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25. August 2020 | Rund ums Urheiligtum | 

„Wo Maria geehrt wird, wird auch Christus gefunden.“


Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, Köln, beim Gottesdienst am Fest der "Aufnahme Mariens in den Himmel" am 15. August in der Pilgerkirche in Schönstatt, Vallendar (Foto: Pilgerzentrale)

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, Köln, beim Gottesdienst am Fest der "Aufnahme Mariens in den Himmel" am 15. August in der Pilgerkirche in Schönstatt, Vallendar (Foto: Pilgerzentrale)

Sr. M. Janika Trieb. Weihbischof Schwaderlapp aus Köln feierte am 15. August  mit über 300 Gläubigen Gottesdienst in der Pilgerkirche Schönstatt, Vallendar. „Gestern waren alle Plätze in der Kirche, die online zur Registrierung freigegeben wurden, schon ausgebucht,“ sagte Schwester Janika Trieb zu Beginn der heiligen Messe. Weitere 160 Personen feierten den Festgottesdienst auf Sitzgelegenheiten im Freien vor der Kirche mit.

Wallfahrtsleiter Pater Lothar Herter begrüßte Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp aus Köln: „Vielen sind Sie hier gut bekannt!“ Die mit Sonnenblumen geschmückte Pilgerkirche gab einen festlichen Rahmen. Dieses Jahr brachten die Gottesdienstbesucher selbst Kräutersträußchen mit, die zu Beginn des Gottesdienstes gesegnet wurden.

Predigt zum Fest der "Aufnahme Mariens in den Himmel"

Weihbischof Schwaderlapp legte in seiner Predigt aus, wovon das Fest der "Aufnahme Mariens in den Himmel" spricht: von der Würde des menschlichen Leibes. Papst Johannes Paul II. habe gesagt, nur der menschliche Leib könne das Unsichtbare sichtbar machen. Was wir also tun, was wir mit unserer Gestik und Mimik ausdrücken, ist nicht zweitrangig, so Schwaderlapp. Der Leib ist nicht nur Hülle, sondern Instrument, mit der wir die Welt gestalten und den unsichtbaren Gott sichtbar machen können. Dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde, sage auch uns, dass wir am Ende der Tage mit Leib und Seele auferstehen werden.

Beim Verlassen der Pilgerkirche erhielt jeder Teilnehmer eine Karte mit Motiven und Texten zum Fest Maria Himmelfahrt und zu gesegneten Kräutern.

Marienfeier auf der Wiese vor dem Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar (Foto: Pilgerzentrale)

Marienfeier auf der Wiese vor dem Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar (Foto: Pilgerzentrale)

Trotz Corona gibt es immer wieder solche Highlights!

Das Mittagessenangebot im Pilgerhaus wurde gut genutzt. „Etwa 110 Personen waren heute da“ – erklärte die Hausleiterin, Schwester Maria Margarita Seiser. Zur Marienfeier am Nachmittag, die unter freiem Himmel am Urheiligtum geplant war, blieben um die 60 Personen. Während es noch 30 Minuten vor der Marienfeier blitzte, donnerte und Regenschauer nieder gingen, kam ab 14.30 Uhr wieder die Sonne heraus, so dass die Marienfeier stattfinden konnte. „Ich habe nach einer heiligen Messe oder Andacht gesucht – und nur bei Ihnen gefunden! Danke dafür“, sagte Frau S. aus Bendorf. Am Ende der Marienfeier ließen sich vier Ehepaare aus Kroatien das Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt überreichen und sangen ein Marienlied in ihrer Muttersprache.

„Obwohl in diesem Jahr die meisten Wallfahrten nach Schönstatt abgesagt werden mussten, gibt es immer wieder solche Highlights! Die Menschen suchen ja nach Gottesdiensten und religiösen Erlebnissen“, so Schwester Janika.


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