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29. September 2020 | Rund ums Urheiligtum | 

Glaubenstiefe und missionarisches Feuer – Feier in Schönstatt anlässlich 70 Jahre Aktion der Pilgernden Gottesmutter


Mit einer coronabedingt kleinen Feier beging die Schönstatt-Bewegung den 70. Jahrestag des Beginns der "Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt" (Foto: Munz)

Mit einer coronabedingt kleinen Feier beging die Schönstatt-Bewegung den 70. Jahrestag des Beginns der "Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt" (Foto: Munz)

Sr. Marié Munz. Vor 70 Jahren, am 10. September 1950, begann die heute weltweite Aktion der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt durch den brasilianischen Familienvater und Diakon João Luiz Pozzobon. Beim „Pozzobon-Tag“ am Urheiligtum in Schönstatt-Vallendar am 10. September 2020, sprang etwas von seiner Glaubenstiefe und seinem missionarischen Feuer über.

In der großen Pilgerkirche verlor sich die Schar der ca. 120 Teilnehmenden aus den Gegenden um Wilhelmshaven, Köln, Mainz, Karlsruhe, Freiburg, Fulda, Trier, Limburg, Stuttgart u.a. Der äußere Abstand durch die Corona-Bestimmungen konnte die innere Nähe jedoch nicht mindern. Wie eine große Familie, die sich um die Mutter der Familie versammelt, vertraten die wenigen Anwesenden die ca. 46 000 Haushalte, die in Deutschland von der Pilgernden Gottesmutter besucht werden.

In der Pilgerkirche wurden Bilder der pilgernden Gottesmutter neu ausgesandt (Foto: Munz)

In der Pilgerkirche wurden Bilder der pilgernden Gottesmutter neu ausgesandt (Foto: Munz)

„Die Kampagne ist wirklich schön!“ - Zeugnisse

„Die Kampagne ist wirklich schön!“ (P. R.), fasst eine Teilnehmerin zusammen. „Ich bin beeindruckt, dass sich Herr Pozzobon niemals hat entmutigen lassen. Seit 1998 begleite ich zwei Kreise der Pilgernden Gottesmutter. Immer wieder mal haben die Personen gewechselt, aber bisher ist es immer wieder weitergegangen. Manchmal denke ich, es passiert ja eigentlich nicht viel, wenn die Muttergottes kommt. Aber es sind viele kleine Dinge, die geschehen oder für die man aufmerksamer ist. Mein Sohn, 16 Jahre alt, ist nicht so ‚kirchlich‘. Aber ich merke, er freut sich doch jedes Mal, wenn das Pilgerheiligtum bei uns ist.“ (F. U.)

Bilder der Pilgernden Gottesmutter in verschiedenen Größen vor dem Schönstattheiligtum in Vallendar (Foto: Munz)

Bilder der Pilgernden Gottesmutter in verschiedenen Größen vor dem Schönstattheiligtum in Vallendar. Das größere entspricht in Größe und Form dem Bild, mit dem Diakon João Luiz Pozzobon die Aktion vor 70 Jahren in Brasilien begonnen hatte (Foto: Munz)

Prozession von der Pilgerkirche zum Urheiligtum (Foto: Munz)

Prozession von der Pilgerkirche zum Urheiligtum (Foto: Munz)

Feierstunde an der Gnadenkapelle in Schönstatt, Vallendar (Foto: Munz)

Feierstunde an der Gnadenkapelle in Schönstatt, Vallendar (Foto: Munz)

„Wir haben drei Pilgerkreise in unserem Ort. Ich bin bewusst nach Schönstatt gekommen, weil ich großes Vertrauen auf die Gottesmutter habe. Heute habe ich gedacht, eigentlich könnte ich noch mehr Herzblut für die Pilgernde Gottesmutter geben, ähnlich wie João Pozzobon. Ich möchte nun mehr für die Teilnehmer unserer Pilgerkreise beten und auch mehr für sie da sein.“ (X)

Der Funke ist übergesprungen

Ein Spaziergänger beobachtet längere Zeit, was sich bei der Corona-Registrierung vor der Pilgerkirche abspielt. Leute kommen mit einem Bild der Muttergottes im Arm, alle dasselbe, alle irgendwie froh und gelassen. In der Pilgerkirche wird schon gebetet. Er kommt zur Registrierung und fragt: „Was läuft da heute ab?“ Er hört zu und geht weiter. Nach etwa einer halben Stunde kommt er wieder und meldet sich für den Tag an. Nachdem er die Teilnehmerunterlagen – Tagesheft und die neu erschienene Pozzobon-Broschüre „140 000 km mit Maria für Gott und für die Menschen“ erhalten hat, sagt er: „Jetzt brauche ich noch das Bild von der Mutter Gottes.“ Er erfährt, dass das Bild der Pilgernden Gottesmutter nicht zu kaufen ist, weil es zu einer weltweiten Aktion gehört. Dann kauft er ein kleines Andenkenpilgerheiligtum und geht in die Pilgerkirche. Als am Ende des Gottesdienstes die Begleitpersonen der Pilgerheiligtümer gebeten werden, zur Segnung der Pilgerbilder und zur neuen Aussendung als Missionar und Missionarin der Pilgernden Gottesmutter nach vorne zu kommen, ist er mittendrin dabei und lässt sich mit seinem kleinen Marienbild segnen und aussenden. Der Funke ist übergesprungen.

Er ist glaubwürdig

In der Impuls-Stunde leuchtete das Leben und Wirken von Diakon Pozzobon auf. Einzelne begannen spontan, von ihren Erlebnissen mit der Pilgernden Gottesmutter zu erzählen, und drei Teilnehmerinnen berichteten, dass sie João Pozzobon noch persönlich erlebt hatten. Ins Auge gesprungen ist bei allen seine Schlichtheit und seine Liebe zur Gottesmutter. Als Erfahrung ist mitgegangen: Er ist glaubwürdig. Eine Person fasst ihren Eindruch zusammen: „Mir hat gefallen, dass gesagt wurde: ‚Wir sind die Werkzeuge der Gottesmutter. Wir sind ihre Füße, ihre Hände, ihr Gesicht, ihre Augen, wenn wir sie anderen weitergeben. So ist es. Wichtig ist vor allem die Treue.‘“ (Y)

Mit einem internationalen Rosenkranz um 19.00 Uhr im Urheiligtum, klang der gesegnete Tag aus.

Mehr Informationen

Elemente des Pozzobon-Tages sind abrufbar auf der Website www.pilgerheiligtum.de oder zu erhalten im Sekretariat Projekt Pilgerheiligtum (Projekt Pilgerheiligtum, Berg Schönstatt 8, 56179 Vallendar, Tel: 0261 / 6506-5061, E-Mail: info@pilgerheiligtum.de):

  • Pozzobon-Broschüre „140 000 km mit Maria für Gott und für die Menschen“, 2,50 €
  • Video-Präsentation mit Text „Ich verwandelte mich in ein Eselchen, das die Mutter trug!“ (J. L. Pozzobon)
  • Video-Zeugnis „Ich habe ihn erlebt“ mit Pater Antonio Bracht (ab Ende Oktober)
  • Tagesheft „70 Jahre Beginn der Aktion der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt“ mit Gottesdienstgestaltung und Eucharistischem Lobpreis

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