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11. Mai 2010 | Deutschland | 

Über tausend Pilger beim Fest der Patrona Bavariae im Schönstattzentrum beim Canisiushof


Fest der Patrona Bavariae Sr. M. Elinor. „Heute ist ein besonderer Tag zu Ehren unserer Patrona Bavariae. Sie ist wirklich unsere Schutzfrau, gerade in stürmischer Zeit." So begrüßte der Präses, Ordinariatsrat Alfred Rottler, die vielen Wallfahrer und den Bischof von Eichstätt, H.H. Dr. Gregor Maria Hanke, OSB, der zum ersten Mal das Schönstattzentrum seiner Diözese besuchte. Die Pilger konnten spürbar den „Schutz" des Himmels erleben, denn die dunklen Wolken zogen über das Blätterdach im Wald weiter, ohne sich zu entladen.

 

 

Bischof HankeEin besonderer Gruß galt den Pilgern der ersten Stunde, die sich schon um 6.00 Uhr ab Ingolstadt auf den Weg gemacht hatten und dann auch den Jugendlichen, die ab 8.00 Uhr von Denkendorf aus gepilgert sind.

Von dem schönen Pilgerplatz war Bischof Hanke er sichtlich angetan. Er nannte ihn einen „Naturdom", dessen „Säulen" die großen Bäume sind. Im Gottesdienst wurden Krüge gebracht. Sie waren leer wie damals bei der Hochzeit zu Kana. Heute fehlt uns der „Wein" der Hoffnung, des Glaubens, der Liebe, der Achtung vor der Würde der Person...

Nur der Krug aus dem Heiligtum war gefüllt mit vielen Zetteln, auf denen Menschen ihre Sorgen, Anliegen, Freuden und Bitten als „Wasser" geschenkt hatten, das zu Wein werden soll.

Von Maria lernen, den Weg in die Zukunft zu gehen

In der Predigt ermutigte der Eichstätter Bischof die Gläubigen entsprechend der Jahreslosung der Schönstattfamilie, vertrauensvoll den Weg in die Zukunft zu wagen. „Du führst uns - miteinander in die Zukunft". Gott ist es, der uns auch in den gegenwärtigen Fragen und Problemen bleibende Zukunft eröffnet. Dann stellte der Bischof die Bedeutung der Gemeinschaft für die Gläubigen dar und machte Mut, zum Zeugnisgeben. Gott kennt keinen Einzelfahrschein! Auch als Christen stehen wir Risiken, Konflikten gegenüber, aber sie erhalten ein anderes „Vorzeichen" für uns, nämlich ein „Plus". Gott stellt uns keine Utopie vor Augen. Er lädt uns ein, im Hier und Jetzt Schritte zu gehen.

Dreimal Wunderbare Mutter von IngolstadtDann zeigte er in vier Etappen auf, wie wir von Maria lernen können, den Weg in die Zukunft zu gehen: Indem wir wieder das Hören lernen. Darin hat sie sich geübt im Haus von Nazareth. Ihr großer Lobgesang macht uns Mut, das Grau des Alltags zu wagen. Wir sollen auf die „Klopfzeichen" des Herrn achten, die er uns auch in schwierigen Lebenssituationen gibt. Maria war bereit zu dienen. Dienen ist der „Türöffner Gottes" für die Zukunft, so der Bischof. Heute ist Service gefragt, aber Dienen geht tiefer. Schließlich ist Maria bereit, nachdem sie nichts mehr für ihren Sohn tun kann, zum Mitleiden. Sie kann uns helfen, die Angst vor dem Kreuz zu überwinden, indem wir uns mit ihr unter das Kreuz stellen. Unter dem Kreuz gelangt sie zur vollen Reife, wird sie zum Gefäß, das ganz frei für Gott ist. Dort erfährt Maria ihre Berufung, wird sie zur Mutter der Kirche.

Schließlich darf Maria die Freude derer erfahren, die im Gebet in Gemeinschaft versammelt sind im Pfingstsaal. Das Bild des „oberen Saals" wird zum Bild für die Freude, für die Zukunft in Gott. „Gehen wir an den Händen Mariens diesen Weg in die Zukunft" rief der Bischof den weit über 1000 Gläubigen zu.

Die Pilgernde Gottesmutter geht in die Bahnhofsmission

Überreichung von Bildern der Pilgernden GottesmutterVor dem Schlusslied „Gott mit dir du Land der Bayern" wurde die Marienweihe vom 16.7.2009 in Ingolstadt erneuert. Damals weihte der Bischof die Diözese erneut der Dreimal wunderbaren Mutter. Mehr als 30 Bilder der Pilgernden Gottesmutter wurden ausgesandt. Vier davon erstmals, u. a. in den Kindergarten in Kasing und zur Bahnhofsmission in Ingolstadt.

Nach der Festmesse gab es auf der Wiese vorm Schulungsheim noch ein frohes Beisammensein. Trotz mancher Regentropfen schmeckten Kaffee und Kuchen, Steaksemmeln und Grillwürste. Auch die Blaskapelle spielte zur Unterhaltung der vielen Gäste. Nur zu den 3 Bussen mussten sich die Leute beeilen, dass sie mit dem Essen fertig wurden. „Da kommen wir nächstes Jahr wieder. Das ist ja so schön!" hörte man von manchen Neuen sagen.


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