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22. Februar 2020 | International | 

Die heroischen Tugenden des Dieners Gottes Mario Hiriart Pulido sind von der Kirche anerkannt worden


Mario Hiriart Pulido, Chile (Foto: Archiv)

Mario Hiriart Pulido, Chile (Foto: Archiv)

Hbre. Am Samstag, 22. Februar 2020, veröffentlichte das vatikanische Pressebüro ein Dekret der Kongregation für die Heiligsprechungen, in dem unter anderem mitgeteilt wird, dass die heroischen Tugenden des Dieners Gottes Mario Hiriart Pulido von der Kirche anerkannt werden. Papst Franziskus hatte am 21. Februar 2020 den Präfekten der Kongregation für die Heiligsprechungen, Kardinal Angelo Becciu, zu einer Audienz empfangen und diesen während der Audienz zur Veröffentlichung der Dekrete autorisiert. Mario Hiriart, ein Laie, ist am 23. Juli 1931 in Santiago de Chile geboren und in Milwaukee (USA) am 15. Juli 1964 an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

Theologenkommission attestiert Mario Hiriart, christliche Tugenden heldenhaft gelebt zu haben

Der Veröffentlichung vorausgegangen war im Herbst 2019 die zustimmende Stellungnahme einer Theologenkommission, die die entsprechenden Dokumente studiert und am 8. Dezember 2019 Mario Hiriart attestiert hatte, die christlichen Tugenden heldenhaft gelebt zu haben. Im nächsten Schritt des Seligsprechungsprozesses beschäftigten sich die mit den Selig- und Heiligsprechungsverfahren befassten Kardinäle und Bischöfe mit Mario Hiriart. Diese empfahlen schließlich dem Heiligen Vater den aus Chile stammenden Laien für „verehrungswürdig“ zu erklären.

Mario bei einer Veranstaltung mit Männern (Foto: Archiv)

Mario bei einer Veranstaltung mit Männern (Foto: Archiv)

Begegnung von Mario Hiriart mit Pater Josef Kentenich in Milwaukee, USA (Foto: Archiv)

Begegnung von Mario Hiriart mit Pater Josef Kentenich in Milwaukee, USA (Foto: Archiv)

Kurzbiographie von Mario Hiriart Pulido

Mario Hiriart Pulido wurde am 23. Juli 1931 in Santiago geboren. 1948 trat er in die Fakultät für Ingenieurwesen der Katholischen Universität von Chile ein, wo er 1953 seinen Abschluss machte und von 1960 bis 1963 lehrte.

1949 traf er auf die Schönstatt-Bewegung und beschloss, in die erste Gruppe der Gralsritter einzutreten. Im selben Jahr weihte er sich als Laie der Bewegung der Gottesmutter von Schönstatt. Beruflich war er als Ingenieur in der „Corporation for the Promotion of Production (CORFO)“ engagiert.

Im Jahr 1957 reiste er nach Brasilien, um Mitglied im Säkularinstitut der Schönstätter Marienbrüder zu werden. 1959 wurde er in die Gemeinschaft eingegliedert.

Während eines Besuches in Milwaukee (USA), wohin er 1964 zu Gesprächen mit dem Gründer der Schönstatt-Bewegung, Pater Josef Kentenich, gereist war, wurde bei ihm Krebs im Endstadium diagnostiziert. Er starb schließlich im Alter von 33 Jahren am 15. Juli 1964. Im folgenden Jahr wurden seine sterblichen Überreste neben das Schönstattheiligtum in Bellavista de La Florida (Santiago de Chile) überführt.

1998 wurde sein Seligsprechungsprozess auf diözesaner Ebene eröffnet. Diese Phase des Prozesses wurde 2004 abgeschlossen. Nach einer Prüfung durch die Kongregation für Selig- und Heiligsprechungsverfahren wurde das Verfahren 2007 von Rom aus für gültig erklärt. Es dauerte noch bis ins Jahr 2012, bis die Positio, eine Zusammenfassung aller bisherigen Untersuchungen, dem Gremium der Theologen und Kardinäle zur Prüfung vorgelegt.

Im November 2019 hatte der Postulator für die Causa von Mario Hiriart, P. Eduardo Aguirre, von der Kongregation für die Heiligsprechungen die Nachricht erhalten, dass der Theologenkongress, der die Begründung des Verfahrens im Auftrag der Kongregation geprüft hatte, zu dem einstimmigen Entschluss kam, sich für die Weiterführung des Verfahrens auszusprechen. Am 18. Februar 2020 hat sich schließlich das Gremium der zuständigen Kardinäle entschieden, die Causa von Mario Hiriart mit ihrem positiven Votum an Papst Franziskus weiterzuleiten.

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