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21. Oktober 2020 | Deutschland | 

Herz-Zeit – ein Angebot für junge Paare in der „Start-up in die Ehe“-Phase


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des "Herz-Zeit"-Treffens im Haus der Familie, Schönstatt, Vallendar (Foto: Franke)

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des "Herz-Zeit"-Treffens im Haus der Familie, Schönstatt, Vallendar (Foto: Franke)

Matthias Franke / MD. Herz-Zeit – das klingt romantisch. Wohltuend. Das klingt so, als müssten sich Paare dies dringend hin und wieder gönnen. Und wo geht das besser als in Schönstatt? Am ersten Oktoberwochenende fand wieder so eine Herz-Zeit statt. Sieben junge Paare – drei waren neu dazugekommen – hatten sich diesmal angemeldet, sodass das Wochenende aus Platzgründen zum ersten Mal im Haus der Familie stattfand.

Den Herzensgrund in den Blick nehmen

Die Herz-Zeit wird von der Schönstatt-Familienbewegung im Bistum Trier als „Start-up in die Ehe“-Veranstaltung für junge Ehepaare angeboten. Die dritte Veranstaltung dieser Art wurde von Ehepaar Vanessa und Matthias Franke mit Unterstützung von Sr. M. Gertraud Evanzin durchgeführt.

Der einleitende Impuls von Sr. M. Gertraud, „Grundzug meines Herzens – hin zu dir”, stimmte die Teilnehmenden auf das Thema ein: „Wir zwei in einem Boot auf dem Meer unserer Liebe, unseres Lebens. Bleiben wir nicht auf der Oberfläche, schauen wir in die Tiefe, auf den Herzensgrund. Finden wir die Perlen, heben wir unser gesunkenes Traumschiff. Oben gibt es immer wieder mal Krach, sind viele Kriegsschiffe unterwegs. Damit können wir lernen umzugehen. Wichtig ist aber die Tiefenströmung: Wohin zog es mich/uns damals bei der Hochzeit?“ Mit Pater Kentenich ließen sich die Gedanken Albert Schweitzers vertiefen: “Behalten wir uns den Idealismus der ersten Liebe!”, so eine Kernaussage dieses ersten Impulses.

Kooperative Konfliktbewältigung

Nach einer intensiv genutzten Zeit zu zweit und dem Mittagessen ging es dann am Nachmittag um den konstruktiven Umgang mit Konflikten: „Wenn die Wellen mal hochgehen“. Vanessa und Matthias Franke zeigten in einem lebhaften Rollenspiel, wie schnell sich gefährliche Wellen aufbauen, aber auch, dass sie sich mit den geeigneten Wellenbrechern entschärfen lassen. In ihrem anschließenden Impuls ging es um kooperative Konfliktbewältigung, um verschiedene erworbene Verhaltensweisen in Konflikten und die entscheidenden Grundhaltungen, die es ermöglichen, immer wieder gestärkt aus Konflikten hervorzugehen. Die sich anschließende „Zeit zu zweit“ konnten die Paare nutzen, um eigene Erfahrungen im Umgang mit Konflikten zu reflektieren und darüber zu sprechen, was ihnen das Gespräch miteinander leichter macht.

Gottesdienst mit Pater Sahaya Kumar Gnana Raj  (Foto: Franke)

Gottesdienst mit Pater Sahaya Kumar Gnana Raj  (Foto: Franke)

Versöhnung: Meister des ersten Schrittes werden

Neben einem entspannenden Besinnungsabend in der Hauskapelle und einem Sonntagsgottesdienst mit Schönstatt-Pater Sahaya Kumar Gnana Raj gehörte unter dem Thema „Neu ankern in Deinem Herzen – Versöhnung leben“ ein weiterer Impuls von Sr. M. Gertraud zum Programm. Siegen wollen helfe in der Ehe nichts! Die Herausforderung sei, „Meister des ersten Schrittes zu werden“. Die mit diesem Thema verbundene „Zeit zu zweit“, diente u.a. dafür, über Rituale und Zeichen zur Versöhnung für die eigene Partnerschaft ins Gespräch zu kommen.

„Dieses Wochenende hat uns als Paar sehr gutgetan“, so eine der Rückmeldungen zu dieser Herz-Zeit. „Nach unserem Ehevorbereitungskurs war dies ein gutes und konkretes Fortsetzungsprogramm.“ Motiviert durch solche Reaktionen ist es für die Veranstalter keine Frage, eine weitere Herz-Zeit zu planen und anzubieten.


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