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18. Oktober 2020 | International | 

Selbst zum Zeichen und zum Werkzeug der Hoffnung werden


Feier der Erneuerung des Liebesbündnisses am 18. Oktober 2020 am Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar (Foto: Brehm)

Feier der Erneuerung des Liebesbündnisses am 18. Oktober 2020 am Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar (Foto: Brehm)

Hbre. Eine mehrsprachige Feier am Urheiligtum, dem Gründungsort der internationalen Schönstatt-Bewegung, war Höhepunkt des Bündnistages 2020. Etwa 400 Personen hatten sich am späten Nachmittag des 18. Oktobers 2020 im Corona-Abstand und mit Maske auf dem Platz rund um die Schönstätter Gnadenkapelle versammelt um gemeinsam und verbunden mit allen, die dies irgendwo auf der Welt an diesem Tag mitvollzogen, das Liebesbündnis mit Gott, mit Maria und untereinander zu erneuern. Die Feier zur Erneuerung des Liebesbündnisses wurde von Schönstatt-TV live im Internet übertragen.

Beim Einzug der Fahnen benannten die Fahnentragenden in ihrer Landessprache ihre Überzeugung: "Hoffnung für alle - Maria" (Foto: Brehm) Beim Einzug der Fahnen benannten die Fahnentragenden in ihrer Landessprache ihre Überzeugung: "Hoffnung für alle - Maria" (Foto: Brehm)

Beim Einzug der Fahnen benannten die Fahnentragenden in ihrer Landessprache ihre Überzeugung: "Hoffnung für alle - Maria" (Foto: Brehm)

Die Teilnehmenden erhielten ein brennendes Hoffnungslicht (Foto: Brehm)

Die Teilnehmenden erhielten ein brennendes Hoffnungslicht (Foto: Brehm)

Im Bündnisfeuer werden die ideellen "Krug-Beiträge" verbrannt (Foto: Brehm)

Im Bündnisfeuer werden die ideellen "Krug-Beiträge" verbrannt (Foto: Brehm)

Pater Ludwig Güthlein (Foto: Brehm)

Pater Ludwig Güthlein (Foto: Brehm)

Eine weltweite Familie im Heiligtum verbunden

Im Heiligtum der Gottesmutter Maria, der "Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin", wie sie in Schönstatt verehrt wird, seien alle willkommen, hieß es am Beginn zum Einzug der Fahnen aus der ganzen Welt, durch die die weltweite Schönstattfamilie beim Urheiligtum repräsentiert war. „In ihrem Heiligtum sind wir alle zuhause. Hier bilden wir eine weltweite Familie.“ Eine Familie, die in der aktuellen Situation ihre Hoffnung auf die „Klima wandelnde“ Kraft des Heiligen Geistes setzt, den Maria den Menschen immer neu erbittet.

Solidarität wirklich leben

Die aktuelle Zeit sei geprägt von existentiellen Unsicherheiten. Das Wachstum sei an seine Grenzen gekommen. Die Menschheit sei in Gefahr das gemeinsame Haus, die Erde, „abzureißen, statt es mit einem Blick für die globale Mitverantwortung „als Heimat für alle“ aufzubauen. Die Welt befinde sich so in einer epochalen Krise. Und so richtete sich das Gebet an Maria, die das Zeichen der Hoffnung, das Licht der Welt, ihren Sohn Jesus Christus in die Welt getragen habe und so selbst zum Licht der Hoffnung für viele geworden sei: Im Liebesbündnis sei es mit Marias Hilfe möglich, mehr Aufmerksamkeit für andere zu entwickeln, mehr Bereitschaft für Rücksichtnahme zu lernen, Solidarität wirklich zu leben und dadurch „dem Licht der Hoffnung“ mehr Raum zu geben, damit sich langsam das Klima wandeln könne.

Maria hilft mit, dass aus Bedrohungsgeschichten Hoffnungsgeschichten werden

Beim Eröffnungsgottesdienst am Vormittag hatte Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland vor den etwa 250 Gottesdienstteilnehmern in der Pilgerkirche in Anlehnung an das Motto des Tages: „Hoffnung für alle – Maria“ und im Blick auf das Evangelium der Hochzeit zu Kana betont: „Das Fest der Brautleute ist bedroht. Aus der Bedrohungsgeschichte wird jedoch mit Marias Hilfe eine Hoffnungsgeschichte.“ Das Liebesbündnis mit der Gottesmutter in Schönstatt sei auf der ganzen Welt für viele Menschen ein Weg geworden, „auf dem die konkreten Bedrohungsgeschichten des eigenen Lebens zu Hoffnungsgeschichten werden“. Es komme darauf an, so Güthlein, dass auch in den aktuellen Schwierigkeiten etwa der Pandemie sich ein Weg öffnet. Das Wort der Gottesmutter „Was er euch sagt, das tut.“ und das Wort Jesu: „Füllt die Krüge mit Wasser“ sei zwar noch nicht das Wunder, zeige aber wie solche Hoffnungsgeschichten entstehen.

Und im Blick auf das Jahresmotto der Schönstattbewegung „Der Geist Gottes wohnt in eurer Mitte – Klima wandeln“ sagte Güthlein: „Gerade die Schwierigkeiten können der Ort, die Mitte sein, in der der Geist Gottes wohnt und etwas weiterbringen möchte.“ Deshalb sei es in der aktuellen Zeit eine Aufgabe, „die Nöte und die Bedrohungen aufmerksam zu sehen und selber Zeichen und Werkzeuge der Hoffnung zu sein.“

Corona-bedingte Wiederholung des Programms am Vormittag und Nachmittag

Wegen der Corona-bedingten Einschränkungen der Plätze in der Pilgerkirche, wurde am Vormittag ein deutschsprachiger und am Nachmittag ein portugiesisch/spanischsprachiger Festgottesdienst in der Pilgerkirche für je maximal 250 Teilnehmer angeboten. Auch die weiteren Programmangebote des Tages wie „Liebesbündnis, das interessiert mich. Information und Gespräch“, „140 000 km mit Maria - für Gott und für die Menschen. 70 Jahre Pilgernde Gottesmutter von Schönstatt“, 100 Jahre Frauenbewegung von Schönstatt. Gertraud von Bullion, die Frau des Anfangs“ und „Eine Stunde der Begegnung im Pater-Kentenich-Haus“ wurden parallel zu den Gottesdiensten zweimal angeboten.

 


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