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27. November 2020 | International | 

Der Traum von einem Übernachtungs- und Begegnungshaus am Geburtsort von Josef Engling


Prosity aus der Vogelperspektive, von Norden aus betrachtet: Hinter der Kirche, befindet sich das Schulgebäude (orangener Pfeil). Das Elternhaus von Josef Engling (pinker Pfeil). An der durch den grünen Pfeil markierten Stelle könnte einmal ein Prosity-Heiligtum stehen, wenn es die Vorsehung so will. (Foto: Josef Engling Verein Prosity)

Prosity aus der Vogelperspektive, von Norden aus betrachtet: Hinter der Kirche, befindet sich das Schulgebäude (orangener Pfeil). Das Elternhaus von Josef Engling (pinker Pfeil). An der durch den grünen Pfeil markierten Stelle könnte einmal ein Prosity-Heiligtum stehen, wenn es die Vorsehung so will. (Foto: Josef Engling Verein Prosity)

Hbre. Wer schon einmal eine „Prosityfahrt“ an den Geburtsort von Josef Engling nach Prosity im Ermland, Polen, mitgemacht hat, erinnert sich sicher an die nicht einfachen Umstände einer Unterbringung außerhalb des kleinen Ortes und der Notwendigkeit zu den Begegnungen im Geburtshaus des Schönstatt-Mitgründers in den Ort zu pendeln. Das macht Dr. Alicja Kostka, Mitverantwortliche im Josef-Engling Sekretariat, in einem Brief an die Engling-Freunde und Prosity-Pilgerinnen und -Pilger zum 1. Advent 2020 deutlich. Auf diesem Hintergrund sei sie besonders hellhörig geworden, als sie erfahren habe, dass das Gebäude der Schule, in die Josef Engling als Junge gegangen sei, nun zum Verkauf stehe. Möglicherweise könne dieses Gebäude als Übernachtungs- und Begegnungshaus für Pilger dienen.

Elternhaus von Josef Engling (Foto: Josef Engling Verein Prosity)

Elternhaus von Josef Engling (Foto: Josef Engling Verein Prosity)

Die ehemalige Schule von Josef Engling könnte als Übernachtungs- und Begegnungshaus in Frage kommen (Foto: Josef Engling Verein Prosity)

Die ehemalige Schule von Josef Engling könnte als Übernachtungs- und Begegnungshaus in Frage kommen (Foto: Josef Engling Verein Prosity)

Der Vorstand des Josef-Engling-Vereins Prosity tagt in der zum Begegnungssaal umgebauten ehemaligen Scheune des Engling-Elternhauses (Foto: Josef Engling Verein Prosity)

Der Vorstand des Josef-Engling-Vereins Prosity tagt in der zum Begegnungssaal umgebauten ehemaligen Scheune des Engling-Elternhauses (Foto: Josef Engling Verein Prosity)

Eine „längere Bleibe-Möglichkeit vor Ort würde tatsächlich das Aufnehmen dieses besonderen Ortes und seiner – noch schlummernden – Botschaft erlauben“, so die aus Polen stammende Theologin weiter. Ein Begegnungs-Haus vor Ort mit der Möglichkeit, Schulungen, Wochenendtreffen und Besinnungstage durchzuführen, könne langfristig auch den Aufbau einer „Bewegung“ ermöglichen. Trotz Corona habe es gerade in letzter Zeit immer wieder Nachfragen von Einzelnen und Gruppen gegeben, nach Prosity zu kommen und dort einige Tage und z.T. sogar Wochen zu verbringen. Aber das sei meist an den fehlenden Übernachtungsmöglichkeiten gescheitert.

Ehemalige Schule Josef Englings steht zum Verkauf

Das Gebäude, so Kostka weiter, das direkt gegenüber der Kirche am gerade erneuerten Kirch- und Dorfplatz des Ortes stehe, habe eine beachtliche Größe von über 260 m2. Dazu komme ein Innenhof und eine als Garage genutzte Scheune auf einem Grundstück von insgesamt etwa 1.800 m2. Zwei der ursprünglichen Klassenräume seien u.a. mit großen Kachelöfen in fast historischem Zustand erhalten. Die Hälfte des Hauses sei bereits zu einer Wohnung umgebaut worden. „Vielleicht erraten Sie schon meinen Gedanken: ob diese Schule als Übernachtungs- und Begegnungshaus für die Pilger dienen könnte?“, so Alicja Kostka. „Der historische Bezug zur schulischen Zeit von Josef Engling ist bei diesem Gedankenspiel von nicht geringer Bedeutung.“

Engagement des Josef-Engling-Vereins Prosity

Der 2016 in Prosity gegründete Josef-Engling-Verein sei bereit, die Renovierung des Schulgebäudes in Eigenarbeit zu übernehmen. Mit Kräften dieses Vereins ist zum Beispiel die Scheune des Elternhauses von Josef Engling renoviert und der Platz vor und die Zuwegung zu diesem Haus erneuert worden. Der Josef-Engling-Verein war u.a. auch an der Renovierung des Kirch- und Dorfplatzes beteiligt. Der Erwerb des Schul-Gebäudes übersteige jedoch die finanziellen Möglichkeiten des Vereines.

Spendenaufruf

Dr. Alicja Kostka: „Liebe Josef Engling Freunde, gestützt auf Ermunterungen von einigen von Ihnen und Euch, möchte ich hiermit dazu einladen, diese Schule mit vereinten Kräften zu erwerben. Der Erwerb würde wesentlich eine Entwicklung Schönstatts in und um Prosity ermöglichen. Diesmal brauchen wir rund 55.000 Euro. Ich habe dem Besitzer unser Interesse kommuniziert und er ist auch bereit, etwas zu warten.“ Sie sei überzeugt, dass es wichtig sei, gemeinsam etwas Wesentliches für Josef Engling zu tun, „damit er in seiner Heimat und von seiner Heimat aus einen wichtigen Erneuerungsimpuls setzen kann, für die Kirche in Polen, für die Versöhnung zwischen den Völkern Europas und für eine umfassende Kultur des Bündnisses und der Solidarität an der Schnittstelle zwischen Ost und West.“

Mehr Informationen

  • Spendenkonto
    Kontoinhaber: Schönstatt-Institut Marienbrüder e.V., Höhrer Str. 80a, 56179 Vallendar
    BIC GENODED1PAX
    IBAN DE41 3706 0193 0017 8270 14
    Stichwort: Engling (Spendenbescheinigung möglich)
  • DOWNLOAD: Engling-Freundeskreis-Brief zum 1. Advent 2020
  • Kontakt zu Dr. Alicja Kostka, admirabilis2014@gmail.com

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