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7. Mai 2010 | International | 

Aus dem Besten in mir. Für das Beste in Dir. Für eine neue Welt


IKAF: die VisionSchweiz/Deutschland, Melanie und Ulrich Grauert.Echte Gottesliebe, die in uns brennen soll, schenkt uns eine neue Sicht, ein neues Verstehen, eine neue Verbundenheit, ein neues Tun. Aus dem Besten in mir. Für das Beste in Dir. Für eine neue Welt." Auch während des letzten IKAF-Treffens vom 16. bis 18. April 2010 kam diese Vision wieder zum Leuchten.

 

 

 

 

Austausch zur ArbeitsweiseEngagierte Mitarbeiter der IKAF - der im Mai 2009 gegründeten Internationale Kentenich Akademie für Führungskräfte - trafen sich im Schönstattzentrum Memhölz/Allgäu, um gemeinsam weiter daran zu forschen, wie das christliche Menschenbild mit Hilfe der Pädagogik Pater Kentenichs ganz konkret in die heutige Wirtschaftswelt eingebracht werden kann. „Wir spüren, dass der Liebe Gott Richtung zeigt und dass Pater Kentenich spürbar einfach voll dabei ist". Ein anderer Teilnehmer: „Das Ergebnis sind wir selber!"

Anhand von vielen praktischen Beispielen aus dem Berufsalltag wurden Themen bearbeitet wie z.B.:

 

  • Wie erleben wir - wie leben wir Väterlichkeit und Mütterlichkeit in unseren Unternehmen?
  • NLP (Neurolinguistisches Programmieren) - Ein Werkzeug in unserem Werkzeugkoffer und wie Pater Kentenich dies nutzen würde, oder
  • Berufsalltag an der Hand der Gottesmutter - Die Gottesmutter schafft Atmosphäre und zeigt sich als grosse Knotenlöserin in einer Krisensituation

 

Mein Chef als väterliche Führungskraft

AustauschEin Teilnehmer erzählte von seinem früheren Chef (Mein Chef als väterliche Führungskraft): „Er hat es verstanden, in mir ein Bild hervorzurufen, wie es funktionieren kann. Wie ich es schaffen kann. An diesem Bild entlang, aber in meiner eigenen Entscheidung, habe ich vieles entwickelt....er traute mir fast immer alles zu. Während regelmässigen Gesprächen gab er Zeit für gemeinsame Reflektion. Aber statt selber Vorgaben zu machen, wurden eher die richtigen, emporbildenden Fragen gestellt. Fragen, die etwas im Gegenüber in Bewegung bringen. Ach ja: und wenn man sein Büro verlassen hat, ist man immer ‚reicher' gegangen, als man gekommen war!".

In der Teilnehmerrunde entstand auf einmal das Bild Pater Kentenichs! „Er war mitten unter uns."

Man beobachtet im konkreten Berufs- und Familienalltag. Gelebtes Leben wird „studiert" (genau hinschauen!), Prinzipien werden herausgearbeitet. Dies ist die Arbeitsweise der IKAF. Die Teilnehmer erzählen von gelungenen Erfahrungen aus dem eigenen Beobachtungsfeld. Pater Kentenich hat das Leben studiert, daraus Erkenntnisse erarbeitet und diese gestrafft, auf den Punkt gebracht und praktisch angewendet.

Praxistauglichkeit

Kernpunkte der ArbeitsweisePraxistauglichkeit ist auch ein Eckstein der Arbeitsweise der IKAF. Da wird z.B. erzählt von der Regenschirmfunktion eines guten Chefs, und zwar semi-permeabel! Will heissen: Der Chef lässt Sonne und leichten Regen durch (so viel Sonne und Regen, wie die Mitarbeiter zum ‚wachsen' brauchen), aber nicht das Sturmgewitter und den Hagel. Dinge, die den Mitarbeiter ablenken, beunruhigen oder einfach momentan nicht wichtig sind für seine Aufgabe, hält der Chef fern. Vor allem auch die vielen Mutmassungen und Gerüchte, die häufig in Firmen an der Tagesordnung sind. „Nur das, was wir brauchten, um unsere Arbeit selbständig und gut informiert zu tun wurde weitergeleitet," sagte ein Teilnehmer, „alles andere hat er von uns ferngehalten. Wir haben aber immer das Notwendige gewusst. So haben wir in Ruhe und konzentriert an unseren Projekten schaffen können. Heute bin ich selber für viele Mitarbeiter verantwortlich und diese Beobachtung habe ich mir mitgenommen."

Ein Ehepaar berichtete, wie es gemeinsam Führungsentscheidungen trifft. Im alltäglichen Gespräch wird ausgetauscht und gemeinsam überlegt - dies vor allem in Personalfragen. Die männliche und frauliche Denkweise kommen so zum Tragen und können in den Firmenalltag mit einfliessen. Pater Kentenich spricht von der hingebenden/fraulichen und erobernden/männlichen Sicht- und Handlungsweise. Der Mann sagte: „Durch die vielen Gespräche mit meiner Frau ändert sich meine Denkweise im Hinblick auf meine Mitarbeiter. Es kommt ein neuer Blickwinkel hinzu, eine neue Sicht. In mir denkt es auch, wie meine Frau denkt. So habe ich eine bessere Griffsicherheit". Durch die ergänzende Zusammenarbeit als Ehepaar entsteht eine neue Dimension - verschiedene Blickwinkel - unsere Sichtweise weitet sich.

