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2. Oktober 2020 | Aus Bewegungen | 

30 Jahre Freiheit und Einheit - Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ lädt ein zu einer deutschlandweiten Danke-Demo


Deutschland singt - Logo und Motto (Foto: 3oktober.org)

Deutschland singt - Logo und Motto (Foto: 3oktober.org)

Hbre. „Gott sei Dank, blieb die Friedliche Revolution 1989 ohne Blutvergießen. Wie ein Wunder wurde die Mauer geöffnet und in ganz Europa fiel der Eiserne Vorhang“, so Bernd Oettinghaus vom Verein Danken.Feiern.Beten.e.V., der auch Mitinitiator der Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ ist. In den meisten Ortschaften und Städten in Deutschland gebe es allerdings bisher keine öffentliche Nationaltags-Feiertradition der Bevölkerung. Deshalb lädt die Initiative am 3. Oktober 2020 zu einer deutschlandweiten Danke-Demo ein, die an vielen Orten als offenes Singen und Feiern gestaltet wird.

Bernd Oettinghaus (Foto: ERF-Medien)

Bernd Oettinghaus (Foto: ERF-Medien)

Erinnerungen an eine friedliche Revolution (Foto: 3oktober.org)

Erinnerungen an eine friedliche Revolution (Foto: 3oktober.org)

Alle sind zum Mitmachen eingeladen (Foto: 3oktober.org)

Alle sind zum Mitmachen eingeladen (Foto: 3oktober.org)

Eine Hymne zum Tag der deutschen Einheit der Gruppe "Könige & Priester"

Ein Zeichen der Dankbarkeit und der Hoffnung für die Zukunft des Landes setzen

Am 3. Oktober, dem Nationalfeiertag, sind Bürgerinnen und Bürger generations- und kulturübergreifend eingeladen, das Wunder der friedlichen Revolution und des Mauerfalls öffentlich und gemeinsam zu feiern. So könne dieser Tag vor allem auch von der jüngeren Generation besser in seiner Bedeutung wahrgenommen werden. Einzigartig in der Geschichte sei Deutschland Freiheit geschenkt worden und noch nicht mal ein Jahr später seien die beiden Teile Deutschlands wieder vereint gewesen, so Oettinghaus weiter: „Was für eine dramatische Veränderung angesichts einer damaligen über 20-fachen atomaren Vernichtungsbedrohung zwischen Ost und West.“

Tatsächlich gebe es noch ausstehende Angleichungen von Verhältnissen in Ost und West. Tatsächlich führten unterschiedliche Sozialisationen, unterschiedliches Wahlverhalten und unterschiedliche Erfahrungen „zu einem leider wachsenden Nichtverstehen auf beiden Seiten“. Gerade auch in diesem Zusammenhang will die Initiative bewusst ein Zeichen der Dankbarkeit und der Hoffnung für die Zukunft des Landes setzen. Eine Zukunft, die – trotz der herausfordernden Veränderungen der aktuellen Pandemie-Krise - aus Einheit und gelebtem Miteinander heraus kraftvoll gestaltet werden kann.

„Die deutsche Einheit ist bei aller Dankbarkeit keine Selbstverständlichkeit, sondern es umweht sie derzeit der raue Wind der Krise – infolge gesellschaftlicher Polarisierung und sicher auch infolge der Pandemie bedingten Universalkrise“, schreibt Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz in einem Grußwort an die Initiatoren. „Lassen Sie uns daher unsere Herzen ganz weit machen und in echter Verbundenheit gemeinsam singen – ob öffentlich oder zuhause – ‚Dona nobis pacem!‘“

30 Jahre Freiheit und Einheit und 75 Jahre Frieden

„30 Jahre Freiheit und Einheit und 75 Jahre Frieden in unserem Land nach dem 2. Weltkrieg sind allein schon gute Gründe, ein Feuerwerk der Dankbarkeit zu entzünden und den Dank laut in unserem Land hinaus zu singen“, so Bernd Oettinghaus. „Die vielen Menschen in Ostdeutschland sind 1989 mutig aus den Kirchen mit ihren Gebeten und Kerzen auf die Straße gegangen und haben ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft mit vielen Bürgern gemeinsam auf die Straßen und Plätze getragen, trotz der Gefahr verhaftet zu werden. Sie haben sich gegenseitig ermutigt und gemeinsam ‚We shall overcome‘ gesungen. So, wie damals in den 60er Jahren auch die Menschen in Amerika, die gegen den Rassismus überall auf die Straße gingen. ‚Black and white together‘. Das tun wir heute wieder.“

„Singen ist etwas Wunderbares, es verbindet Menschen und hilft Grenzen zu überwinden“, betont Bischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland und einer der Schirmherren der Initiative zum 3. Oktober. Das gemeinsame Singen am 3. Oktober sei „gerade in diesem Jahr ein wichtiges Zeichen gegen alle Kräfte, die uns als Gesellschaft auseinanderbringen wollen“. Es gehe darum sich in einer Haltung der Dankbarkeit für Einheit und Frieden und in der Verantwortung, für diese auch in Zukunft einzutreten.

 

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