatt-Bewegung, Pater Heinrich Walter.

Der Vollversammlung vorangegangen war ein Prozess, an dem verschiedene Gruppierungen der Fokolar-Bewegung auf der ganzen Welt teilgenommen haben. Die Versammlung, die eigentlich Anfang September 2020 stattfinden sollte, wurde wegen der Pandemie verschoben. Das Vatikanische Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben hatte zugestimmt, die Generalversammlung zunächst zu verschieben und sie nun in digitaler Form und über elektronische Kanäle online durchzuführen.

Teilnehmer

Die 362 Teilnehmer aus der ganzen Welt repräsentieren die verschiedenen Kulturen, Generationen, Berufungen, Kirchen und Religionen, die in der Fokolar-Bewegung vertreten sind. Um eine möglichst breite Beteiligung zu ermöglichen, setzte die derzeitige Präsidentin Maria Voce im Februar 2019 eine Vorbereitungskommission ein, deren Aufgabe es war, Vorschläge für Themen zu sammeln, die in der General-Versammlung diskutiert werden sollen, Vorschläge für Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen einzuholen und das Programm vorzubereiten.

Maria Voce, derzeitige Präsidentin der Fokolar-Bewegung und Jesús Morán derzeitiger Co-Präsident (Foto: Fokolar-Bewegung SIF)

Maria Voce, derzeitige Präsidentin der Fokolar-Bewegung und Jesús Morán derzeitiger Co-Präsident (Foto: Fokolar-Bewegung SIF)

Wahlen und weitere Beratungen

Am 31. Januar findet die Wahl der Präsidentin im Online-Wahlverfahren statt. Am 1. Februar folgt die Wahl des Co-Präsidenten und am 4. Februar die Wahlen der Mitglieder des Generalrates. Die Mitglieder dieses Gremium unterstützen die Präsidentin in den verschiedenen Funktionen der Leitung der Bewegung und bekommen von ihr Aufgaben und Arbeitsbereiche übertragen.

Neben den Wahlen hat die Generalversammlung weiter die Aufgabe, Themen zu besprechen und zu beschließen, die aus der Bewegung vorgeschlagen wurden. Die mehr als 3.000 eingereichten thematischen Vorschläge, in denen sich die Lebendigkeit der weltweiten Bewegung spiegelt, wurden in vier Hauptkategorien eingeteilt: die Verwirklichung des von der Gründerin überlieferten Charismas; die Kultur, die sich aus dem Charisma der Einheit ergibt; die Antwort auf die Umweltkrise und die Pandemie; und die Zusammenarbeit mit den jungen Generationen. Wie der derzeitige Co-Präsident der Fokolar-Bewegung, Jesús Morán, kürzlich in einem Interview bekräftigte, wird auch dem Thema Missbrauch ein Raum für Dialog und Debatte vorbehalten sein.

Auch wenn die Eingaben und Beiträge vielfältig sind und eine breite Themenpalette ansprechen, ist doch allen das Bedürfnis gemein, neue und zeitgemäße Wege zu immer mehr Geschwisterlichkeit zu finden, um gemeinsam auf die Herausforderungen und Fragen der Menschheit zu reagieren – ob auf globaler oder auf lokaler Ebene.

Quelle: Pressemitteilung der internationalen Fokolar-Bewegung

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