Eigene Erfahrungen - der Stoff, aus dem die IKAF istEin Teilnehmer beobachtet, dass Wertschätzung von Mitarbeitern häufig nicht genügend ausgesprochen ist. Den anderen gross sehen, wertschätzen, „ihn sich (gedanklich) auf die Schultern setzen" und zulassen, dass er sogar über einen selbst hinauswächst - sich daran freuen.

Freiheit in Liebe

„Wir wollen nicht alles selber im Griff haben, sondern vertrauen darauf, dass der Andere es auch kann. Manchmal sogar besser. Vertrauensvorschuss gewähren, statt Misstrauensvorschuss."

Ein IT-Leiter erzählt von einem Mitarbeiter in seiner Abteilung, der einen Vortrag halten soll. Er ist sich nicht sicher, ob er diese Aufgabe annehmen soll. Erst als der IT-Leiter ihn animiert, ermutigt und ihm sagt: „Ich traue Dir das zu - mach mal..." fällt der Mitarbeiter für sich die Entscheidung das Projekt anzugehen.

Nach dem Beispiel Josef KentenichsPater Kentenich hat in scheinbar ausweglosen Situationen vom Todessprung des Vertrauens gesprochen. Sich gänzlich in die Arme der Gottesmutter zu geben. Die Realität im Liebesbund. Sich ihr ganz zu vertrauen und alles, aber wirklich alles von ihr erwarten. Es gibt Situationen in denen menschlich gesprochen wir damit rechnen müssen, dass der Versuch gänzlich missglückt. Und trotzdem dürfen wir uns von dem Wagnis nicht dispensiert halten. In einem Tochterunternehmen einer europäischen Firma in der Republik Kongo brach eine Revolte aus. Mitarbeiter, lokale Dorfgemeinschaften und Kreise bis in die Politik lehnten sich gegen den neuen, lokalen Geschäftsführer der Unternehmung auf. Er hatte scheinbar ausländische Mitarbeiter den lokalen Mitarbeitern bevorzugt, Transportpreise für Lebensmittellieferungen massiv angehoben, Begünstigungen für die lokale Bevölkerung reduziert. Polizei und Militär waren im Einsatz. Die Situation schien ausweglos. Der Länderverantwortliche für das Tochterunternehmen musste innerhalb von 24h nach Afrika reisen. Dies aber nicht bevor er im gemeinsamen Familiengebet sich ganz der Gottesmutter anvertraut. „Ich stelle mich zur Verfügung und reise, Du sprichst. Sei Du unsere Verhandlungsführerin in allen Begegnungen, zeige Dich mit Deiner fürbittenden Allmacht". Die Gottesmutter wirkt, sie setzt sich voll ein.

Nach drei Tagen Verhandlungen wird die Arbeit in dem Betrieb wieder aufgenommen. Der lokale Geschäftsführer ist wieder eingesetzt, denn es zeigte sich, dass intrigiert und verleumdet worden war.

In einem Schlussprotokoll nach Verhandlungsschluss setzt der Vertreter des Gouverneurs seinen Stempel. Auf dem Stempel ist die Gottesmutter mit einer Gesetzestafel eingeprägt. Ein Siegel, das seit Staatsgründung im Jahr 1960 benützt wird. Deutlicher konnte die Gottesmutter die Realität des Liebesbündnisses nicht zeigen.

Grundlegende Kriterien für die Arbeit der IKAF sind:

Aus dem Leben für das Leben (à Massgeschneidert: Menschen berühren, Praxistauglichkeit, Nah am Leben, Arbeit im Dialog, Eigene Lebensbeispiele, Vielfalt, In Liebe)

Eine offene Haltung den Mitarbeitern gegenüber

Freiheit in Liebe

Realität Liebesbund

Arbeiten mit Herzensanliegen

Wer eine Führungsaufgabe hat, muss auch an sich selber arbeiten

Organisches Wachstum

Was ist IKAF?

Auf die Frage: „Was ist die IKAF für mich persönlich?" kamen  aus dem Teilnehmerkreis ganz verschiedene Antworten:

  • Kentenich Kompetenz in Bezug auf Wirtschaft
  • Forschen an der Kentenich-Pädagogik
  • Eine Möglichkeit die Kentenich-Pädagogik zu lernen und weiter zu geben
  • Ein Gremium, um gemeinsam und mit Gleichgesinnten zu sprechen um die Wirtschaft langfristig „funktionierbar" zu machen
  • Center of training and development „in Sachen Pater Kentenich"
  • Christliche / schönstättische Werte weitergeben
  • Konkretisierung eines Apostolatsdranges 
  • Kampfgeist tanken
  • Verbindung von Theorie und Praxis
  • Es gibt viel im Innern, aber keine Schablone und das ist gut so
  • eine grosse Perle die es noch zu entdecken gilt!

Die IKAF bietet keine Patentlösungen, sondern versucht den Werkzeugkoffer mitzubringen, um vor Ort ‚Maß zu schneidern', damit der Mitarbeiter anschließend wachsen kann - organisch.

- etwas für Sie? Freude an der Denk-, Sicht-, Lebens- und Arbeitsweise Pater Kentenichs? Kommen Sie und arbeiten Sie mit: Einfach eintauchen, mitarbeiten, sich selber mit der eigenen Persönlichkeit einbringen, Werkzeug im Führungsalltag sein.

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