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14. September 2020 | Nacht des Heiligtums | 

rEVOLution – die Welt ist nicht zu groß?!


Die Musik für die NdH wurde im Studio vorproduziert (Foto: NdH)

Die Musik für die NdH wurde im externen Studio vorproduziert (Foto: NdH)

Hbre. Die ehemalige Küche im Bundesheim in Schönstatt, Vallendar, ist nicht wiederzuerkennen. Traversensysteme tragen Scheinwerfer, Lautsprecher und Bühnendekoration. Dazwischen Sitzmöbel und ein großer Live-Monitor. Mehrere Kameras stehen auf Stativen und eine Menge von Kabeln erreichen die Regietische, auf denen Computer, Mischpulte und große Kontrollmonitore für Ton-, Licht-, Video-Schnitt und Liveübertragung ins Internet platziert sind. Außerdem gibt es einen Redaktionsarbeitsplatz an dem die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über die Social Media Kanäle gesammelt und in die Liveveranstaltung eingebracht werden.

Das Live-Studio ist vorbereitet (Foto: Benjamin Brehm)

Das Live-Studio ist vorbereitet (Foto: Benjamin Brehm)

Die Kameraeinstellungen passen (Foto: Benjamin Brehm)

Die Kameraeinstellungen passen (Foto: Benjamin Brehm)

Die Moderatoren der Eröffungsveranstaltung im Gespräch (Foto: Benjamin Brehm)

Die Moderatoren der Eröffungsveranstaltung im Gespräch (Foto: Benjamin Brehm)

Letzte einstellungen vor dem Motto-Talk (Foto: Benjamin Brehm)

Letzte Einstellungen vor dem Motto-Talk (Foto: Benjamin Brehm)

Motto-Talk: Moderator Alexander Bersch, Philipp Wittershagen und Verena Groß (Foto: Benjamin Brehm)

Motto-Talk: Moderator Alexander Bersch, Philipp Wittershagen und Verena Groß (Foto: Benjamin Brehm)

Liebesbündnisfeier im Urheiligtum (Foto: Benjamin Brehm)

Liebesbündnisfeier: Übertragung aus dem Urheiligtum (Foto: Benjamin Brehm)

Begegnung, Inspiration, Stärkung im Glauben, Freundschaft

Die „Nacht des Heiligtums“ (NdH), das Glaubensfestival der Schönstattjugend, hat Covid19 zum Trotz, auch 2020 stattgefunden. Nur etwas anders als in den vergangenen Jahren, als sich normalerweise bis zu 500 Jugendliche in Schönstatt, Vallendar, rund um das Urheiligtum am Gründungsort der Schönstatt-Bewegung zu Begegnung, Inspiration, Stärkung im Glauben, Freundschaft und vielem mehr trafen.

2020 gab es am ersten Septemberwochenende die erste „Nacht des Heiligtums“, die digital über Livestreams stattfand, in die sich jede und jeder in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Hause aber auch bei einigen dezentralen NdH-Treffen an verschiedenen Schönstatt-Zentren, einschalten konnte. Vor Ort in Schönstatt wurden viele Beiträge in der Helferwoche und auch schon davor produziert. Zur Vorbereitung des Events gab es seit dem 18. August dreimal in der Woche digitale Angebote, einen Podcast und Workshops zum Thema sowie „Impulse zum Sonntag“.

Musikalische Beiträge waren in hoher Qualität vorproduziert

Die zentralen, digital angebotenen Veranstaltungen fanden am 5. September statt. Ein sechsköpfiges Technikteam, dem unter den gegebenen Umständen eine besondere Verantwortung zukam, sorgt für das Zusammenspiel von Liveproduktion und vorproduzierten Beiträgen. In der Eröffnungsveranstaltung entfalten die Moderatoren Kerstin Eichenlaub und Alexander Steiger Aspekte des Themas „rEVOLution die Welt ist nicht zu groß?!“ Inhalte der im Vorfeld übertragenen Podcasts mit Elisabeth Hanke (Projekt ROCK YOUR LIFE!), Michael Rosenberger (Projekt RELIGIONS FOR FUTURE) und Carsten Leinhäuser („Der Glaube kann Veränderung bewirken“) werden vorgestellt. Ebenfalls ein Beitrag von Johanna Gerber zu den zur Vorbereitung durchgeführten Workshops. Auch eingespielt wurde das Mottolied, das wie die anderen musikalischen Beiträge in hoher Qualität vorproduziert war.

Nachhaltige Veränderungen brauchen Zeit

Im Mottotalk, dem zweiten übertragenen Programmpunkt, diskutierte Moderator Alexander Bersch mit seinen beiden Gästen Philipp Wittershagen, Mitinitiator von „Schönstatt for future“, und der Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Verena Groß über das Motto. Revolutionär zu sein bedeute für junge Menschen heute einen Blick für Missstände zu haben, Authentizität einzufordern und den Mut zu haben, den Mund aufzumachen. Gerade weil tiefgreifende und nachhaltige Veränderungen Zeit bräuchten und konkrete Schritte nicht immer unmittelbaren Erfolg zeigten, sei jeder einzelne Beitrag trotzdem wichtig. Das könne man sowohl aus der Entwicklungspsychologie von Kindern wie auch aus ökologischen Projekten lernen.

„Mit Gott gibt es kein social distancing“

Dem Höhepunkt der NdH, der nächtlichen Liebesbündnisfeier, ging eine fast einstündige spaßige Reise durch Deutschland voraus, bei der die beiden Moderatoren Orte in den (Erz)Diözesen Fulda, Augsburg, Freiburg, Trier, Rottenburg-Stuttgart und Regensburg besuchten, an denen an diesem Abend lokale NdH-Live-Begegnungen stattfanden.

Einmal mehr beeindruckend war dann das Erlebnis der sich anschließenden Liebesbündnisfeier. Das Live-Programm sowie die eingespielten Beiträge schufen eine Atmosphäre der Verbindung untereinander und mit Gott: „Mit Gott gibt es kein social distancing“. Die am Bildschirm Mitfeiernden wurden durch gute und treffende Texte, hervorragend produzierte Liedbeiträge, sprechende Zeugnisse und einfache symbolische Handlungen mitgenommen auf den Weg der Erneuerung des Liebesbündnisses für die Jugend der Welt sowie zur Anbetung des eucharistischen Herrn. Und natürlich waren alle eingeladen, ihren Liebesbündnisbrief zu schreiben und für den Krug im Urheiligtum einzusenden.

„Revolution aus der Liebe heraus, Veränderung beginnt vom Herzen aus. Habe den Mut, du kannst es wagen, Gottes Botschaft in die Welt zu tragen.“ Diese Sätze aus dem Mottolied hallen nicht nur als Ohrwurm nach, sondern werden die digitale Nacht des Heiligtums 2020 im Alltag spürbar nachhaltig machen.

Anbetungszeit bei der NdH 2020 (Foto: Benjamin Brehm)

Anbetungszeit bei der NdH 2020 (Foto: Benjamin Brehm)


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