Nachrichten

20. Februar 2020 | Rund ums Urheiligtum | 

Von „Büffelantinnen“ und einem neu entdeckten Land


Ein Selfie der "Beten und Büffeln - Teilnehmerinnen auf den Treppen des Schulungsheimes in Schönstatt, Vallendar (Foto: Marie Nickels)

Ein Selfie der "Beten und Büffeln - Teilnehmerinnen auf den Treppen des Schulungsheimes in Schönstatt, Vallendar (Foto: Marie Nickels)

Annette Hillgruber. Anfang Februar fanden sich 15 junge Frauen mit Schwester M. Anrika Dold im Schulungsheim auf Berg Schönstatt ein, um für Prüfungen zu lernen und zu beten, aber auch gemeinsam zu spielen und zu singen.

Beten, singen und Kartenspiel

Schon am Freitagabend in der Eröffnungsrunde zeigte sich, wie unterschiedlich die Vorhaben für das Wochenende aussahen: Von Abiturientinnen bis hin zu Doktorandinnen, eine angehende Vikarin und eine katholische Pastoralreferentin in spe, ob Grundschullehramt oder Physiotherapieexamen, Spanisch oder Altgriechisch – der Stoff zum Büffeln und Arbeiten war vielfältig. Die gut gelaunte Runde, die zum Teil schon am Nachmittag Schönstatt genossen hatte, begab sich am Abend ins Schönstatt-Heiligtum der Marienschwestern, und begann das Wochenende betend und singend. Zwei erfahrene Gitarristinnen ließen richtig Stimmung aufkommen. Anschließend wurden die Gehirne noch durch gemeinsames Kartenspiel in Fahrt gebracht.

Gemeinsames Lernen kann ganz schön intensiv sein (Foto: Marie Nickels)

Gemeinsames Lernen kann ganz schön intensiv sein (Foto: Marie Nickels)

Ein Spielchen zwischendurch zur Entspannung (Foto: Marie Nickels)

Ein Spielchen zwischendurch zur Entspannung (Foto: Marie Nickels)

Das Marienland erkunden

Am nächsten Morgen setzten sie sich an ihre Aufgaben – sei es im großen Speisesaal, der zum Lesesaal umfunktioniert wurde, sei es im eigenen Zimmer oder auch beim Spaziergang über den Berg. Nach dem Mittagessen machte sich eine Gruppe auf, das Marienland zu erkunden – ein eigenes Land mit eigenem Territorium auf Berg Schönstatt, von dem man sagt, es gäbe dort ganz eigene Regeln und zu dem selbst lang erprobte MJFlerinnen noch kaum vorgedrungen waren.

Eine kleinere Gruppe machte sich ebenfalls separat auf, um über den Berg zu spazieren. Beim Schönstatt-Heiligtum beim Provinzhaus Marienland angekommen, fing es jedoch während der Verschnaufpause vor dem Allerheiligsten derart an zu schütten, dass sich kaum mehr ein trockenes Fleckchen finden ließ, als die Gruppe wieder am Schulungsheim ankam. Nach einer warmen Dusche ging es wieder ans Büffeln. In der Kaffeepause wurde über Gott und die Welt gesprochen oder auch noch einige Runden gespielt. Abends machten sich die Gruppe dann auf zum Abendsegen am Urheiligtum, nach dem noch kräftig gesungen wurde.

Büffeln und Beten verknüpfen

Der Sonntagmorgen begann mit einem edlen Frühstück – Schwester M. Anrika hatte Brötchen besorgt. Danach stand eine Heilige Messe mit Pater Lothar Penners im Heiligtum der Schwestern an, in der er in das Fest Maria Lichtmess einführte und erklärte, wie sich Büffeln und Beten unterstützen können, wenn sie miteinander verknüpft werden und ineinander übergehen. Auch den Wunsch nach einem Blasius-Segen erfüllte er den „Büffelantinnen“, wie er sie begrüßt hatte.

Eine abschließende Lerneinheit und eine Abschlussrunde leiteten zum freudigen Abschied über, der zeigte, wie viel gebüffelt worden war und wie reich die jungen Frauen vom Himmel schon entlohnt wurden.


Top